Special: Flashback (Oldie) (Plattformer)

von Paul Kautz



Entwickler:
Publisher: U.S. Gold
Release:
21.08.2013
03.1993
2013
kein Termin
20.06.2018
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ab 0,89€
Spielinfo Bilder Videos
Das Spielprinzip war eine Mischung aus Action und Puzzles - hier im Bild eines der kleineren Rätsel aus der ersten Welt.
Das Spielprinzip war eine Mischung aus Action und Puzzles - hier im Bild eines der kleineren Rätsel aus der ersten Welt.
Das System hatte allerdings den Nachteil, dass gewisse Animationen erst komplett abgespielt werden mussten, bevor andere folgen konnten - sehr gut konnte man das z.B. bei den Rennbewegungen sehen, die zum Sprung führten. Resultat: Das Spielprinzip wurde etwas verlangsamt, das ursprünglich geplante rasante Actionspiel wurde ruhiger, gemütlicher.

Klanggewaltige Checkpunkte

Das heißt allerdings nicht, dass es einfacher wurde. Nein, ein Adjektiv wie "einfach" war hier mehr als fehl am Platze. Das lag allerdings nicht nur an den Gegnern, die schon auf dem einfachsten der drei Schwierigkeitsgrade sehr sicher trafen. Zwar konnte Conrad einige Treffer kassieren, später durfte er, gute Reflexe vorausgesetzt, noch ein kurzzeitig aktives Kraftfeld errichten, um feindliche Schüsse zu blockieren. Trotzdem: An allen Ecken und Enden konnte man in Elektrofallen verenden, zu tiefe Schächte hinunter fallen oder auf Minen treten. Nicht ganz so ausgeprägt gemein wie noch in Another World, aber fies genug. Vor allem in Verbindung mit dem de facto nicht vorhandenen Speichersystem:
Die Gefechte waren zum Teil sehr schwer - aber immerhin vertrug Conrad einige Treffer, bevor er in sich zusammensackte. Gemein: Ein Speichersystem gab es nicht, sondern lediglich temporäre Checkpunkte.
Die Gefechte waren zum Teil sehr schwer - aber immerhin vertrug Conrad einige Treffer, bevor er in sich zusammensackte. Gemein: Ein Speichersystem gab es nicht, sondern lediglich temporäre Checkpunkte.
Richtig "gesichert" wurde der Spielstand nur zwischen den Levels (die Anführungszeichen nutze ich deshalb, weil lediglich allgemein gültige Passwörter verteilt wurden) - und die waren zum Teil gigantisch groß! Besonders Abschnitte wie "New Washington", in denen man ständig zwischen denselben Orten hin und her geschickt wurde und damit mehrere Stunden verbringen konnte, waren eine ständige Gefahr für des Spielers Pumpe.

Immerhin gab es innerhalb der Levels gelegentliche Checkpunktstationen, an denen man temporär abspeichern durfte, und an die man automatisch zurück versetzt wurde, wenn man ablebte. Die galten allerdings nur für das aktuelle Spiel: Musste man zwischendurch aufhören und Flashback beenden, durfte man beim nächsten Start die Mission von vorn beginnen. Putziges Detail: Die Mega-Drive-Version des Spiels hatte mit üblen Platzproblemen zu kämpfen, die detaillierten Animationen (von denen viele, wie die meisten der kurzen Einspieler, bereits entfernt werden mussten) fraßen den begrenzten Speicher ratzfatz weg - im normalen RAM war einfach kein Platz mehr für die Checkpunkte. Die kreative Lösung der Entwickler: Man nutzte einfach ein paar freie Bytes im Speicher des Soundchips!

Explosive Mäuse und andere Fabeltiere

Die gute Handlung wurde in stylischen Echtzeit-Cutscenes fortgeführt - aus denen in den CD-Versionen scheußliche Renderfilme wurden.
Die gute Handlung wurde in stylischen Echtzeit-Cutscenes fortgeführt - aus denen in den CD-Versionen scheußliche Renderfilme wurden.
Conrad mag elegant wie ein junger Hirsch durch den Dschungel, die garstige "Death Tower"-Spielshow, über die Erde oder den Heimatplaneten der Morphs sprinten und hüpfen, für den Spieler war der Einstieg nicht leicht. Vor allem, wenn er wahnsinnig genug war, mit der Tastatur loslegen zu wollen. Klar, es geht - aber schon damals war auch am PC das Gamepad die bessere Wahl. Seinerzeit gab es nicht die Auswahl von heute; mit dem Gravis Gamepad, einem schamlosen Klon des SNES-Controllers, hatte man den jungen Helden super im Griff. Und wenn die Action erstmal floss, dann floss sie richtig: Rennen, weit springen, direkt in eine Rolle übergehen und in dieser die Waffe zücken, um am Ende der Kullerei direkt einen gut gezielten Schuss auf einen nichts ahnenden Gegner abzugeben, direkt danach weiter in den Sprint - alles kein Problem, und auch heute noch ein echter Hingucker. Manchmal musste man auch vorsichtig und unerkannt vorgehen; in solchen Fällen war ein gezielt geworfener Stein, um den Gegner abzulenken, meist die Vorgehensweise der Wahl. Oder man ließ einfach eine explodierende Maus die Drecksarbeit verrichten. Keine Sorge, Peta-Fans - die Maus war nicht echt.

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Kommentare

Nightfire123456 schrieb am
Hatte das Spiel damals auf dem Amiga, ich war damals echt beeindruckt was technisch schon alles möglich ist ;)
dessoul schrieb am
Hatte vorhin echte Probleme damit, dass das Spiel dauernd einfriert.
Mit ein bisschen rumspielen gehts dann ja doch.
Ungewohnt, aber macht echt Spass.
bloub schrieb am
4P|Smul hat geschrieben:
bloub hat geschrieben:der abschitt über die steuerung ist ziemlicher unsinn, ein gamepad hat bei dem spiel keinerlei vorteile gegenüber der tastatur. wenn man analoge sticks benutzt, ist das eher noch ein nachteil fürs gamepad, da es bei dem spiel auf präzise steuerung ankommt.
Gravis Gamepad = Digipad. Wo war die Rede von Analogsticks?
Cheers
Paul
nirgends, aber gerade zwischen digistick und tastatur gibt es keinen unterschied bei der steuerung. deswegen macht der abschnitt über die steuerung keinen sinn, weder mit tastatur noch mit digistick hat man bei flashback einen vor/nachteil.
johndoe1238056 schrieb am
Stormrider One hat geschrieben:oh je ....danke vorerst :Daumenlinks: , jetzt habe ich Lust auf das spiel bekommen :P ,nur weis nicht welche Version ich spielen soll(SNES oder MD) :Kratz:
MFG
Natürlich das Original auf dem Amiga. Wenn man keinen eigenen mehr hat, kann man sich entweder eine der viele Amiga classix Kollektionen, oder eine Amiga forever CD/DVD besorgen. Die günstigste Variante reicht aus, weil das Spiel ohne Probleme unter Kickstart 1.3 läuft.
Hier gibt es noch ein paar zusätzliche Informationen und Links zu zeitgenössischen Testberichten.
http://www.lemonamiga.com/games/details.php?id=414
johndoe460366 schrieb am
Coole Sache, ich hab mir erst vor Kurzem die Mega Drive-Version bestellt. Der Bericht macht mir nur noch mehr Lust darauf. :)
schrieb am

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