Special: Counter-Strike (Shooter)

von Andre



Entwickler:
Publisher: Vivendi Universal
Release:
kein Termin
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Eine ganz besondere Überraschung lieferte in der vergangenen ESL Pro Series das Counter Strike: Source Team aus dem Hause  n!faculty. Vom EPS Sieger zum Relegationsteilnehmer, ein Kunststück welches bisher nicht viele Clans vollbracht hatten. Um genau zu sein hat dies noch kein Team in der noch recht jungen Source-Szene geschafft.

 

 
Wer hätte das gedacht? Man könnte den Absturz wohl verstehen, wenn es gravierende Wechsel im LineUp gegeben hätte. Doch nicht ein einziger Spieler wurde vor der Saison ausgetauscht. Stapelte man vor Saisonbeginn vielleicht zu tief? Keine Kampfansagen wie "Wir holen das Double" waren von n!faculty zu hören.

 

Eine Saison die nicht nach Wunsch verlief...

Etwas schüchtern sagte Christoph "disruptor" Dölger vor Saisonbeginn: "Auch wir beginnen wieder bei Null", dies klingt nicht nach einem Team-Captain der an einen Sieg der EPS glaubt. Hätte sich das Team von Anfang an mehr Druck machen müssen? Natürlich kann man sich auch zu viel Druck machen, aber eine gesunde Menge Ehrgeiz hat noch niemandem geschadet. Disruptor sagte uns dazu: "Druck war vorhanden und dabei ist der eigene Druck, den man sich selbst auferlegt der Größte. Wir haben auch keinen Gegner unterschätzt, da wir für jedes Match so gut es ging trainiert haben." Am fehlenden Ehrgeiz kann es also nicht gelegen haben. Gehen wir doch einmal ganz zurück, zum Anfang der Saison.

 

Wie schon angesprochen gab es zwischen der Saison keinen Wechsel, zu Beginn der neuen Saison, zu spät um einen starken Spieler zu verpflichten, wurde das so erfolgreiche Team von n!faculty von dem Spieler Sebastian "immortal" Preis, nach eigenen Worten im Stich gelassen.

 

Die Anspannung während der Relegation....

Das Team versuchte den fehlenden Spieler durch Team-Manager ludicrous zu ersetzen, leider ohne Erfolg. Der ganze Clan zeigte sich sichtlich entäuscht von Sebastian "immortal" Preis. "Direkt zu Beginn der Saison ließ uns immortal im Stich, indem er einfach nicht mehr online kam und sich als Begründung dafür viele Lügengeschichten einfallen lassen hatte." erzählte uns Disruptor. Auf die Frage, ob es vielleicht ein Fehler war vor der Saisonbeginn nicht zu wechseln, sagt er: "Aus der heutigen Sicht betrachtet war es natürlich ein Fehler, nicht früh genug regiert zu haben. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer." Dass der Abgang von immortal ein herber Rückschlag war, lässt sich nicht bestreiten. Schließlich konnte sich der 23-jährige in der ESL Pro Series Season XI nicht nur über den Titelgewinn sondern auch die Wahl zum Most Improved Player freuen. Einen solchen Spieler zu ersetzen fällt immer schwer, passiert dies auch während der Saison wird es für Clan und Verantwortliche nicht gerade einfacher.

 
Ohne adäquaten Ersatz an der nationalen Spitze mitzuspielen ist nun einmal nicht möglich. Dies soll nicht die Leistungen der anderen Spieler schmälern, aber Counter Strike ist nun mal ein Teamspiel und das ganze Team, so geht die Binsenweisheit weiter, ist nur so stark wie das schwächste Glied. Daher war das schlechte Abschneiden von n!faculty also gar keine allzu große Überraschung, denn Manager sind eben keine Spieler. Dennoch, aus Fehlern lernt man und das wird wohl auch n!faculty in diesem Fall getan haben.

 
Mit Christoph "disruptor" Dölger und David "dav1d" Kelling werden jetzt, nach der überstandenen Relegation, zwei absolute Leistungsträger das Team verlassen, welche nur sehr schwer zu ersetzen sind. Es wird sich zeigen, wie der Clan diese Abgänge kompensieren kann oder ob noch mehr Spieler das Team verlassen werden. Es ist n!faculty jedenfalls zu wünschen keine weitere Saison wie die Vergangene zu erleben.

 
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