Test: .hack Part 1: Infection (Rollenspiel)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
25.03.2004
Spielinfo Bilder  
Gleichzeitig fällt der Spieler von Orca, euer Freund Yasuhiko, in ein unerklärliches Koma. Es liegt nun an euch, das Geheimnis um den merkwürdigen robotischen Gegner aufzuklären und Yasuhiko zu retten. Und was hat es mit dem merkwürdigen Buch auf sich, das euch von dem mysteriösen weiß gekleideten Mädchen gegeben wurde und das euch in The World übernatürliche Fähigkeiten verleiht? Kann man den Hackern trauen? Oder sind sie vielleicht nur Schergen des Virus?

.hack bietet schönes Charakterdesign, das sich akribisch an die Serie hält und auch Spielern gefallen dürfte, die keine Anime-Fans sind.

Online-Welt mit Macken

Die Fantasy-Online-Welt, die von .hack simuliert wird, verströmt nicht nur durch E-Mails in den Pausen und immer neue Einträge auf dem Message-Board, die euch auch Tipps zum Spiel geben, ein fast schon reales Spielgefühl.

Auf jedem der Server gibt es einen ganzen Haufen weiterer Spieler, die ebenfalls The World zu ihrem zweiten Zuhause gemacht haben. Und die Verhaltensweisen, die von den simulierten "menschlichen" Mitspielern an den Tag gelegt werden, könnten euch durchaus auch in echten MMORPGs begegnen. Es gibt in der schützenden Stadt Spieler, die euch anpöbeln; Gamer, die streng im Charakter bleiben und auch die Front der Mitstreiter, die sich nicht davor scheut, im privaten Slang mit euch zu chatten ist vertreten. Dabei fällt positiv auf, dass viele der Figuren mehr zu sagen haben als die üblichen zwei Zeilen Text, die meist aus "Hallo" und "Wie geht es dir?" bestehen. Manche menschliche NPCs haben bis zu einem Dutzend verschiedener Phrasen, bevor sich der Text wiederholt und einem klar macht, dass man trotz aller Illusion vor einem Offline-Spiel sitzt.
Emoticons am Ende der Sätze und unabhängige Unterhaltungen zeigen ebenfalls, dass Cyber Connect das Ziel, eine Online-Welt zu simulieren, sehr ernst genommen hat. Auf Player-Killer und Spieler, die einen bewusst übers Ohr hauen oder hängen lassen, hat man allerdings verzichtet.

Sobald ihr euch jedoch in ein Gebiet außerhalb der Stadt teleportieren lasst, verfliegt das Online-Gefühl ein wenig. Zwar hat man im Hinterkopf immer das Wissen, dass The World ein Multiplayer-Spiel sein soll, doch wieso finden sich dann keine weiteren Mitspieler in den Außenzonen oder den Dungeons, die in den meisten Gebieten auf Erforschung warten?

Dass man sich online-untypisch keinen Charakter generieren kann und mit vorgegebener Klasse und Aussehen zufrieden sein muss, stört ebenfalls etwas. Doch angesichts der dichten Einbindung in das .hack-Universum und des durchweg gelungenen Charakterdesigns von Anime-Meister Yoshiyuki Sadamoto, kommt man schnell über dieses Manko hinweg.

Kleine Details wie Spiegelungen helfen, die auf Dauer etwas blassen Texturen zu akzeptieren.

Nahezu klassisch

In The World erwartet euch als Spieler weitestgehend klassisches Gameplay: Monster plätten, Items sammeln, aufleveln, Dungeons durchforsten und Bosse bekämpfen.

Kommentare

mosh_ schrieb am
Dito. Also der erste Teil hat etwas gebraucht um mich zu fesseln, aber dann gings richtig los.Bin bei Teil 2 fast am Ende und werde danach nach den anderen Teilen suchen=P
6th Child schrieb am
Bevor ich an fange muß ich ehrlich sein war ich anfangs auch nicht begeistert :? , doch dann dann ging es los und ich war gefesselt 8O und ich habe alle teile.
Aber was ich wissen will ist wann kommt .Hack//G.U. zu uns :(
unknown_18 schrieb am
Was zum Geier soll das sein und was hat das hier im Thread verloren?!?
Sieht mir verdächtig nach einem Tool für WoW aus.
johndoe-freename-83209 schrieb am
zugegeben das monsterschlachten und aufleveln ist manchmal lästig - aber bei dieser art rpg nunmal leider von nöten.
Aber gerade bei hack.infection nehme ich das gern in kauf, denn das \\\'wahre\\\' rpg ist für mich das, was \\\'offline\\\' abläuft. also neue emails, webnachrichten boardmessages - die plötzlich gelöscht werden,w enn sie unliebsam sind - nunja das ist spannend und ich will wissen wie die geschichte weiter geht = motivation.
und auch ne tolle motivation: die schlüsselwörter!!!
es macht saulaune herauszubekommen, welche worte WAS beeinflussen. und nach einerw eile stellt man fest, dass man nicht mehr ganz so zufällig rumbastelt, sondern schon ungefähr weiss, welche worte man eingeben muss um ein leichteres/schierigeres level zu erreichen.
also mir gefällts
schrieb am