Vorschau: The Witcher 3: Wild Hunt (Rollenspiel)

von Benjamin Schmädig



Entwickler:
Release:
19.05.2015
19.05.2015
2021
15.10.2019
19.05.2015
2021
Erhältlich: Digital (GOG), Einzelhandel
Erhältlich: Digital (GOG), Einzelhandel
Erhältlich: Digital (Nintendo eShop)
Erhältlich: Digital (GOG), Einzelhandel
Jetzt kaufen
ab 15,56€
Spielinfo Bilder Videos
Ich sehe was, was du nicht siehst!

Ein Beispiel dafür habe ich auf den Skellige-Inseln erlebt, auf die mich die Entwickler mit einem fortgeschrittenen Spielstand versetzten. Dort treffen sich Adlige zu einem Festgelage, als riesige Bären mitten in der Festhalle mehrere Besucher töten. Wie kamen die Tiere dorthin und wer ist dafür verantwortlich? Geralt nimmt die Suche nach Hinweisen und Tätern auf.

Dafür nutzt er wie in vielen anderen Situationen seinen Hexersinn: Aktiviere ich ihn, werden interaktive Gegenstände und Spuren markiert oder überhaupt erst angezeigt. Das unterstreicht Geralts besondere Fähigkeiten und verleiht seinem Handeln eine Ebene, die anderen Helden fehlt.

Trotzdem habe ich mich über den Hexersinn geärgert. Weil er sich aufdrängt. Ähnlich wie Garretts Fokusblick sowie das Hervorheben interaktiver Objekte in anderen Spielen zerstört die Markierung die Illusion echter Detektivarbeit. Wer die Hilfe nutzen möchte, soll das gerne tun! Ich kam mir jedoch veralbert vor, als ich offene Fässer untersuchen sollte – dies aber erst tun konnte, nachdem ich sie mit dem Hexersinn angeschaut hatte,
Die Jagd auf Monster gehört für den gelernten Hexer endlich dazu.
Die Jagd auf Monster gehört für den gelernten Hexer endlich dazu.
obwohl ich längst davor stand. Das ändert CD Projekt hoffentlich noch!

"Sein oder nicht Sein?"

Der Abstecher nach Skellige zeigt aber auch die Vielfalt des Abenteuers. Immerhin führt eine Reihe freiwilliger Aufgaben überhaupt erst zu dieser Quest. Und Geralt kann sich entscheiden: Will er sie als Detektiv zum größten Teil gewaltfrei erledigen oder fordert er die vermeintlichen Täter mit gezückter Klinge heraus? Gelegentlich kann er auf Gewalt verzichten. Wenn er in einer Theaterproduktion etwa auf der Bühne steht, muss er sich nicht nur auf seine Hexerkünste verlassen, beschreibt Szamalek eine Situation.

Die offene Welt soll schließlich dabei helfen, damit auch das Finale erinnerungswürdig wird. Weil Geralt den Kontinent frei bereisen und viele Aufträge in beliebiger Reihenfolge erledigen kann, sollen sich die letzten Stunden kompletter anfühlen als in den Vorgängern.

"Wir waren uns des Problems bewusst und […] denken, dass wir es dieses Mal vermieden haben", ist der Autor von seiner Arbeit überzeugt.
 

AUSBLICK



Durch The Witcher bin ich auf Geralt aufmerksam geworden, habe in der Zwischenzeit fast alle Geschichten mit ihm gelesen – jetzt bin ich gespannt auf den chronologischen Abschluss seines Abenteuers! Nicht nur aus Prinzip, sondern weil ich mich schon in den ersten Stunden sehr wohl in dem dritten Spiel gefühlt habe. CD Projekt inszeniert angenehm bodenständige, manchmal dreckige, teils wunderschöne Fantasy und hat mir besonders mit seinen interessanten Erlebnissen abseits der großen Erzählung den Mund wässrig gemacht. Endlich lerne ich Geralt auch spielerisch als Monsterjäger kennen und freue mich auf viele interessante Kurzgeschichten während seiner Reise. Enttäuscht bin ich nur vom Hexersinn, der mich auf der Suche nach Spuren zu sehr an die Hand nimmt. Und natürlich bleiben viele Fragen offen: zur Größe des Kontinents, zur Qualität der weiteren Ereignisse und zu der Frage, ob der taktische Kampf auch dann noch interessant ist, wenn Geralt stärker wird. Den Einstieg hat CD Projekt gemeistert – die Wilde Jagd kann beginnen!

Einschätzung: gut
The Witcher 3: Wild Hunt ab 15,56€ bei kaufen
The Witcher 3: Wild Hunt ab 15,56€ bei kaufen

Kommentare

maho76 schrieb am
Das Spiel ist ein Illuminati Scheiße über Rituale, Satanisten, Sex und Religionen.
das hat gerade 10.000 ... nein, sorry ... 66.666 neue kunden aquiriert die das ding jetzt vorbestellen.^^
illuminati, scheisse, rituale, satan, sex, Religion .... PERFEKT!
hätt ich das mal vorher gewusst, kommt man ja bei dem titel kein stück drauf... witcher: wild hunt, bestimmt Städtebau oder sowas...
:mrgreen:
mr archer schrieb am
Und immer gut durchtreten das Gaspedal. Dann ist man schneller gegen die Wand gerauscht.
Gaspedal schrieb am
Das Spiel ist ein Illuminati Scheiße über Rituale, Satanisten, Sex und Religionen. Wird somit nicht gekauft da ich sowas nicht unterstütze! Da ist Skyrim 1000 mal besser.
senox schrieb am
wertungsfanatiker hat geschrieben:Der Gegendscanner stört mich nicht so sehr wie die noch fehlende Maussteuerung. Sowas sollte Priorität haben. Dann die der Kampf, dann die KI. TW 3 ist einfach seit Jahren das Spiel, auf dass sich die meisten CRPG - Fans am meisten freuen können. Die Welt, die Atmosphäre, die Entscheidungen, jetzt wohl auch die Quests (in früheren Spielen gab es eben auch typischerweise viele Monsterjagdquests), die Grafik sowieso, jetzt auch die offene Welt, endlich geahndeter Diebstahl (aber immer noch nicht so gut wie in Gothic), die Charaktere, und und und...
Nur das Charaktersystem kann wohl immer noch nicht mit dem eines Fallouts mithalten. Kampf, Zauber, Alchemie und allgemein, aber wohl keine sozialen Fertigkeiten. Auch das Kampfsystem wird wohl noch Optimierung brauchen.
Ist m.E. aber klarer 90er Kandidat. "Gut" ist zu wenig !

Das Spiel wird do 75 - 80% kriegen, und mehr auch nicht..
Atom-Dad schrieb am
Neophyte_0o hat geschrieben:Vielleicht einfach mal ein paar Gedanke über Software-Entwicklung machen?
Bei jedem Projekt gibt es nunmal (min.) zwei limitierende Faktoren: Zeit und Geld. ... ...
Vielleicht einfach mal ein paar Gedanken darüber machen, aus welchem Grund man das Offensichtliche "das Offensichtliche" nennt. :lol:
Es ging hier um die Frage, ob es im Fall "The Witcher 3" nötig is, das fehlen eines Charakter-Editors "schönzureden" bzw. zu kritisieren.
schrieb am