Gute Tutorials
Zumindest hat man sich nette Kleinigkeiten einfallen lassen: So kann man z.B. Widerspruch zu Schiedsrichterentscheidungen einlegen, wenn man davon überzeugt ist, dass der eigene Ball noch im Spielfeld und nicht im Aus war. Das geht zwar nicht unendlich oft, ist aber ein unterhaltsames Feature. Beim Baseball kann man dagegen seinen Starspieler einsetzen, wodurch der nächste Homerun quasi vorprogrammiert ist oder sich im Rahmen eines Golfspiels bei seinem Caddy bedanken, wenn er einen neuen Schläger reicht. Auch kann man nach jedem gewonnenen Punkt oder
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Anhand von Tutorial-Videos wird jede Disziplin genau erklärt. |
einer Zieleinfahrt feiern und das Publikum mit hoch gestreckten Armen anheizen, während im Hintergrund erneut lizenzierte Song-Schnipsel von Künstlern wie Aha, Rihanna oder Lady Gaga laufen. Das alles sind zwar nur Kleinigkeiten, aber sie tragen doch spürbar zum Spielspaß bei.
Zwar ist keine der Disziplinen übermäßig kompliziert, doch wird jede von ihnen anhand von anschaulichen Tuturial-Videos erklärt, die sich in den Optionen aber auch deaktivieren lassen. Neben den Hauptdisziplinen warten außerdem noch eine Menge Variationen in Form von Minispielen: So gilt es z.B. bei einer Dart-Variation, Luftballons zerplatzen zu lassen oder bei der Skiabfahrt Hindernissen auszuweichen. Als partytauglich erweist sich außerdem das "schnelle Spiel", bei dem die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt werden und unendlich viele Disziplinen hintereinander spielen können, die alle per Zufall ausgewählt werden. Trifft die Wahl nicht auf Zustimmung, kann man das "Glücksrad" jederzeit erneut drehen und sich so für eine andere Sportart entscheiden. Individuelle Zusammenstellungen, mit denen man eine Auswahl an Disziplinen von Anfang an festlegen könnte, sind jedoch leider nicht möglich.
Für den Fortschritt kommt ein ähnliches Rangsystem zum Einsatz wie beim Vorgänger - mit dem Unterschied, dass man hier Fans sammelt und die Punktevergabe transparenter ausfällt als beim ersten Teil. Hier wird genau aufgeführt, wie sich das Ergebnis zusammensetzt - Asse beim Tennis oder Homeruns beim Baseball sorgen z.B. für einen größeren Punkteregen als ein vergleichsweise einfacher Schmetterball oder ein Field Goal beim Football. Zusätzlich bekommt man zur Freude von Fitness-Fanatikern jetzt auch noch den Kalorienverbrauch für jede Session und Einzel-Events angezeigt. Die lustigen (und taktgenau zur Musik geschnittenen) Videos, in denen das Gehampel vor der Kamera festgehalten wird, lassen sich leider wieder nicht lokal auf der Festplatte speichern, sondern können nur durch einen Upload auf der KinectShare-Webseite festgehalten und mit der Welt geteilt werden. Einen
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Auch beim Baseball darf man gegeneinander antreten, beim Football dagegen sogar kooperativ um Punkte kämpfen. |
Großteil der Disziplinen kann man außerdem nicht nur lokal an einer Konsole, sondern auch über Xbox Live gegen andere Kinect-Sportler austragen. Neu ist der gelungene Herausforderungs-Modus, mit dessen Hilfe man Freunde per Einladung dazu anstacheln kann, die eigenen Leistungen in ausgewählten Disziplinen zu unterbieten.
Xbox: Höre mir zu!
War die Cursor-Navigation im Vorgänger aufgrund der hohen Verzögerung noch gewöhnungsbedürftig, kann man sich das Herumwedeln beim Durchforsten der Menüs oder innerhalb der Disziplinen dank der Sprachsteuerung weitestgehend sparen. Die meisten Befehle werden zügig erkannt und umgesetzt, wobei das Ganze nach dem Prinzip "Sage, was du auf dem Bildschirm siehst" funktioniert. Probleme bereiten wie schon bei Forza Motorsport 4 vornehmlich englische Begriffe wie die Ansage zum "Field Goal", die entweder gar nicht oder nach mehrmaligen Versuchen erkannt werden. Insgesamt funktioniert die Erkennung aber sehr ordentlich ist und eine echte Erleichterung.