Drei "Tankisti"
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Die Russen kommen! Neben den Sowjets dürft ihr aber auch bei Deutschen und Amis ans Steuer. |
Die sowjetische Militärführung meint es im "Großen Vaterländischen Krieg" nicht gerade gut mit ihren Panzerbesatzungen, da die "Tankisti" meist ohne große Ausbildung an die Front geworfen werden. Riesige Verluste müssen so schnell wie möglich ausgeglichen werden, so dass keine Zeit mehr fürs Üben bleibt. Wer schon einmal im Kollektiv einen Traktor gefahren hat, findet sich flugs am Steuer eines tarnfarbenen Stahlriesen wieder, um gegen die verhassten Deutschen zu kämpfen. So ergeht es auch Heiko Andrejewitsch, der 1942 vor Stalingrad als 19-Jähriger plötzlichen einen T-34 befehligt. Neben US-Soldat Henry Thompson und einem Deutschen wird er einer von drei Kommandanten sein, deren Geschichte ihr in Panzer Elite Action nachspielen könnt. Ob die auch als Identifikationsfiguren taugen und sich nicht nur in punkto Ausrüstung voneinander unterscheiden, muss sich allerdings noch zeigen.
Eher Arcade als realistisch
Obwohl in der Preview-Version außer einer Handvoll Missionen von den drei Kampagnen noch nichts zu sehen war, ist der Charakter des für PC, Xbox und PS2 erscheinenden Spiels schon zu erkennen. Der wird wohl weniger auf der genauen Simulation einer Panzerschlacht liegen als auf Arcade-Action. Eine historisch korrekte Darstellung des Geschehens ist trotz steuerbarer Panzer wie Tiger I, Sherman oder Josef Stalin 2 daher nicht zu erwarten. So wird es ohne weiteres möglich sein, auch aus voller Fahrt Treffer zu erzielen, obwohl es damals noch keine dafür ausbalancierten Rohre gab. Ein Wechsel der Munition von panzerbrechend zu explosiv findet auch nicht statt, ihr könnt aber Granaten nachladen, wenn diese alle sind. Ansonsten werdet ihr einfach auf alles ballern, was euch vors Rohr kommt, egal ob feindlicher Bunker, Panzerabwehrkanone oder Tank. Soldaten könnt ihr auch mit dem MG beharken, das unendlich viel Munition besitzt.
Geh doch kaputt!
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Obwohl euer Panzer immer stärker zu brennen anfängt, je mehr beschädigt er wird, wirkt alles etwas künstlich. |
Zwar werdet ihr auch Bäume umfahren können, ansonsten wird sich das Kaputtmachen in den insgesamt 18 langen Missionen aber auf die Dinge beschränken, die Feinde beherbergen. Das Zielen mit der Maus funktioniert ohnehin nicht sehr exakt, glücklicherweise leuchten die Ziele grün auf, was man auf Entfernung aber leicht übersehen kann. So wird es zwar möglich sein auf unbelebte Sachen wie Scheunen zu schießen, explodieren tun sie aber leider nicht. Von einer realistischen Physik wird das Spiel deshalb ebenfalls weit entfernt sein, wie ihr auch schon daran seht, dass ihr wie von Geisterhand durch umgestürzte Bäume und auch über Panzersperren (!) rattern könnt. Immerhin prallt der Panzer von abgeschossenen Feindfahrzeugen ab und bäumt sich auf, wenn es an starken Steigungen geht. Euer T-34 wird trotzdem einige Volltreffer wegstecken, bevor eine automatische Reparatur am dafür vorgesehenen Punkt fällig wird.