Test: Pathfinder: Kingmaker (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Publisher: Deep Silver
Release:
25.09.2018
25.09.2018
25.09.2018
18.08.2020
20.08.2020
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
Erhältlich: Digital (PSN, Xbox Store), Einzelhandel
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ab 13,06€
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Maßgeschneiderte Herausforderung

Ähnlich facettenreich wie Charaktererstellung und -entwicklung ist auch die Festlegung des jederzeit anpassbaren Schwierigkeitsgrads: Neben sechs generellen Stufen lassen sich auch viele Parameter wie Schadensfaktoren und Gegnerstärke, automatische Heilungen und Wiederbelebungen oder die Art der Erfahrungspunktevergabe individuell regeln.
In seinem eigenen Reich ist man Abenteurer, Regent und Bauherr zugleich.
In seinem eigenen Reich ist man Abenteurer, Regent und Bauherr zugleich.
Spielsysteme wie der Einfluss der Traglast auf die Bewegungsgeschwindigkeit oder die Art der Königreichsverwaltung können hier ebenfalls an persönliche Vorlieben angepasst werden.

Sobald man seine eigene Baronie zugesprochen bekommt, ist man nicht mehr nur als tatkräftiger Abenteurer, sondern auch als fähiger Regent gefragt, der wichtige Probleme angehen, günstige Gelegenheiten nutzen, Aufgaben passend delegieren, Zeitpläne berücksichtigen und Finanzen überwachen muss. Man empfängt Bittsteller und Berater, veranlasst den Bau von neuen Siedlungen und Gebäuden, schließt Handelsabkommen, beansprucht Ressourcen, vergrößert sein Herrschaftsgebiet und trifft wichtige Entscheidungen, die der Baronie je nach Ausgang spürbar helfen oder schaden können. Die Möglichkeiten sind vielfältig, aber nicht allzu komplex.

Die Macht der Würfel

Vieles wird der Pen-&-Paper-Vorlage gemäß ausgewürfelt, wobei passend eingesetzte Charaktere natürlich entsprechende Bonusaugen mit sich bringen und im Zweifelsfall immer der am besten geeignete Kandidat automatisch ausgewählt wird. Der Spielstand lässt sich trotzdem jederzeit sichern, automatische Zusatzspeicherungen aktivieren.
Die Kämpfe laufen in einer Art rundenbasierter Echtzeit ab, die sich jederzeit verlangsamen oder pausieren lässt, um den Gruppenmitgliedern in aller Ruhe Befehle erteilen zu können.
Die Kämpfe laufen in einer Art rundenbasierter Echtzeit ab, die sich jederzeit verlangsamen oder pausieren lässt, um den Gruppenmitgliedern in aller Ruhe Befehle erteilen zu können.
Selbst in den Kämpfen wird im Prinzip ständig gewürfelt, auch wenn oft nur die Endresultate wie verursachte Schäden und erfolgreich zugefügte Statusleiden angezeigt werden.

Die Auseinandersetzungen laufen direkt an Ort und Stelle in einer Art rundenbasierter Echtzeit ab, in der Kampfhandlungen in bestimmten Intervallen ausgeführt werden. Dabei kann man auf Automatismen vertrauen, aber auch manuelle Anweisungen geben. Zudem lässt sich das Geschehen auch verlangsamen oder beliebig pausieren, um in Ruhe taktische Entscheidungen zu treffen und neue Befehle zu erteilen. Man kann Formationen einnehmen, Positionen ändern, Zauber und Fertigkeiten aktivieren, bereitgehaltene Gegenstände einsetzen oder Waffen wechseln, während man normale Angriffe der KI überlässt. Das Ändern der Ausrüstung ändert zudem das Erscheinungsbild.

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Kommentare

solomomchuk schrieb am
Todesglubsch hat geschrieben: ?07.12.2018 11:50
Das gleiche, also das Würfeln, gilt ja auch für den Kampf. Da startet man nen Kampf, kann noch nichts machen, und einer deiner Charaktere bekommt nen kritischen Pfeiltreffer in den Kopf und ist tot. Ohne, dass du irgendwas falsch gemacht hast. Neuladen, Kampf noch einmal probieren - und du gewinnst ohne Probleme, weil die Würfel dir gewogen waren. Würfel, bzw. RNG, tun mir bei Pathfinder irgendwie mehr weh, als z.B. bei einem Darkest Dungeon, wo es irgendwie gepasst hat.
Am Schlimmsten fand ich das Würfel-System, wenn ein Gegner eine oder mehrere Stufen zu hoch war. Gewürfelt wird auch bei der Verteidigung. Ist der angreifende Charakter zu schwach (Lvl, krank, Fluch), kann er angreifen wie er will, die Rettungs- und Verteidigungswürfe werden nicht geschlagen. Das ist insbesondere unangenehm, wenn ein ganzer Dungeon (die haben durchaus mehrere Etagen) wie im Selbstlauf niedergemetzelt wurde, nur um am Ende einen Boss stehen zu haben, der die Gruppe in drei Zügen plättet. Ich habe aufgrund von Frust mit einem Mod meine Gruppe dann hochgelevelt. Ich empfand das als ein großes Balance-Problem
Brakiri schrieb am
Eins der Spiele an die ich mich nicht rantraue wegen Bugs und unlösbaren Quests.
Daher warte ich noch etwas ab.
Ich habe Kingmaker als DM geleitet, aber die Spieler wollten nicht so richtig auf das "Baron" sein einsteigen.
Aber als Spieler war ich schon immer heiss drauf.
Warum allerdings ständig Pillars of Eternity als Referenz für Oldschool genannt wird, kann ich nicht nachvollziehen. PoE hat eine schrecklich dröge Dramaturgie, eine halbwegs interessante aber höhepunktlose Erzählung, von dem schrecklichen Kampfsystem nicht zu sprechen. Extrem belanglos. Auch von der Burg aufbauen ohne Sinn als reines Geldgrab war ich in höchstem Maße enttäuscht. Das hat Neverwinter Nights 2 schon besser gemacht.
arvid [I] schrieb am
Bei meinem ersten Durchzocken war ich nach ziemlich genau gemessenen 90 Stunden noch nicht mit der Hälfte des Spiels fertig, sondern am Ende von Kapitel 2 mit Übergang ins Kapitel 3, also noch weit vor dem Midgame.
Also ich zocke Pathfinder Kingmaker seit Release und es läuft stabil. Da das Spiel massig Inhalt hat, waren bei ein paar Quest zu Anfang nicht alle Lösungen funktionabel, aber mich haben die wenigen Fehler gar nicht gestört. Normalerweise nerven mich die massig unfertig auf den Markt gebrachten Spiele vieler Entwickler heutzutage sehr. Bei Pathfinder Kingmaker war das Spielerlebnis nicht gestört.
Besonders gut gefällt mir an Pathfinder Kingmaker, dass das Gefühl einer P&P-Runde beizuwohnen, bei diesem Spiel mit dem Wandern über die Spielkarte und dem Auswürfeln _aller_ Spielereignisse (Dialogherausforderungen, Kämpfe, etc.) extrem gut rüberkommt. Das hatte ich nichtmal bei dem interessanten Schifferei-Piraten-Setting in Pillars of Eternity 2 oder den taktischen Magiekämpfen in Divinity Original Sin 2. Da hat Pathfinder Kingmaker eindeutig die Nase schon bei Release vorne.
Ein weiterer Vorteil ist, dass das Spiel schon fast vollständig als komplettes Spiel released worden war, also alle Hauptinhalte tatsächlich im Spiel enthalten sind, und nur wirklich kleine Nebeninhalte, wie eine weitere Spielrasse, eine kleinere Questkampagne und ein letztes Bonus-DLC noch später released werden. Ich hatte häufig bei anderen PC-Rollenspielen das Gefühl, dass wesentliche Spielorte bewusst ausgeschnitten worden waren und man diese "Lücke" beim Durchspielen merkte, weil bereits Hinweise in Büchern oder Dialogen zu finden waren. Solche Spiel-"Störungen" enthält Pathfinder Kingmaker nicht.
Ich hatte die letzten Jahre (eigentlich seit Fallout 1, Baldurs Gate 1 und der DSA-Nordlandtriologie) nicht mehr soviel Spielspaß wie bei Pathfinder Kingmaker. Das Spiel ist für Old Schooler der Hammer. 8)
Makake schrieb am
Ryan2k6 hat geschrieben: ?12.12.2018 18:34 Als Completionist "nur" 100h ? Dachte mit dem Spiel verbringt man locker 150?
Steam sagt sogar nur 94h... und ich habe jeden Winkel jeder Karte besucht, jede Quest erfüllt und jeden Gegner besiegt. Das Spiel ist ein Monster, aber ein zähmbares :)
Mir fehlt natürlich die Erfahrung mit den anderen Party-Mitgliedern und generell anderen Skills und Klassen, aber dafür bräuchte man einen zweiten Durchgang.
johndoe711686 schrieb am
Als Completionist "nur" 100h ? Dachte mit dem Spiel verbringt man locker 150?
schrieb am