Test: R: Racing (Rennspiel)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
02.04.2004
02.04.2004
02.04.2004
Spielinfo Bilder  
Launchtitel?

Kollegen, die bei einer flüchtigen Visite in der Redaktion beim Spielen über die Schulter schauten, konnten kaum glauben, dass es sich bei R: Racing um einen brandneuen Titel handelt. Und so niederschmetternd und in einigen Punkten sogar ungerechtfertigt der Kommentar "Gibt´s das auch in gut?" sein mag, so zutreffend ist er in vielerlei Hinsicht.
Dass das Ridge Racer-Team zum Launch der PS2 die Hardware noch nicht entsprechend im Griff und Ridge Racer V daher mit kaum spektakulären Texturen und augenfeindlichem Flimmern zu tun hatte, kann man verzeihend hinnehmen.

Doch dass sich bei R: Racing mit Ausnahme der gut gestalteten Boliden ein ähnlich schwaches Grafikbild offenbart, ist Schlamperei. Eintönige Texturen säumen die Strecken, die nur gelegentlich von Pixel-Zuschauern und aus wenigen Polygonen bestehenden Gebäuden usw. aufgelockert werden.

Bonus für die GameCube-Spieler: Pac-Man Vs.

(GameCube)

Noch viel erschreckender ist allerdings, dass die GameCube- und Xbox-Fassungen nahezu identisch zur PS2-Fassung aussehen. Sicher: Es gibt hin und wieder nette Lichteffekte und Reflektionen zu sehen, doch das dröge Aussehen, das immer noch flimmert, zeugt nicht gerade von Konsolen-Optimierung. Genau so wie das Aliasing, das einem das Gefühl gibt, wenn die höhere Auflösung nicht wäre, einen Quasi-Nachfolger der PSone vor sich zu haben. Die Moto GP-Spiele auf der PS2 haben doch gezeigt, dass Namco es versteht, eine klasse Engine mit gutem Geschwindigkeitsgefühl auf die Beine zu stellen, dass bei R: Racing in keiner der zwei (!) Kameraperspektiven wirklich vermittelt werden kann.
Da ist es nur ein schwacher Trost, dass die FMV-Sequenzen wirklich gut gelungen sind.

Die Texturen bieten kaum Variationen und sind dazu noch sehr detailarm.

(Xbox)

Gute Lokalisierung?

Einzig die Akustik schafft es, einigermaßen zu überzeugen, ohne jedoch wirklich neue Standards setzen zu können. Die Musikuntermalung besteht aus Techno-Tracks im Ridge Racer-Stil, die unwillkürlich wehmütige Erinnerungen an die Arcade-Schlittereien hervorruft.
Gelungen ist auch die Sprachausgabe, die in Rendersequenzen und den guten Funkkommentaren aus der Box und von anderen Fahrern zum Einsatz kommt.
Zwar wiederholen sich einige Samples während der Rennen, doch im Großen und Ganzen kommt hier so etwas wie Atmosphäre auf – zumal die Sprecher wirklich gut ausgewählt wurden.

Bleiben noch die Motorengeräusche, die zwar die Unterschiede zwischen den verschiedenen PS-Protzen gut vermitteln, aber letzten Endes nicht kräftig genug aus den Boxen schallen, um wirklich die Motorkraft akustisch darzustellen.

Kommentare

johndoe-freename-42778 schrieb am
weiß ja ned auf was für einer leinwand ihr alle spielt damit das spiel noch rockt, aber lieber ein Zwei-Player-Splitscreen als garnix ^^.... oda?
Oder sollte Namco auch auf so ne dähmliche idee wie Nintendo kommen und die Spieler zu einem Advance zwingen um Multiplayer zu spielen \"siehe FF:CC\" hihi :P
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Nach der vor allem auf der PSone grandiosen Ridge Racer-Serie und zahlreichen ebenfalls gelungenen Zweirad-Rasereien lockt Namco wieder ans Gaspedal. R: Racing heißt das gute Stück, wurde vom Ridge Racer-Team auf die Beine gestellt und soll mit Storyline und Simulationsansätzen Spielen wie PGR 2 und Gran Turismo 3 den Kampf ansagen. Wieso das Vorhaben mit Fehlzündung bereits an der Startlinie im Mittelfeld landet, verrät euch der Test!
schrieb am