Karriere bleibt dröge
Zwar gibt es das schnelle Spiel für zwischendurch, Zeitfahren & Co, doch im Zentrum steht erneut die Karriere mit ihren zahlreichen Veranstaltungen. Neben Rennen muss man dabei auch andere Herausforderungen meistern, darunter Überhol-Challenges innerhalb eines Zeitlimits oder Fahrten gegen die Uhr, die an die Streckenakklimatisierung aus den F1-Spielen von Codemasters erinnern. Allerdings müssen hier nicht nur die Tore passiert werden, sondern auch eine vorgeschriebene Mindestgeschwindigkeit erreicht werden. Ohne das Meistern einer bestimmten Lizenz oder den nötigen Punkten auf dem Konto wird man für die meisten Veranstaltungen zunächst gar nicht zugelassen. Das Freischalten der Events gehört innerhalb der dröge präsentierten Karriere also zur Hauptmotivation. Und der Weg ist lang: Startet man zu Beginn in einer von drei Regional-Ligen, führt der Weg weiter über die Welt-Liga bis hin zu den Final-Ligen. Jede von ihnen ist gefüllt mit Stationen, die neben der Standardauswahl auch noch Schaurennen, Einladungs-Events und weiterer Fahrer-Aktivitäten für die einzelnen Hersteller umfassen. Es gibt also wahnsinnig viel zu tun und einen mangelnden Umfang kann man Ride 4 sicher nicht vorwerfen, auch wenn es hinsichtlich Aufmachung und Präsentation noch sehr viel Luft nach oben gibt.
Große Auswahl
An Strecken und Events herrscht kein Mangel.
Bei vielen Events muss man das passende Zweirad in der Garage stehen haben, um teilnehmen zu dürfen. Zwar kann man durch gute Leistungen in den fordernden Tests schon mal die eine oder andere Maschine als Belohnung abstauben, doch früher oder später kommt man über den Gang zum Händler nicht herum. Die Auswahl umfasst mehr als 170 Motorräder unterschiedlicher Kategorien vom Stock-Bike bis hin zum Superbike von Herstellern wie BMW, Kawasaki, KTM, Harley-Davidson, Yamaha, Triumph, oder Suzuki. Erfreulich ist, dass sich sehr viele neue Modelle (meist aus dem Jahr 2019) darunter befinden. Erstmals ist sogar eine Endurance-Kategorie mit entsprechenden Rennen vertreten, bei denen man den Benzinverbrauch im Auge behalten und zum Boxenstopp antreten muss. Schön: Im freien Spiel darf man sich Maschinen bei den Händlern auch einfach leihen und muss nicht jede von ihnen sofort kaufen.
Setup & Tuning
Wie bei den Vorgängern darf man für Setup-Einstellungen nicht nur an der Federung und Schaltung herumbasteln, sondern mit Tuning auch die Leistung aufmöbeln. Es warten Upgrades für Motor, Auspuff, Bremsen, Federung, Kette, Felgen und Reifen, die sich auf die Werte für Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit, Fahrverhalten, Bremskraft und schließlich den angegebenen Leistungsindex auswirken. Wer will, darf sogar Nummernschilder, Spiegel oder Blinker abmontieren.
Eifel-Wetter am Nürburgring!
Auch der wahlweise männliche oder weibliche Fahrer kommt nicht zu kurz: Man kann nicht nur seinen Fahrstil festlegen, sondern ihn auch von Kopf bis Fuß mit einer großen Auswahl an Biker-Equipment wie Helmen, Anzügen und Stiefeln einkleiden. Dank des integrierten Editors kann man sich sogar selbst als Designer für Klamotten und Motorrad-Lackierungen versuchen, seine erstellten Werke mit der Community teilen oder sich selbst aus dem Pool an Inhalten bedienen.