Test: Mission: Impossible - Operation Surma (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Publisher: Atari
Release:
25.02.2004
04.12.2003
04.12.2003
Spielinfo Bilder  
Doch Paradigm holt auf beiden Konsolen grafisch einiges aus dem System heraus und präsentiert eine Welt, die in sich stimmig ist, einige nette Details aufweist und stets realistisch bleibt (insofern man dies bei einem an einem Film orientierten Spiel sagen kann).

Immer an der Wand lang: Operation Surma bietet bekannte, aber gut umgesetzte Stealth-Action.

(PS2)

Besonders gefallen können Aussehen und Animationen der Hauptfiguren: Mit einem schönen Texturanzug versehen bewegt sich Ethan, der im übrigen keinerlei Ähnlichkeit zu Tom Cruise besitzt, jederzeit geschmeidig und realistisch. Auch die Bewegungen der in den Abschnitten verteilten Gegner machen einiges her. Dafür allerdings scheinen die weitestgehend alle aus dem Klonlabor zu kommen. Hier hätte mehr Variation für einen deutlichen Atmosphäreanstieg gesorgt.

In einem Punkt muss man sich Splinter Cell allerdings deutlich geschlagen geben: Lichteffekte. Zwar bietet auch Operation Surma Echtzeitschatten, doch manche Lichtquellen werden bei der Schattenbildung in keiner Form berücksichtigt. So kann es durchaus passieren, dass ihr unter einer Lampe steht und trotzdem nur der Schatten des von der Seite strahlenden Lichts berechnet wird - Ergebnis: Atmosphäre- und Punktverlust in der B-Note. Überhaupt ist die Spielwelt deutlich bunter und damit fast schon Hollywood-orientierter als sämtliche Kollegen. Vermutlich ein weiterer Tribut, den man der Lizenz zollen musste.
Versionsbedingte Unterschiede gibt es auch: So sehen z.B. die Gebietstexturen in der insgesamt klareren Xbox-Version etwas besser aus und wären auf der PS2 sicherlich auch fast in der gleichen Qualität möglich gewesen.

Wenn alles schief geht, hilft nur der Nahkampf. Operation Surma ist deutlich actionorientierter als Splinter Cell oder MGS 2.

(Xbox)

Deutsch und gut

Da Tom Cruise sich standhaft geweigert hat, Gesicht oder Stimme für das Original herzugeben, bleibt eigentlich nur noch Ving Rhames als Grund, sich für die englische Sprachfassung zu entscheiden. Im direkten Vergleich zur deutschen Synchro fällt zwar auf, dass die lokalisierte Fassung in punkto Intensität etwas hinter der Englisch-Variante zurücksteht, doch insgesamt ist die Lokalisierung durchaus gelungen.

Im Bereich Soundeffekte und Musik wird eine ebenfalls gute Leistung abgeliefert, doch im Gegensatz zu vergleichbaren Spielen hat die gesamte Akustik einen deutlich geringeren Anteil an der aufgebauten Atmosphäre, wodurch wieder einmal die Ausnahmeleistungen von Konami und Ubi Soft bestätigt werden.

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