Robin Hood der Luftmeere
Vyse ist der Protagonist in Skies of Arcadia Legends. Zusammen mit seiner Sandkastenfreundin Aika und anderen Samariter-Piraten, die sich übrigens Blue Rogues schimpfen, überfällt er reiche valuanische Kriegsschiffe, um die Beute anschließend mit Notleidenden zu teilen - eine Art Disney-Piraterie eben. Wirklich böse Freibeuter gibt es aber auch: Die so genannten Black Pirates. Bei denen darf man als Spieler jedoch leider nicht mitmachen, denn zusammen mit den machthungrigen Valuanern stellen diese die Gegner der Blue Rogues dar.
Überhaupt sind Story und Charaktere recht klischeehaft und kindisch. Aber bei Videospielen ist man es mittlerweile ja gewohnt als Liebling aller Schwiegermütter irgendeine fiktive Welt zu retten - so auch in Skies of Arcadia Legends. Der Spielverlauf ist aber trotzdem spannend und abwechslungsreich. Schritt für Schritt eröffnet sich eine liebevoll designte Welt, in der jede Menge Abenteuer auf Vyse und seine Gefährten warten und Langeweile ein Fremdwort ist.
Vom Luftpiraten zum Weltenretter
Das Spiel beginnt mit dem folgenschweren Überfall auf ein valuanisches Kriegsschiff, das kurz zuvor einen mysteriösen Flüchtling gestellt hat. Während Vyse und Aika an Deck des feindlichen Kreuzers auf Beutejagd gehen, begegnet ihnen Admiral Alfonso, der mit einer Gefangenen zu flüchten versucht. Doch da hat er die Rechnung ohne die beiden Blue Rogues gemacht, die das Mädchen aus seinen Fängen befreien und anschließend mit zu ihrem geheimen Stützpunkt nehmen.
Dort stellt sich jedoch heraus, dass das alles andere als eine gute Idee war, denn das Mädchen steht bei den Valuaner hoch im Kurs und schon am nächsten Tag kreuzt die kaiserliche Armada vor Pirate Isle auf, legt das Heimatdorf der Blue Rogues in Schutt und Asche und nimmt alle mutmaßlichen Piraten gefangen - darunter auch das mysteriöse Mädchen und Vyses Vater.
Als der verschont gebliebene Sohnemann erfährt, dass seine Kameraden hingerichtet werden sollen, kann er natürlich nicht tatenlos zusehen und macht sich auf den Weg nach Valua, um den großen Retter zu spielen. Doch bis zur Befreiung der verschleppten Verwandten ist es ein weiter Weg und zudem warten noch ganz andere Abenteuer auf den entschlossenen Nachwuchspiraten, denn schon bald erfährt er, dass das gesamte Inselreich in Gefahr ist und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Auf in den Kampf
Was gleich zu Beginn Laune macht, ist, dass man Vyse nicht nur auf irgendwelchen Inseln steuert, sondern auch die Kontrolle über sein aktuelles Schiff erhält, wobei dieses nicht nur als Fortbewegungsmittel, sondern auch als fliegende Festung dient. Während des Fluges wird man nämlich nicht nur in zufällige Kämpfe gegen irgendwelches Monstergesocks verwickelt, sondern man trifft auch auf feindliche Piraten- und Kriegsschiffe, die es dann in fulminanten Gefechten in ihre Einzelteile zu zerlegen gilt.