Special: Virtual Reality (Hardware)

von Benjamin Schmädig



Hardware
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Der Wettlauf hat begonnen – eher als gedacht!

Auch dank des Geldsegens aus dem neuen wirtschaftlichen Zuhause entwickelte Oculus vier weitere öffentlich bekannte Prototypen – mit immer schärferen  Bildschirmen und einer immer kürzeren Verzögerung zwischen dem Drehen des Kopfes und dem Anzeigen der richtigen Perspektive. Das zweite Development Kit nutzte bereits eine Auflösung von 960 mal 1080 Punkten pro Auge und wenn das fertige Rift in der ersten Hälfte des kommenden Jahres erscheint, soll es Grafiken mit je 1080 mal 1200 Punkten darstellen. Andere Hersteller arbeiten mit ähnlichen Werten. Glasklare Bilder entstehen so noch nicht, scharf genug sind die Werte jetzt aber allemal. Und eine Verzögerung ist heute praktisch nicht mehr auszumachen.

Andere Hersteller, das sind vor allem HTC und Sony, denn auch der Konsolenhersteller entwickelt ein Headset namens PlayStation VR, das eine Auflösung von 960 mal 1080 pro Bildschirm/Auge bieten soll. Dabei zieht es die Japaner nicht erst seit dem Trubel um das Rift in die Virtual Reality: Glaubt man den Worten des Sony-Ingenieurs Anton Mikhailov, wurde schon der für PlayStation 3 veröffentlichte Move-Controller mit dem Gedanken entworfen, dass er eines Tages als Eingabegerät für VR-Anwendungen dienen kann. Shuhei Yoshida, Präsident der Sony Worldwide Studios, erklärte gar: Seit der Veröffentlichung von Move im Jahr 2010 sitzen Techniker an der zunächst als Project Morpheus vorgestellten Technologie.

Tatsächlich nutzen einige VR-Demos den Move-Controller schon heute als Eingabegerät. Und obwohl das Rift mit einem Gamepad ausgeliefert wird, arbeitet auch Oculus an speziellen Controllern, welche die Interaktion mit der
So stellt sich Virtuix die Virtual Reality vor: In einer so genannten Tretmühle können Spieler von Call of Duty und anderen Titeln die Aktionen der Spielfigur fast vollständig nachahmen.
So stellt sich Virtuix die Virtual Reality vor: In einer so genannten Tretmühle können Spieler von Call of Duty und anderen Titeln die Aktionen der Spielfigur fast vollständig nachahmen.
digitalen Umgebung greifbar machen sollen.

Valve denkt ebenfalls in diese Richtung, denn auch der Steam-Betreiber kündigte Anfang 2015 ein Headset an, das dem Rift ähneln wird. Über zusätzliche Sensoren erfasst das in Zusammenarbeit mit HTC produzierte Vive zudem die Position des Nutzers auf einer mehr als zwanzig Quadratmeter großen Fläche.

"You talking to me?"

Überhaupt bedeutet Virtual Reality schon vor der Veröffentlichung dieser ersten namhaften Geräte viel mehr als eine beeindruckende audiovisuelle Darstellung. Das schwedische Unternehmen Tobii ist z.B. bemüht, seine Hardware zum Erkennen der Blickrichtung so zu verkleinern, dass sie in VR-Headsets verbaut werden kann. Dann könnten künstliche Charaktere erkennen, ob man sie im Gespräch überhaupt anschaut und entsprechend reagieren.

Manche Entwickler nutzen außerdem den Kinect-Sensor von Microsoft, um die Silhouette des Benutzers in der virtuellen Welt abzubilden. Andere Hersteller bieten so genannte Tretmühlen an, in denen Spieler laufen können, ohne sich vom Platz zu bewegen. Das verstärkt nicht nur die Immersion, sondern wirkt auch der Simulationskrankheit entgegen – einem Zustand des Unwohlseins, mit dem der Kopf auf den Widerspruch zwischen dem gespürten Stehen oder Sitzen und der visuell erlebten Bewegung reagiert.

VR im Pappkarton

Dabei braucht man weder Tretmühlen noch besondere Controller oder teure Headsets: Wer Virtual Reality in ihrer einfachsten Form erleben will, kann das schon heute tun – mit einem leistungsstarken Smartphone und einem Aufsatz
Google Cardbox: Ein Handy und ein wenig Pappe reichen für die ersten Schritte in virtuellen Welten.
Google Cardbox: Ein leistungsstarkes Handy und ein wenig Pappe sind für die ersten Schritte in virtuellen Welten schon genug.
für den Kopf, in den das Telefon als Bildschirm gesteckt wird. Das VR One von Zeiss nutzt auf diese Weise die Handy-eigene Bewegungserkennung, während das Gear VR von Samsung mit eigenen Sensoren eine höhere Präzision bietet und zusätzliche Interaktion über eine Touchfläche an der Seite des Headsets ermöglicht.

Es geht sogar noch einfacher: Mit Cardboard bietet Google seit 2014 ausgesprochen günstige Konstruktionen aus einfachem Karton und handelsüblichem Bastelbedarf an, die denselben Zweck erfüllen wie das Zeiss VR. Und wem zwanzig Dollar noch immer zu viel sind, der baut die Cardboard nach Anleitung einfach selbst. Eine ganz ähnliche Lösung findet man unter dem Namen Fov2Go, zu Deutsch in etwa "Sichtfeld für unterwegs", das schon 2012 entworfen wurde – von keinem Geringerem übrigens als Mark Bolas.

Die breite Grenze zu Morgen

Forscher, Entwickler und Hersteller sind längst nicht am Ziel. Trotz ihrer Fortschritte in den vergangenen fünf Jahren ist ein Holodeck immer noch reine Zukunftsmusik. Laut Palmer Luckey gibt es zudem keine präzise Definition der Virtual Reality, nur eine breite Grenze zwischen dem Wahrnehmen der Wirklichkeit und der Illusion einer künstlichen Realität. Und wenn die ersten Headsets der aktuellen Generation im nächsten Jahr erhältlich sind, wird diese Illusion auch mit Tretmühlen und neuartigen Interaktionsmöglichkeiten nicht vollkommen sein.

Die Frage ist allerdings, ob die virtuelle Realität zum ersten Mal den Sprung vom spezialisierten Künstlerbedarf, von militärischem Training und medizinischen Anwendungen ins alltägliche Wohnzimmer schafft.

Eine bessere Chance hatte sie jedenfalls nie.

Kommentare

Kichi93 schrieb am
Sehr schöner Artikel zum Thema VR.
Falls noch mehr Interesse an dem Thema virtuelle Realität besteht. Wir versuchen derzeit ein Forum unter VR Gamer zu diesem Thema aufzubauen und freuen uns über jeden Besucher, Neuankömmling, VR Enthusiasten usw.. :)
ALIEN-1-HUNTER schrieb am
Freue mich schon darauf mit Playstation VR auf Dinojagd zu gehen.
:D
Leonardo Da Vinci schrieb am
@topic: schöner artikel, nur eines verstehe ich nicht, zitat:
"Piloten von Jagdflugzeugen profitieren z.B. von Informationen, die ihnen ein Bildschirm am Held anzeigt". zitat ende.
so so, sie profitieren also vom held!? :D
AnimeGamer schrieb am
Ja sehr gut geschrieben und das Bild ist der hammer schon ein Traum das alles so wäre :D
117Spartan schrieb am
Schöner Artikel und eine interessante Übersicht der VR-Entwicklung. Danke dafür! :Applaus:
schrieb am