Test: Beijing 2008 (Sport)

von Paul Kautz



Entwickler:
Publisher: Sega
Release:
27.06.2008
08.08.2008
27.06.2008
Spielinfo Bilder Videos
Der Schlüssel zum Erfolg heißt also Übenübenüben, und dafür ist das Training da: Ihr könnt jede Disziplin beliebig oft ausprobieren, die Steuerung pauken und so lange rubbeln, bis eure Fingerkuppen glühen.Vielleicht entdeckt ihr dabei auch die Zeitlupe, um die erstaunlich wenig Aufhebens gemacht wird: Damit könnt ihr in kritischen Momenten (etwa dem Abwurf beim Kugelstoßen oder dem Abheben beim Weitsprung) die Zeit kurz verlangsamen, was die Wahl des Winkels weitaus einfacher macht.
Bei Sportarten wie dem Kugelstoßen ist die Zeitlupe überlebenswichtig - merkwürdig, dass sie nirgends erwähnt wird.
Und dennoch wird die Zeitlupe nirgends auch nur mit einem Wort erwähnt: Nicht im Training, nicht in den optionalen Tutorials, die ihr vor jeder Disziplin in den Hauptmodi aktivieren könnt - nicht mal im Optionsmenü. Lediglich im Handbuch finden sich zwei kleine Sätze, die anmerken, dass es diese Funktion gibt. Wieso diesem Feature, das wie kein anderes über Sieg oder Niederlage entscheiden kann, derart wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird, ist schwer zu verstehen.

Aber auch ohne Zeitspielereien stellt sich immer wieder die Frage, was sich die Entwickler bei manchen Sportarten gedacht haben: Das Kugelstoßen, bei dem ihr zuerst wie wild den linken Stick rotieren und dann innerhalb eines schrecklich kurzen Zeitfensters den Abwurfwinkel festlegen müsst, wurde einfach an jeder Intuition vorbei programmiert. Beim Speerwerfen ist die Wahl des Abwurfwinkels, der über schnelles Reißen des linken Analogsticks von rechts nach links oben erfolgt, reine Glückssache. Kanufahren ist derart wirr, dass ich nicht mal imstande bin, das Linker / Rechter Stick-Gewurstele in Worte zu fassen, bei denen sich mein Gehirn nicht selbst verknotet. Genau wie beim Turmspringen, bei dem man beide Sticks in unterschiedlichen Geschwindigkeiten gegeneinander rotieren muss. Oder Judo, bei dem völlig unklar ist, was wann wie und warum zu tun ist: Zwei Männer patschen ein bisschen an sich
Das Kajakfahren ist das absolute Lowlight unter den Disziplinen - die Steuerung ist für völlig vermasselt.
herum, hin und wieder muss man eine Richtungstaste drücken und irgendwann ist es vorbei. Zu aufregend? Dann probiert doch eine Partie Tischtennis aus, gegen eine KI, die dümmer ist als die Platte, auf der sie spielt, und sich mit genau einem Manöver völlig problemlos immer wieder aus den Latschen hauen lässt.

Grün wie Hoffnung

Satte 38 Disziplinen gibt's in Beijing 2008 - so viel bietet kein anderes Sportspiel. Neben den bereits erwähnten dürft ihr euch auch in Hammerwerfen, Brustschwimmen, Gewichtheben, Radrennen oder Tontaubenschießen messen. Und genauso wie es Ausreißer nach unten gibt, gibt es auch Sportarten, die für zufriedenes Grinsen sorgen. Z.B. Bodenturnen, bei dem es darauf ankommt, eingeblendete Tasten möglichst perfekt zu erwischen, während die Turnerin sich alle Mühe gibt. Genau genommen so viel Mühe, dass euer Tun keinerlei Einfluss auf die Animation hat: Unabhängig davon, ob ihr jede Taste perfekt erwischt oder jede einzelne verhaut, wird eine optisch makellose Performance abgeliefert - schade. Zurück zum Positiven: Das Bogenschießen, bei dem ihr unter Einberechnung des Windes das Fadenkreuz kontrolliert, steuert sich angenehm flüssig. Auch Pistolenschießen oder Hochsprung lassen keine grauen Haare wachsen. Dazwischen tummeln sich allerdings viele Disziplinen, die emotional kaum berühren: Stabhochsprung, Ringe, Stufenbarren, Schwebebalken oder diverse Renn- und Schwimmvarianten, die sich alle gleich steuern.

      

Kommentare

Blokk-Monsta schrieb am
Das Spiel ist nicht schlecht, die Grafik ist wirklich noch gut gemacht und es hat eine grosse Anzahl an Minigames... Vielleicht hat es die Wertung verdient, die es bekommen hatte, doch ich find, zu dritt oder zu viert ist das game hammergeil, unanspruchsvoll, spassig und abwechslungsreich... Und wenn einem mal ne Diziplin nicht gefällt? Macht nichts! Spätestens 5 minuten später ist man nämlich schon an der nächsten. Auch gut find ich, dass gerade bei so nem gemütlichen multiplayer-abend auch jeder mal gewinnen kann, weil es so viele verschiedenen Herausforderungen zu bestereiten gibt. Für 10 Euro ein absoluter pflichtkauf. Für 50 Euro versteh ich jedoch, warum das spiel nicht so gut bewertet wurde...
Meldron schrieb am
Also, kurz vor Ende der Spiele hab' ich mir das Spiel auch endlich mal ausgeliehen (PC) - und was soll ich sagen? ...
*Boah* ist das Schlecht!!! :?
Ich hätte nicht gedacht, dass man das Spielkonzept *klick bis der Kontroller glüht* im Jahr 2008 noch findet 8O. Da haben ja selbst die Spiele auf meinem Handy (Playman3!) mehr Innovation und vor allem mehr Spielfreude. Würde mich nicht wundern, wenn Sega und Logitech irgendwie zusammenhängen - mein Gamepad wurde schon recht warm. Und wenn man mal nicht Gamepad-Killer spielen muss, ist die Steuerung so mies, dass man schon im Ansatz jegliche Motivation verliert.
Traurig, traurig - dann doch wieder lieber Tennis (aus gleichem Hause, eine ganz andere Welt), PES oder FIFA - und Playman ;)
[GrH]chiller schrieb am
hallo ich habe das spiel beijing 2008 auf der tastatur durch gespielt.
auch wen man gegen ende 4/5 goldmedalien holen mus.
fande es eigentlich sogar selbst für tastatur zu leicht.
ich habe erst einige stunden verbracht die geheime tasten belegungen zu knacken aber ja alle disziplinen sind machbar! und ich fande es da noch recht spanend weil man nicht immer gewonnen hat :P
Y = u A = j X = h B = k Zeitlupe = Leertaste
rechts=d links=a oben=w unten =s
also braucht man nur 8 tasten die leicht mit 2 händen zu bedienen sind (nachteil wen man mit mehreren spielt wo das spiel erst so lustig wird braucht man glaub ich nen joystick jür jeden kan ich mir denken rofl die abzocker)
Bahn:
100-400m
j=energie/start
j+k abwechselnd=laufen
w=satz nach vorne(am ziel)
s=siegesposition.
bei 800-1500 startet man im stehen
a+d=bahnwechsel
Hürden w = stpringen
Feld:
hochsprung
j+k=laufen
a=sprung
Stabhochsprung a zweimal drücken beim erstenmal startet ein pfeil am power balken
bei Weitsprung und Dreisprung mus man am ende a gedrückthalten für den perfekten 45° winkel .
Kugelstoßen und Diskuswerfen
j+k= Kraft
d=Wurf
speerwerfen nach dem anlaufen
d=(bereitmachen für abwurf) und danach
a=Wurf
hammerwerfen
w+s=schleudern hier mus man schauen das die kugel in dem drehbaren beschleuniger ist
j=abwurf
wasssersport:
50m freistil
h=absprung
a+d=schwimmen
bei100 m j=Wende
3m turmspringen
j=absprung
a+d=drehen (wie beim hammerwerfen)
bei 10 m mus man 2 drehende beschleuniger bedienen also kommt noch
k+h=drehen dazu
Turnen:
barren
j+k=Kraft
u+j=linkeHand
w+s=rechteHand
bei Ringe braucht man für Kraft
a+d=Kraft
sprung
j+k=laufen
d=sprung
j+k=landen
bodenturnen
j+k=laufen
u=sprung
schwebe balken
d=sprung
u=gelb
h=blau
j=grün
k=rot
bei Stufen barren
j+s=handwechsel
Schiessen
skeet
a+d=links rechts
j=schneller
s=schuss
H=scheibe
10m luftpistole und 25m schnellf.
j=schiessen
asdw=zielen
Andere:
Bogenschiesen
h=schiesen/anvisieren
asdw=zielen
gewichtheben
j+k=kraft
s+j=reissen / heben
h+k=balance
radrennen
totalbloody schrieb am
also ich habs mir vom freund geliehen steuerung ist echt scheisse das mit dem kreise drehen ist crap... macht garkein spass das turmspringen weil man nur auf die 2 kreise achten muss...
ps. ladezeiten sind doch genial? in 3 sekunden gehts immer weiter :wink:
aber wieso kann ich kein antialiasing einstellen? habe im menu keine aktion dafür und treiber ist es eingestellt alle anderen spiele laufen ja auch mit AA+AF ist das vieleicht in beijing nicht möglich???
schrieb am