Test: Rocky (Sport)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Rage Software
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Die Steuerung ist spielend einfach zu erlernen, gibt dem Spieler aber genügend Mittel in die Hand, um die Kämpfe taktisch führen zu können.
Im leichtesten der drei Schwierigkeitsgrade reicht es zwar, wie ein Wilder auf den Knöpfen herumzuhämmern, doch ab dem normalen Modus müsst Ihr auf der Hut sein, auch mal nach hinten ausweichen, um wieder Energie aufzuladen und dürft Euch auch nicht davor scheuen, die gut gelungene Blockfunktion zu nutzen. Denn nur wer überlegt kämpft, wird in den höheren Schwierigkeitsgraden eine Chance gegen die klug und vorsichtig agierende KI haben. Ein Beispiel: Habt Ihr einen Gegner am Anfang einer Runde fast vor dem K.O., nutzt er die ganze Ringfläche, um Euch auszuweichen und seine Energieleiste wieder auf Vordermann zu bringen.
Passiert das Ganze kurz vor Ende der Runde, kann es hingegen vorkommen, dass er wie ein wilder Stier auf Euch zukommt und versucht, zumindest noch ein paar Schläge zu landen.

Zudem gibt es die Möglichkeit, den Gegner zu verspotten, was im richtigen Moment angewendet dafür sorgt, dass sich die Energie spontan auflädt. Jedoch seid Ihr in diesen Momenten auch besonders anfällig für Schläge, weswegen dieses Mittel nur bei ausreichendem Sicherheitsabstand eingesetzt werden sollte.

Megafun zu zweit

Wie in keinem anderen Boxspiel kommen unheimlich spannende Kämpfe zustande, die vor allem mit mehreren Spielern richtig Spaß machen. Denn zum einen ist es durch die taktischen Variationen möglich, sich kurz vor einem K.O. noch zu retten und kurz darauf den Gegner fast auf die Matte zu legen. Zum anderen sind wie nie zuvor spannende Duelle möglich, die in einem Punktsieg enden können.

Es ist nicht alles Gold...

Doch trotz aller Vorzüge, die Rocky zweifellos und vor allem für Mehrspieler-Sessions bietet, hätten Verbesserungen hier und da den Spielspaß noch verlängern können. Allerdings sind davon hauptsächlich Einzelspieler betroffen. Denn der Movie-Modus ist nach etwa drei Stunden beendet und bietet danach nur noch die Motivation eines neuen Schwierigkeitsgrades.

Weiterhin hält sich der Movie-Modus zwar vom Ablauf an die Filme, doch ein wenig spielerische Abwechslung mit anderen Aufgaben hätte nicht geschadet und auch der Film-Atmosphäre weitergeholfen.
Denn am Ende von Rocky 1 hat Rocky nicht gegen Apollo Creed gewonnen, während Ihr im Spiel einfach über Apollo hinwegbügeln müsst.
Wenn man hier zum Beispiel eine Aufgabe gestellt hätte, zwölf Runden durchzuhalten, hätte man sich zum einen weiter an die Filme angenähert und zum anderen den Spieler für eine durchaus motivierende und spielerisch willkommene Variation begeistern können.

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