Kunterbunte Kulisse
Die Animationen befinden sich durchweg auf einem sehr guten Niveau und auch Wario kann sich sehen lassen - egal ob er schwitzend an einem Abgrund taumelt, Gegner vermöbelt oder mit aufgerissenem Rachen Goldstücke einsaugt.
Zwar gibt es innerhalb der Welten meist nur eine Hand voll unterschiedlicher Monster, aber die Saurier, Schildkröten, Skelette und sonstige bizarre Kreaturen bewegen sich geschmeidig und sind gut texturiert.
Sehr ansehnlich sind auch die Spezialeffekte wie die Spiegelungen im Eislevel oder die kunterbunten Detonationen von Bossmonstern. Die grafische Qualität schwankt jedoch enorm, gerade im Texturbereich. Hat man im ersten Waldlevel dank geschickt eingesetzter Lichtpunkte, aufgescheuchter Vögeln und bewegter Pflanzen noch einen sehr guten, lebendigen Eindruck, sieht man im Auswahlbereich und so manch anderen Abschnitten plötzlich fade Texturen und recht klobige Architektur. Trotzdem gibt es in jedem Level einige nette Hingucker und gute Lichteffekte, die den guten Gesamteindruck letztendlich retten.
Alles im Blick
Durchgestylt und übersichtlich ist die jederzeit aufrufbare Spielstatistik gestaltet, die Euch noch mal über alle eingeheimsten Gegenstände, Schätze und rote Kristalle informiert. Außerdem kann man sehen, wie viele Teile der goldenen Wariostatuen man bereits beschafft hat. Hinzu kommen die nützlichen Tipps der kleinen Wichtel, deren Ratschläge ebenfalls abrufbar sind. Diesen Service hätte ich mir auch für Mario Sunshine gewünscht.
In jedem Level lassen sich drei Orden verdienen: Einer für den besiegten Endgegner, einer für versteckte Herzen und einer für alle gefundenen Schätze. Wichtiger als diese Medaillen sind aber die roten Kristalle, die meist am Ende der Rätselpassagen warten. Nur wenn ihr davon genug habt, wird der Zugang zum Bossmonster freigemacht.
Exzellent!?
Leider gibt Wario nur eine sehr begrenzte Zahl von akustischen Motzereien und Jubeleien zum Besten, so dass einem nach einer Stunde jedes "Excellent!" Ohrenschmerzen bereitet. Immerhin übertünchen die meisten Schlag- und Explosionsgeräusche das Ganze ein wenig. Musikalisch wird man zwar nicht gerade verwöhnt, aber die Beats zwischen Pop und verspielter Dudelei bewegen sich auf einem akzeptablem Niveau.