E3-Vorschau: XCOM: Enemy Unknown (Taktik & Strategie)

von Benjamin Schmädig



Entwickler:
Publisher: 2K Games
Release:
12.10.2012
23.04.2014
20.06.2013
20.06.2013
19.06.2014
08.10.2012
12.10.2012
12.10.2012
22.03.2016
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
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Eine Runde-Sache

Und endlich geht es aufs Schlachtfeld, wo ich meine Kämpfer nacheinander setze. Gerät ein Soldat ins Sichtfeld eines Außerirdischen, reagiert der sofort und nimmt meinen Angreifer unter Beschuss. Weil ich zunächst nicht sehe, wo sich wie viele Feinde verstecken, ist das
Dynamisch aufs Ohr

Wer Deus Ex gespielt hat, der wird die Ohren spitzen: Human Revolution-Komponist Michael McCann schrieb auch die Musik zu XCOM - Ähnlichkeiten sind unüberhörbar.

Der Soundtrack soll sich der Situation im Einsatz anpassen und je nach Lage ruhig, bedrohlich oder kämpferisch klingen.
umsichtige Vortasten nach wie vor mein zentrales taktisches Mittel. Und wie gehabt gilt: Jeder Schuss kann tödlich sein. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!

Entweder ziehe ich meine Einheiten dabei an eine beliebige Position oder ich lasse sie hinter den markierten Ecken, Kisten, Türen, Fässern, Rohren und mehr in Deckung gehen. Schön, dass Firaxis die freie Bewegung so nahtlos mit dem modernen intuitiven System verbindet. Zumal verschiedene Deckungen unterschiedlich viel Schutz bieten: Als ich mich etwa hinter einem Geländer in weiter Ferne sicher fühlte, steckte mein Soldat plötzlich schwere Treffer ein. Das Deckungssystem ist eine Hilfe - das überlegte Taktieren nimmt es mir nicht ab. Nicht zuletzt spielen Höhenunterschiede bei der Berechnung der Trefferwahrscheinlichkeit eine wichtige Rolle .

Banges Hoffen

Aktionspunkte gibt es nicht mehr. Faktisch existieren sie zwar, werden aber nur indirekt verdeutlicht, da verschiedene Kämpfer unterschiedlich weit vorrücken können. Anders als im Original darf ich die Aktionen der Soldaten aber nicht beliebig kombinieren, so lange
Ein Zuckerschlecken wird XCOM nicht: Zum härtesten Schwierigkeitsgrad meint der Senior Game Designer nur: "Viel Glück!"
Zum Zuckerschlecken gerät die Rettung der Erde nicht: Zum härtesten Schwierigkeitsgrad meint der Senior Game Designer jedenfalls nur: "Viel Glück!"
ausreichend Punkte vorhanden sind. Stattdessen bewege ich einen Soldaten und führe anschließend eine Aktion aus. Sollte ich gleich zu Beginn eine Aktion ausführen, muss die Einheit anschließend die Stellung halten. Er oder sie kann auch doppelt so weit vorrücken, darf dann aber nicht mehr agieren.

Zu den möglichen Aktionen zählt neben dem Feuern oder dem Werfen von Granaten auch das besonders tiefe Abtauchen in die Deckung. So ist ein Kämpfer besser geschützt, nimmt aber ein eingeschränktes Sichtfeld in Kauf. Außerdem ist es möglich, einen Gegner mit Sperrfeuer an einer Position festzunageln. Sind alle Aktionen getätigt, ist schließlich der Gegner am Zug - hoffentlich steht meine Truppe dann gut genug, um die vorrückenden Aliens aufzuhalten oder zumindest keinen Schaden zu nehmen!

Der bange Blick auf die "verstecke Bewegung" und das Hoffen auf schwaches Zielwasser in den Adern der Feinde sorgt auch diesmal für fesselnde Spannung während des gegnerischen Zugs! Vom Daumendrücken beim entscheidenden Schuss des eigenen, behutsam in Position gebrachten Top-Schützen ganz zu schweigen. Richtig gut gefällt mir auch die Art und Weise, mit der meine Kämpfer in ein besetztes Gebäude eindringen: Entweder stürzen sie durch ein splitterndes Fenster oder sie poltern durch den berstenden Vordereingang. Oder aber ich bewege einen Soldaten neben den Eingang und öffne die Tür dann behutsam und leise. Vielleicht gelingt es mir ja, die Außerirdischen klammheimlich zu überraschen...
 

AUSBLICK



Kann es sein, dass Firaxis tatsächlich den taktischen Nervenkitzel in die Moderne trägt? So scheint es jedenfalls. Denn bei allen Neuerungen: In dem Wenigen, das ich bislang spielen durfte, steckt verdammt viel der vertrauten Faszination! Vor allem das Taktieren auf dem Schlachtfeld hat es mir angetan. Natürlich erleichtert das moderne Spiel die Handhabung und vereinfacht Einzelnes. So müssen Aktion und Bewegung in strikter Reihenfolge ausgeführt werden und das Deckungssystem nimmt mir das manuelle Hinknien ab. Im Kern besinnt sich das bedächtige Vorgehen aber auf die große Stärke des Originals: packende Gefechte vor einer klaustrophobischen Kulisse gegen einen scheinbar übermächtigen Feind. Und obwohl ich diesmal nur einen zentralen Stützpunkt verwalte, führt auch der strategische Basisbau das komplexe System aus Forschung und Wettrüsten fort. Wie vielfältig und tiefgründig Taktik und Strategie auf lange Sicht sind, muss gerade dieses Spiel natürlich erst zeigen. Mein erster Eindruck lässt mich aber endlich wieder auf viele verzockte Tage, Nächte und Wochen hoffen!

Ersteindruck: sehr gut

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Kommentare

Keyalha schrieb am
Also genau das war es was zb Spiele wie Minecraft oder Dwarf Fortress für mich interessant gemacht haben. Denn wann immer etwas eine finale Konsequenz hat bedeutet es das man sich genug damit auseinandersetzen zu müssen und dementsprechend ganz anders and ein Spiel herangeht!
crewmate schrieb am
Aber ein Grund wie bei Fire Emblem das Spiel schnell auszuschalten. Was dann möglicherweise den Seicher ruiniert. Aber egal. Hauptsache Sai ist nicht tot!
Robbycoloni schrieb am
Es soll einen Schwierigkeitsgrad geben in welchem alles sofort abgespeichert was du tust ....Da ist nichts mit neu laden nach einem Fehltritt das wird echt interessant .....
Sir Richfield schrieb am
Bluefox111 hat geschrieben: Wirklich!? Bah sry das ist solange her, aber so markante Dinge entfallen mir eigentlich nicht und bleiben unvergessen *Kopfkratz* Ich kann mich nicht an gravierende Bugs erinnern,
http://www.ufopaedia.org/index.php?title=Known_Bugs
*g*
Ich habe es allerdings auch geliebt, so ist das nicht.
Aber früher war das einfach so, patches per Internet ging auch nur schwer...
Bluefox111 schrieb am
Keyalha hat geschrieben:Wenn ich in diesem Thread nochmal was von Multiplayer oder PVP höre kriege ich das kalte kotzen das hat ja mal absolut sowas von gar nichts mit X-Com zu tun!
100% /sign!
Alles Kulturbanausen! :mrgreen:
schrieb am