Test: Beyond Good & Evil (Action-Adventure)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
02.03.2011
26.02.2004
20.08.2010
13.11.2003
08.06.2011
26.02.2004
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Lebendige Charaktere

Viele Figuren der Spielewelt sind nicht mehr als Typen - schicke Polygonfiguren, die mit Texturen und Klischees zugekleistert werden. In BG&E trefft ihr auf wenige, aber dafür echte Charaktere, die dank klasse Mimik, natürlicher Dialoge und überraschender Kommentare verblüffend lebendig wirken. Jade, Pey'J & Co wachsen einem im Laufe des Spiels regelrecht ans Herz, weil man jeder Dialogzeile anmerkt, dass das Drehbuch eine große Rolle gespielt hat.

Und auch wenn man eine komplette Sprachausgabe für alle Bewohner vermisst, und bei einfachen Passanten mit Texten vorlieb nehmen muss, wirken die verwinkelten Straßen von Hyllis wesentlich stimmungsvoller als die anonyme Metropole von Jak II . Denn hier ist jeder ansprechbar, hat Hinweise oder eine Bemerkung parat.

Akrobatik ohne Panik

Schweinefreund Pey
Schweinefreund Pey'J braucht eine Pause. Kein Wunder, denn nach zwanzig Stampfattacken qualmen die Haxen.
BG&E ist kein Jump'n'Run. Zwar wird an einigen Stellen auch gehüpft, geklettert und gehangelt, aber die meisten Situationen werden automatisiert gemeistert und verlangen kein punktgenaues Reagieren wie bei Rayman & Co: Einfach zum Abgrund rennen, und schon setzt Jade zum Sprung an - lästiges Abstürzen gibt es nicht.

Allerdings ist später auch Fingerspitzengefühl nötig, denn in schwer gesicherten Fabriken muss die akrobatische Heldin schon mal mit gut getimeten Hechtsprüngen Alarm-Laser überwinden oder sich schnell bücken. Wer aufgrund der Automatismen ein kinderleichtes Niveau erwartet, wird hier sein forderndes Wunder erleben.
Schleichen wie Snake

Ein mal Hechtrolle, ein mal ducken und der Gang ist geschafft. Nur der blöde Alarm sorgt für Hektik...
Ein mal Hechtrolle, ein mal ducken und der Gang ist geschafft. Nur der blöde Alarm sorgt für Hektik...
Die Gegner-KI kann sich in den ausgiebigen Schleich-Abschnitten dank ihrer Suchlaser, Geräuschsensoren, Dronenjäger und kluger Schildnutzung schon fast mit der aus Metal Gear Solid  messen. Hier kommt es zudem darauf an, die Schwächen der Gegner auszunutzen: Wer einfach wild um sich schlägt, wird schnell das Zeitliche segnen. Ihr müsst geschickt ausweichen, von hinten angreifen oder aus der Entfernung mit einer Disc bestimmte Punkte der Rüstung zerstören.

Nur die Kameraführung irritiert gelegentlich mit abrupten Wechseln. Außerdem ist an einigen Stellen das freie Umschauen nur im Fotomodus möglich. Trotzdem erreicht das Ganze nie die Frustzone, denn die meisten Situationen erlebt man durch den erzwungenen Perspektivwechsel intensiver. Die strenge Regie ist dramaturgisch wichtig, raubt aber das Gefühl der totalen Freiheit.

Kampfballett mit Stil

Die Kämpfe im Hoverboard gegen Meeresmonster machen Laune. Nur die Partikeleffekte lassen zu wünschen übrig.
Die Kämpfe im Hoverboard gegen Meeresmonster machen Laune. Nur die Partikeleffekte lassen zu wünschen übrig.
Adrenalin in Echtzeit versprühen jedoch die klasse inszenierten Kämpfe. Wenn Jade ihren Aikido-Stab zückt, kann sie selbst dem Prince of Persia  das Wasser reichen: Elegante Hiebe, Salti und Drehungen sorgen zusammen mit den Funken sprühenden Treffern und immer wieder eingestreuten Zeitlupen für eine erstklassige Choreografie. Zwar werden die akrobatischen Kombinationen einfach durch mehrfaches Drücken ausgelöst, aber durch die wichtigen Spezialangriffe und das Teamplay kommt eine taktische Note hinzu.

Jade kann z.B. kurz ihre Kräfte aufladen und dann in einer sprühenden Wirbelattacke alle umstehenden Gegner treffen - das sieht nicht nur klasse aus, das ist auch enorm effektiv. Später kann dieser Angriff weiter ausgebaut werden, so dass es noch sengende Feuerbälle regnet. Während des Kampfes könnt ihr auch Schweinefreund Pey'J zu einer Stampfattacke animieren, um z.B. große Monster erst mit Schmackes zu schwächen und dann gezielt zu attackieren.
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Kommentare

johndoe1730081 schrieb am
Schenkt sich also nicht viel? Sind den beide in 16:9 dargestellt, bzw. Unterstützt? :-)
Hab nur Far Cry von der Xbox und auf der 360 wird's nur in 4:3 dargestellt :-/
Rooster schrieb am
Bedameister hat geschrieben:
Rooster hat geschrieben:
Antiidiotika hat geschrieben:Was ist empfehlenswerter? Der Triple Pack mit Outland und From Dusk oder die alte XBox Version? Es geht nur um Beyond!
soweit ich weiss ist der unterschied zwischen der alten xbox version und dem download titel nur die bessere auflösung in hd.
Lief die alte Box Version auch schon in 60FPS?
gute frage. ich habe sogar die alte version zuhause rumstehen aber mein box laufwerk hat schon vor jahren schlapp gemacht.
p.s. trophys gibts auch noch oben drauf! wers braucht...
Bedameister schrieb am
Rooster hat geschrieben:
Antiidiotika hat geschrieben:Was ist empfehlenswerter? Der Triple Pack mit Outland und From Dusk oder die alte XBox Version? Es geht nur um Beyond!
soweit ich weiss ist der unterschied zwischen der alten xbox version und dem download titel nur die bessere auflösung in hd.
Lief die alte Box Version auch schon in 60FPS?
Rooster schrieb am
Antiidiotika hat geschrieben:Was ist empfehlenswerter? Der Triple Pack mit Outland und From Dusk oder die alte XBox Version? Es geht nur um Beyond!
soweit ich weiss ist der unterschied zwischen der alten xbox version und dem download titel nur die bessere auflösung in hd.
johndoe1730081 schrieb am
Was ist empfehlenswerter? Der Triple Pack mit Outland und From Dusk oder die alte XBox Version? Es geht nur um Beyond!
schrieb am

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