Vorschau: World of WarCraft: Battle for Azeroth (Rollenspiel)

von Marcel Kleffmann



Release:
14.08.2018
14.08.2018
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
Jetzt kaufen
ab 44,99€
Spielinfo Bilder Videos
Diejenigen, die den Kriegsmodus anschalten, werden serverübergreifend mit allen anderen Spielern, die den Kriegsmodus aktiviert haben, auf einen übergroßen Realm transferiert, auf dem die PvP-Gefechte nach Lust und Laune durchgeführt werden können, wobei unklar ist, wie zahlenmäßige Ungleichgewichte bei Allianz- und Horde-Spielern kompensiert werden. Als weiteren Anreiz erhalten Spieler im Kriegsmodus zusätzliche Boni (erst XP-Bonus; später Weltquest-Boni) und können die gewählten PvP-Talente in der gesamten Spielwelt einsetzen, sofern PvP vor Ort erlaubt ist. Für etwas mehr Leben in den PvP-Gefechten sollen ein Kopfgeldsystem für bzw. gegen besonders effektive PvP-Spieler und aus der Luft abgeworfene Kisten mit Kriegsvorräten sorgen.

Erkundung kleiner Inseln

Sind im Laufe der Kriegsgeschichte die ersten Außenposten errichtet, darf man sich an den neuen Inselexpeditionen versuchen. Maximal drei Spieler schippern zu einer "unentdeckten", instanziierten Insel und suchen dort nach Azerit. Diese Inseln werden zufällig zusammengewürfelt, weswegen man dort unterschiedliche Landschaften, Gegner, Ereignisse, Bonusquests und Buffs findet.

Auf den Inselexpeditionen sammelt man Azerit und schlägt sich mit computergesteuerten oder echten Gegnern herum
Auf den Inselexpeditionen sammelt man Azerit und schlägt sich mit computergesteuerten oder echten Gegnern herum
Laut Blizzard sollen so immer wieder unterschiedliche Expeditionen erstellt werden. Bei meinen bisherigen Spritztouren gab es ordentlich Abwechslung, mit kleineren Events, dichtem Kvaldir-Nebel, verschiedenen Gegnern und überraschend aggressiven und wild durch die Gegend hüpfenden Spielern der feindlichen Fraktion. Diese Gegenspieler gibt es auf vier verschiedenen Schwierigkeitsgraden, wobei die Feinde auf den ersten drei Stufen jeweils vom Computer gesteuert werden. Die KI-Spieler setzen ihre Klassen-Fähigkeiten wesentlich besser und geschickter ein, als die normalen Gegner des Spiels.

Auf dem vierten Schwierigkeitsgrad warten hingegen menschliche Spieler der anderen Fraktion. Tanks, Heiler und Schadensverursacher werden beim Matchmaking übrigens in einen Topf geworfen. Solch eine Inselexpedition dauert in etwa 15 bis 20 Minuten und wird mit Azerit belohnt, wobei ich mir die Ausflüge noch etwas kürzer bzw. knackiger gewünscht hätte. Außerdem müssen die Inselexpeditionen noch beweisen, dass es sich lohnt, sie zu absolvieren und sie nicht im Vergleich zu den Dungeon, den Weltquests und Co. den Kürzeren aufgrund mangelnder Beute ziehen.

Ereignisse, Gegner und Co. werden bei den Inselexpeditionen zufällig generiert.
Ereignisse, Gegner und Co. werden bei den Inselexpeditionen zufällig generiert.


Azerit muss ins Herz

Wozu braucht man eigentlich Azerit? Ähnlich wie bei der Artefaktwaffe aus Legion fließt das Azerit als neue Form der Artefaktmacht in die am Anfang der Erweiterung erhaltene Halskette "Herz von Azeroth", die dadurch stärker wird (Gegenstandslevel). Einen verbesserbaren Talentbaum mit neuen Fähigkeiten und passiven Verbesserungen sucht man beim Herz von Azeroth vergebens. Stattdessen überträgt die Halskette ihre Energie auf weitere Ausrüstungsgegenstände: Kopf, Schultern und Brust. Je nach Stufe des Herzens werden bei diesen Gegenständen sogenannte Azeritboni freigeschaltet, die in Form mehrerer Ringe visualisiert werden. Im Betatest war es oftmals so, dass der äußerste Ring, auf den man als erstes Zugriff erhält, in der Regel eine Fähigkeit der aktuellen Klasse bzw. Spezialisierung modifiziert. Von außen nach innen folgen situative Boni (Laufgeschwindigkeit, Heilung) und eine Erhöhung des Gegenstandslevels.

Das Herz von Azeroth erlaubt die Verbesserung von bestimmten Gegenständen.
Das Herz von Azeroth erlaubt die Verbesserung von bestimmten Gegenständen.
Bisher sind im Spiel Gegenstände mit maximal vier Azeritboni zu finden. Die verbesserten Talente/Fähigkeiten/Eigenschaften werden nicht zufällig generiert und hängen zugleich von der Gegenstandsstufe und somit der Quelle des Items ab.

Die Azeritboni auf den Gegenständen ersetzen die bekannten Setboni, die von den Sets aus den BfA-Schlachtzügen entfernt werden. Blizzard begründete die Entscheidung damit, dass es oftmals unabdingbar war, die Set-Gegenstände aufgrund der starken Boni zu tragen und es verbunden mit den legendären Gegenständen kaum noch Möglichkeiten gab, den Charakter auf Basis der Ausrüstung individuell zu verändern oder zu verbessern. Die Setboni hätten die Ausrüstungsplätze blockiert und die Gestaltungsmöglichkeiten eingeschränkt. Das Herz soll dies nun ändern.

Dieser Gegenstand bietet vier Boni durch das Herz von Azeroth.
Dieser Gegenstand bietet vier Boni durch das Herz von Azeroth.
Im Betatest machte das Herz von Azeroth und die damit verbundenen Ideen einen mittelmäßigen Eindruck, denn die bisherige Auswahl der Azeritboni war mäßig interessant und bleibt in nahezu jedem Belang hinter dem Artefakt, seinem Skillbaum und seiner starken Story-Verknüpfung mit den Klassenhallen aus Legion zurück. Insgesamt wirkt das Herz wie eine abgespeckte und längst nicht so faszinierende Version eines Artefakts. Apropos abgespeckt. Der Missionstisch und Anhänger/Champions, die man wie in Smartphone-Minispielen auf Missionen schicken kann, wurden nicht gestrichen, aber stark entschlackt. So starten alle Anhänger sofort auf Stufe 120 und Rüstungssets zur Steigerung ihres Itemlevels wurden gestrichen.
World of WarCraft: Battle for Azeroth ab 44,99€ bei kaufen

Kommentare

Bachstail schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?08.08.2018 09:48Zum authentischen Vanilla-Erlebnis gehörte auch der Umstand, dass NIEMAND Ahnung vom Spiel hatte und man sich mit breitem Grinsen (weil einfach grandioses Gruppenerlebnis) so durchdilettiert hat.
Das natürlich zum einen.
Zum anderen aber auch - und darauf spielte ich an -, dass die Betreiber/Entwickler des Emulators, welchen heute alle für ihre Privat-Server nutzen, viele Zahlenwerte von WoW raten mussten, da sie keinen Zugriff auf die tatschlichen Zahlenwerte im Spiel haben.
Sie mussten sich vieles aus Erzählungen oder alten Screenshots zusammenschustern und daraus eine Emulation basteln und da kann es dann gar nicht mal so selten vorkommen, dass ein Rad-Boss auf einem Privat-Server deutlich weniger HP besitzt als eben jener Raid-Boss in Classic tatsächlich hatte, da die HP dieses Bosses für den Pirvat-Server nur geraten sind.
Umgekehrt kann das aber natürlich auch passieren, nämlich das Bosse auf Privat-Servern dann mehr HP besitzen, als sie in Classic besessen haben und so wird einem der Eindruck vorgegaukelt, Classic sei ja so viel anspruchsvoller gewesen und man solle als Beweis ja nur mal auf einem Privat-Server spielen.
Es hat seinen Grund, dass Pirvat-Server-Spieler auch unter den Classic-Fans nicht immer auf Nächstenliebe stoßen.
Blizzard hingegen besitzt nach wie vor all die Zahlen und Werte, die es braucht, ergo sind sie demnach auch die einzigen, welche ein authentisches Classic-Erlebnis bieten können.
Kajetan schrieb am
Bachstail hat geschrieben: ?05.08.2018 15:19 Nicht wegen der Frage der Legalität oder Illegalität der Server, sondern eher aufgrund der Tatsache, dass es kein Privat-Server der Welt schaffen wird, jemals ein authentisches Vanilla-Erlebnis zu bieten
Zum authentischen Vanilla-Erlebnis gehörte auch der Umstand, dass NIEMAND Ahnung vom Spiel hatte und man sich mit breitem Grinsen (weil einfach grandioses Gruppenerlebnis) so durchdilettiert hat. Ich habe meinen ersten Char total falsch gespielt, Talente übersehen, mich auf Fenris Isle ewig an den Gnolls abgearbeitet, dabei Pullen und Aggro-Vermeidung gelernt. Um mich herum andere Spieler, die allesamt mindestens genauso unfähig waren.
Good ole times :)
Kommen nie wieder!
Stalkingwolf schrieb am
Nein weil es zum Spielkonzept gehörte. Damals gab es nicht mehr und nicht wie heute das man mit allem totgeworfen wird.
Bachstail schrieb am
Jubert hat geschrieben: ?05.08.2018 15:07Geht mal auf einen Privatserver, spielt mal Vanilla (ohne XP- und Goldboosts). Ein schreckliches Geschnecke.
Wobei ich niemandem raten würde, auf einem Privat-Server zu spielen, wenn er Vanilla spielen möchte.
Nicht wegen der Frage der Legalität oder Illegalität der Server, sondern eher aufgrund der Tatsache, dass es kein Privat-Server der Welt schaffen wird, jemals ein authentisches Vanilla-Erlebnis zu bieten
Jubert schrieb am
Veldrin hat geschrieben: ?30.07.2018 20:38
winkekatze hat geschrieben: ?30.07.2018 17:35
Veldrin hat geschrieben: ?29.07.2018 23:21
Ich habe gehört in WoW war es früher so, dass man ziemlich lange gar kein Mount besitzen konnte. Erst ab einem bestimmten Level und der Weg dahin war lang. Ich finde sowas gut. Wenn man es dann irgendwann bekommt, dann weiß man es richtig zu schätzen und es fühlt sich umso belohnender an. Ich finde es immer schade, wenn man eine Mountlizenz einfach im Shop kaufen kann.
In Wildstar musste man glaube ich Level 15 sein bis man ein Mount holen durfte. Das find ich aber viel zu kurz. Level 15 ist man wirklich schnell, wenn man das Leveln optimiert. Ich habe aber nur die Hauptquests gemacht und auch keine Dungeons gegrindet mit Spielern die mich durchziehen und daher war mein Levelingprozess langsamer. Und so war es für mich dann auch sehr belohnend als ich mein erstes Mount dann schließlich bekam.
Glaube in WoW musste man Level 60 sein, oder? Wenn das noch so ist finde ich das ziemlich gut, solange es auch wirklich ein paar Monate dauert bis man Level 60 ist. Das fühlt sich dann doch viel besser an, wenn man dann tatsächlich doch endlich ein Mount sein eigen nennen darf. Würde man es nach einer Woche leveln bekommen, wäre das ziemlich unbeeindruckend.
Man musste Level 40 sein um ein Mount reiten zu können (den Skill gabs beim Lehrer zu kaufen). Hat inkl. Mount 100 Gold gekostet. Das war schon ziemlich viel. Es gab auch einige, die bis Level 60 gebraucht haben um das zusammenzubekommen. Bei meinen ersten Raids gab's noch welche, die vom Greifen zur Instanz laufen mussten.
Das Epic Mount hat 1000 Gold gekostet...unglaublich wie lang man dafür farmen musste.
Alternativ konnte man sich mit entsprechendem PvP Rang auch günstigere PvP Epic Mounts (die nicht an die jeweilige Fraktion gebunden waren) kaufen. Das war aber ebenso ein ordentlicher grind bis man den erforderlichen Rang hatte.
Pre TBC wurde das extrem vereinfacht und der goldverdienst...
schrieb am