Vorschau: The Legend of Zelda: The Wind Waker (Action-Adventure)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
02.05.2003
04.10.2013
Erhältlich: Einzelhandel
Spielinfo Bilder Videos
Das Kind im Manne

Die recht simple Erzählung um die verlorene Schwester mag gestandenen Rollenspielern zunächst wie eine Zeitreise in früheste Kindertage vorkommen: Die Guten hier, die Bösen da. Ergreifende Dialoge oder große Überraschungen sollte man nicht erwarten. Zwar gibt es dramatische Szenen, aber es bleibt vorhersehbar und erzählerisch streng linear.

Die Hauptquest entführt Euch dafür immer tiefer in die weit verzweigte Inselwelt, lässt Euch neue Kreaturen und Items entdecken. Schade ist nur, dass die kleinen Quests nicht im Tagebuch notiert werden. So muss man sich alle Gespräche merken. Auch die Karte ist hier nicht so interaktiv und informativ wie bei Metroid Prime.

Leider ist Sprachausgabe weitestgehend Fehlanzeige; alle wichtigen Infos werden in Textfenstern abgespult. Aber was Zelda zum Ausnahmespiel macht ist ohnehin nicht die Story, sondern das höchst abwechslungsreiche Gameplay samt seiner komfortablen Steuerung.

Akrobatik & Kampf

Sowohl Jump`n`Run- als auch Action-Freunde werden spielerisch auf ihre Kosten kommen. Das automatische Springen macht das Ganze zwar sehr einfach. Aber Link muss nicht nur auf bewegte Plattformen hüpfen, sondern auch seinen Kletterhaken als Liane nutzen, sich von Pflanzen in die Luft schießen lassen oder mit einem Blätter-Fallschirm durch die Luft gleiten. Hinzu kommen zahlreiche Kämpfe gegen Orks, Würmer oder mutierte Pflanzen.

Und weil ihm dabei gleich mehrere ansehnliche Attacken, sein Schild und eine bequeme Fixierung des Gegners zur Verfügung stehen, macht`s gleich doppelt so viel Spaß. Als Belohnung winken Edelsteine, die man bei Händlern gegen nützliche Gegenstände tauschen kann.

Der Windflüsterer

Die wichtigste Neuerung gegenüber NES- und N64-Zeiten ist jedoch der Wind. Im Laufe des Spiels kann Link immer komplexere Melodien mit seinem Windstab dirigieren. Schon die erste Stufe, die einen Wechsel der Windrichtung erlaubt, eröffnet neue Spielhorizonte.

Nicht nur, dass Euer Schiff einfach schneller segelt, auch bestimmte Inseln und Plattformen lassen sich erst erreichen, wenn Euch der Wind unterstützt. Und weil die ganze Zelda-Welt ähnlich wie Skies of Arcadia aus Inseln besteht, kommt dieses Feature voll zur Geltung.
 

AUSBLICK



Auch wenn die Story nicht gerade ans Pad fesselt, Tagebuch und Karte Wünsche offen lassen und viele Spielelemente schon aus früheren Zelda-Tagen bekannt sind, kann der erste GameCube-Auftritt des spitzohrigen Helden schon nach wenigen Minuten faszinieren. Ähnlich wie bei Metroid Prime darf man schon jetzt von einer hervorragenden Umsetzung eines 2D-Klassikers in die dritte Dimension sprechen. Und ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass mir die überzeichnete und auf den ersten Blick kindliche Comicgrafik so oft ein Staunen entlocken würde: Die Bossmonster! Das Meer! Die Animationen! Wie ein guter Zeichner kommt Miyamotos neuer Stil mit wenigen Strichen aus und erzielt dabei große Wirkung - Kompliment. Aber nicht nur das: Miyamotos eigenwillige Präsentation sorgt zusammen mit dem innovativen Faktor Wind für ein erfrischendes neues Spielerlebnis. Links Abenteuer hat zwar Schwächen, aber es ist auf Hitkurs. Ob`s letztlich für den Award reicht, wird unser Test zeigen!

Kommentare

johndoe-freename-26988 schrieb am
...also .. wer sich das nicht kauft ist selbst Schuld ... ZELDA rockt immer ... ich habe bisher fast jeden Teil (außer die aufm Gameboy) gezockt und diesen werde ich mir bestimmt nicht entgehen lassen. Außerdem wer total Grafikfixiert ist, der sollte Shooter zocken und die Finger von Games wie Zelda lassen. Naja ... zudem denke ich diese Grafik (die mir persönlich Hammer gut gefällt!!) setzt neue Maßstäbe in Sachen Grafikdesign. Eine 3Dimensionale Comic-Welt zu erschaffen in der es möglich ist, sich frei zu bewegen, ist sicherlich nicht einfach, deshalb Respakt an die Damen und Herren bei Nintendo :D weiter so ...
johndoe-freename-28854 schrieb am
Das Spiel ist echt goil aber die Grafik....
ICh glaub die wird einige LEute vom Kauf abschrecken!
Cel Shading ist nicht für jederman.
ERst recht bei so einem berühmten Titel würd ich es mir 3mal überlegen ob ich das in dem Grafik Stil präsentiere!
johndoe-freename-36766 schrieb am
Mir gings genauso wie dir.aber nachdem ich erstmal ne Demo davon gespielt hatte,bin ich voll und ganz überzeugt,dass Celda der Nintendo-Tradition gerecht wird!!!
johndoe-freename-43548 schrieb am
Also, zuerst konnte ich mich auch nicht mit der Comic-Grafik anfreuden, aber nachdem ich einen Video davon gesehen hab, muss ich sagen, dass es gar nicht mal so schlecht aussieht.
schrieb am