Vorschau: Diablo 4 (Action-Rollenspiel)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Release:
06.06.2023
06.06.2023
06.06.2023
06.06.2023
06.06.2023
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Orientierung an Diablo 2

Fünf Klassen wird es in Diablo 4 geben. Barbar, Zauberin und Druide wurden bestätigt. Gerüchte besagen, dass Paladin und Amazone die anderen beiden Klassen sein werden, wodurch die Riege stark an Diablo 2 erinnern würde.

Der Barbar ist ein muskelbepackter Nahkämpfer. Er orientiert sich mit Kriegsschreien und seismischen Schlägen, die die Erde erzittern lassen, an seinem Vertreter aus dem dritten Teil. Der charakteristische Sprung mitten ins Geschehen ist wieder dabei. Viele seiner Attacken fühlen sich sehr wuchtig und mächtig an, wenn erledigte Gegner durch seine pure Kraft durch die Umgebung geschleudert werden, auch wenn sich das allgemeine Spielgeschehen im Vergleich zu Diablo 3 etwas langsamer anfühlt - vor allem, wenn man sich das Tempo vorstellt, in dem man mit Paragon-Stufe 400+ und einem vollständigen Set durch die Nephalemportale fegt. Dagegen wirkt Diablo 4 träger, was aber keinesfalls schlecht ist. Denn so langsam wie in Diablo Immortal war das Spielgeschehen hier nicht.

Die Zauberin ist eine Fernkämpferin. Neben dem fast obligatorischen Blizzard (Eisregen) kann sie einen Blitzspeer werfen, der von Gegner zu Gegner springt. Ein Meteor kann ebenso beschworen werden. Mit der ultimativen Fähigkeit "Conduit" verwandelt sie sich in eine Blitzwolke und elektrisiert ihre Gegner. Sie verfügt über Blitz-, Eis/Frost- und Feuer-Magie. Je nach gewähltem Weg im Talentbaum können diese drei Zauber-Kategorien gezielt (passiv) verbessert werden. Entscheidet man sich für den Feuer-Pfad, wird der Feuer-DoT (Schaden über Zeit) verlängert und der Schaden gegen brennende Ziele erhöht. Bei der Spezialisierung auf Blitze richtet man mehr Schaden im Nahkampf an. Nutzt die Zauberin Eis/Frost-Magie, wird ein stapelbarer Kälteeffekt auf den Gegner appliziert, der irgendwann dazu führt, dass er einfriert. Im Talentbaum kann der Schaden gegen eingefrorene Gegner erhöht und es können mehrere Punkte pro Talent investiert werden.

Der Barbar schwingt seinen Zweihänder in einer finsteren Höhle.
Der Barbar schwingt seinen Zweihänder in einer finsteren Höhle.

Der Druide ist ein wilder Gestaltwandler, der zwischen den Formen eines Bären und eines Werwolfs wechseln kann. Der Wechsel zwischen den Gestalten wird dem Druiden mit kurzzeitigen Buffs (wie Schadensreduktion) nach der Verwandlung schmackhaft gemacht. Im Nahkampf besudelt sich der Kämpfer außerdem reichlich mit Blut. Des Weiteren gebietet er über Erde und Sturm und entfesselt den Zorn der Natur. Er kann von zwei Wölfen begleitet werden, die gezielt auf einen Gegner geschickt werden können. Ansonsten fielen die Wölfe in der Demo durch ihre Aggressivität und ihren stetigen Angriffsdrang eher negativ auf. Erinnerungen an Aggro-Pets aus World of WarCraft werden wach.

In der angespielten Demoversion gab es vorgefertigte Charakter-Modelle. In der finalen Version soll man die eigene Figur stärker anpassen können - z.B. Tattos, Narben, Gesichtstyp, Haare usw. - der Vergleich mit dem Charakter-Editor von World of WarCraft drängte sich in diesem Zusammenhang auf.

Die Zauberin hält Gegner mit Blitzmagie zurück.
Die Zauberin hält Gegner mit Blitzmagie zurück.
Fertigkeiten und mehr Möglichkeiten

Gesteuert werden die Charaktere auf dem PC mit der typischen Point-&-Click-Steuerung - wie in den altbekannten Diablo-Teilen. Alternativ soll es möglich sein, auf die Controller-Steuerung umzuschalten und die Bewegungen des Charakters direkt zu kontrollieren. Das wäre ein Novum für die Diablo-Reihe auf PC. Jede Klasse verfügt zudem über eine Ausweichen-Aktion mit Abklingzeit, wenn man die Leertaste drückt. Im Gegensatz zu dieser Funktion aus der Konsolen-Version von Diablo 3 ist das Ausweichen tatsächlich nützlich.

Obwohl die Fähigkeiten der Klassen in Kategorien wie "Weapon Mastery", "Brawling" oder "Ultimate" unterteilt sind, hat man als Spieler die freie Wahl, auf welche Skills man in welcher Mischung zugreifen möchte. Es herrscht freie Auswahl bei der Zusammenstellung der Fertigkeiten, die kategoriale Unterteilung in der BlizzCon-Demo ließ andere Schlüsse zu. Runen, mit denen die Fähigkeiten in Diablo 3 modifiziert werden konnten, sind bisher nicht entdeckt worden. Dafür hat jede Fähigkeit mehrere Ränge, welche Stärke oder Effektivität beeinflussen - wie in World of WarCraft Classic. Diese Fähigkeiten-Ränge können z.B. durch Bonusattribute auf legendären Gegenständen erhöht werden.

Dieses Gebiet ist von den schottischen Highlands inspiriert.
Das erste gezeigte Gebiet in Diablo 4 wurde von den schottischen Highlands inspiriert.

Neben den legendären Gegenständen, die in der Regel über eine besondere Eigenschaft verfügen, wird es mythische Gegenstände geben, die vier solcher Eigenschaften haben. Jedoch darf man nur einen mythischen Gegenstand gleichzeitig ausrüsten. Generell wollen die Entwickler, dass die Gegenstände (auch seltene Items) mehr Tiefe und Komplexität bekommen und die Gegenstandsaffixe vielseitiger werden, um den Spielern mehr Raum für Experimente bei den Spielweisen zu geben. Sie wollen versuchen, dass man nicht einfach online "den optimalen Build" nachschlägt, sondern selbst experimentiert - obgleich dies wohl ein frommer Wunsch bleiben dürfte.
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Kommentare

Bachstail schrieb am
Snowhawk hat geschrieben: ?06.01.2020 09:34 Man muss halt aber mal auf die Community hören... Das tut Blizzard aber leider zu selten.
Eigentlich hört Blizzard ständig auf die Community.
World of Warcraft ist nur so geworden, wie es heute ist, weil man ständig auf die Community gehört hat (Dungeon Browser, LfR, Fliegen) und bei Diablo 3 tut man derzeit auch vieles, was von der Community gewünscht ist, es ist noch gar nicht so lange her, da hat Blizzard Spieler aus dem offiziellen Diablo 3-Forum aktiv mit in die Patch-Entwicklung eingebunden und vieles von dem Umgesetzt, was die Spieler wollten.
cHL schrieb am
naja. für ein couchcoop mit der freundin wirds reichen.
tiefgang hol ich mir lieber weiter aus nz.
Snowhawk schrieb am
Also mit D3 als Vorlage, hat es eher ein himmlisch leichtes Erbe :D
Wirklich nicht schwer das zu toppen...
Man muss halt aber mal auf die Community hören... Das tut Blizzard aber leider zu selten. Sah man ja auch damals mit Immortal und der entrüsteteten Communitiy. Kein wunder kam jetzt Notfallplan D4 ;)
tendenziell schrieb am
Mir egal . will eigtl nur meinen unmut gegenüber blizzard zum ausdruck bringen und denke persönlich das POE2 das bessere Diablo 4 wird.
Seit WOW treten die (meine meinung) eigtl nur noch auf der Stelle und haben außer Marketing nichts weltbewegendes mehr geliefert.
Denke das die leute in der Firma die kreativ sind und visionen haben einfach nichts zu sagen haben
und irgendwelche seelenlosen Kosten Nutzen Rchner alles wichtige entscheiden.
schrieb am