Test: Maximo (Action-Adventure)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
kein Termin
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ab 44,99€
Spielinfo Bilder  
Monsterherz, was willst du mehr?

Freut Euch auf herrlich animierte und gruselig-witzig designte Monster, die sofort den Charme des alten Ghost`n Goblins versprühen: Skelette begegnen Euch z.B. in mehreren Varianten, die sich im Kampf von strohdumm über gerissen bis hin zu hinterhältig gemein verhalten. Sie lauern hinter ihrem Schild und warten nur darauf, Euch in einem unaufmerksamen Moment eins überzubraten. Für Panik sorgen auch die Luftblasen im Sumpf, denn sie verbergen Monster-Krokodile auf Tauchstation, die plötzlich mit aufgerissenem Rachen nach Euch schnappen. Hinzu kommen Zombies, Bombenwerfer, Giftpflanzen, Yetis, Piraten, Geister und Hammer schwingende Schweinchen. Aber der gemeinste Widersacher ist der Zauberer, der Euch von seinem miesen Gekicher begleitet in ein Baby oder einen Greis verwandelt. Habt Ihr Euch in einem Level erfolgreich durch alle Unterabschnitte gekämpft, öffnet sich automatisch eine Pforte zum zentralen Turm, wo ein spektakulärer Endkampf auf Euch wartet. Besiegt Ihr den Obermotz, dürft Ihr eine der Hexen befreien.

Gruselgrafik

Die Grafik von Maximo kann sich sehen lassen. In fünf Welten erkundet Ihr nebelige Friedhöfe, verschlungene Sümpfe, tückische Eisregionen samt Schiffswracks, eine schaurige Unterwelt und schließlich Burg Maximo. Die Lichteffekte und Animationen präsentieren teilweise höchstes PS2-Niveau - insbesondere im Figurenbereich kommt Capcom fast an Jak&Daxter heran. Aber im Leveldesign der Außenbereiche (Wände, Begrenzungen) sieht man teilweise nur einfache Textur-Tapeten.

Spiel mir das Lied vom Tod...

... und zwar Tausend Mal. Nein, hier ist nicht der hervorragende Soundtrack gemeint, der den C64-Klassiker akustisch wiederbelebt, auch nicht die stimmungsvollen Kampfgeräusche, sondern der horrende Schwierigkeitsgrad. Maximo lässt Euch selbigen nämlich nicht einstellen und bietet nur einen Spielmodus. Vor allem Einsteiger werden schon in der ersten Welt 1000 Tode sterben. Das wäre nicht allzu frustrierend, wenn denn wenigstens unendlich Continues für Learning-by-doing sorgen würde - Fehlanzeige. Ihr müsst Euch die Möglichkeit an einem Checkpoint weiter zu spielen hart erkämpfen, indem Ihr Herzen sammelt und möglichst selten das Zeitliche segnet. Leider will ein ganzes Sammelsurium an Monstern genau das verhindern - und sie machen einen erschreckend guten Job. Gekrönt wird der Frustfaktor noch dadurch, dass Ihr satte 100 Goldstücke für jede Speicherung berappen müsst - gemein Capcom, sehr gemein.

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