Test: Warlords BattleCry (Taktik & Strategie)

von Jörg



Entwickler:
Publisher: Mattel Interactive
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  

Spielbarkeit/Gameplay

Die Aufträge innerhalb der Kampagne sind vielfältig und reichen von der einfachen Eroberung bis hin zur Sicherung von Gelände, der Eskortierung bestimmter Personen oder der Suche nach verschollenen Artefakten.
Nach jedem siegreichen Abenteuer kann man einige der zehn Fähigkeiten seines Helden verbessern. Zur Auswahl stehen u.a. Kampfgeschick, Moral, Führung und Ausbildung. Um die Solo-Kampagne zu bestehen, sollte man bei der Verteilung nicht zu einseitig vorgehen. Ein Kraftprotz zwingt vielleicht einen Minotauren-Häuptling in die Knie. Aber wenn ihm die Führungsqualitäten fehlen, bekommen seine Kampfgefährten nicht den schlachtentscheidenden Bonus, wenn plötzlich ein riesiger Drache Angst und Schrecken verbreitet. Diese Rollenspiel-Elemente tragen erheblich zum positiven Gesamteindruck und dem hohen Suchtfaktor von Battlecry bei.

Um dem Spieler genug taktischen Spielraum zu geben, haben die Entwickler von SSG nicht nur an Wegpunkte, Shortcuts und Formationen gedacht: Hinzu kommt eine Pause-Funktion, die -ähnlich wie bei Baldurs Gate- dem hektischen Treiben ein Ende macht, um dem Feldherrn die Übersicht für kluge Befehle zu geben. Alles in allem ist die Steuerung praktisch und schnell verinnerlicht.

Ein weiterer Motivationsfaktor den Age of Kings -trotz aller Vorzüge- nicht bietet, ist die Berücksichtigung von Kampferfahrung: Krieger sammeln Orden und so können altgediente Veteranen den Helden auch in späteren Missionen begleiten. Das Spielsystem ist typisch für eine Reihe von jüngeren Vorgängern, wie etwa Majesty oder Age of Wonders, und bedarf eigentlich keiner Erklärung: Ohne Minen keine Rohstoffe, ohne Rohstoffe (Gold, Metall, Steine, Kristalle) keine Gebäude, ohne Gebäude keine Einheiten bzw. Upgrades, ohne Einheiten kein Sieg. Also gilt es zunächst fleißig Minen unter Kontrolle zu bringen.

Das Erforschen neuer Technologien und Einheiten ist zwar sehr kostspielig, aber im weiteren Verlauf unverzichtbar. Ohne starke Spezialisten macht die angriffslustige KI dem Aufbaustrategen schnell das Leben schwer. Leider mangelt es der KI wie so oft am zweiten Bestandteil des Kürzels: der Intelligenz. Die Angriffswellen in der Kampagne sind zwar fordernd, aber der Computer-Gegner rennt oftmals wie bescheuert gegen gut gesicherte Befestigungen an.

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