Test: WRC 2 Extreme (Rennspiel)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
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Spielinfo Bilder  
Fahrphysik mit kleinen Aussetzern

Die Fahrphyik liefert im Allgemeinen einen sehr guten Job ab. Sowohl die umfangreichen Setup-Einstellungen sowie generellen technischen Unterschiede der einzelnen Fahrzeuge werden gut auf die Piste transportiert als auch die verschiedenen Untergründe glaubhaft übertragen. Und trotzdem ist nicht fehlerfrei: Denn das grundsätzlich sehr realistisch anmutende Fahrgefühl wird vor allem durch zwei Punkte gedämpft.
Punkt A: Überschläge. Schafft Ihr es bei Kollisionen, den Wagen zu einer spektakulären "Überschlagswelle" zu bringen, bleibt an der Karosserie kaum Schaden zurück. Zwar ist es nachzuvollziehen, dass die Entwickler die Spieler nicht mit Frustmomenten wie vorzeitigem Ausscheiden konfrontieren wollten, doch dieser allerletzte Schuss Realismus fehlt.

Punkt B: Das Abprallverhalten an den Streckenbegrenzungen ist nicht immer nachzuvollziehen und sorgt in vielen Fällen für Kopfschütteln. Schon ein leichtes Touchieren mit der Karosserie kann dafür sorgen, dass sich der Wagen vollkommen unberechenbar an der Leitplanke verhakt. Allerdings gewöhnt man sich nach kurzer Zeit daran und kann dieses Verhalten in seine Fahrweise einkalkulieren.

Aber trotz aller Kleinigkeiten hat WRC II Extreme keine Probleme, sich an die Spitze der Rallye-Spiele zu fahren. Denn wie nie zuvor wird der Rallye-Zirkus akkurat auf den Bildschirm gebracht und schafft eine gelungene Symbiose zwischen Fahrspaß, Herausforderung und Realismus - und das für bis zu vier Spieler.

Weitsicht ohne Ende

Auf den ersten Blick wirkt WRC II Extreme grafisch nicht so opulent wie Colin McRae 3, doch dieser Eindruck verfliegt schnell und macht einem Wow-Gefühl Platz. Denn die Weitsicht, die WRC II bietet, ist momentan unerreicht: Bis zu fünf Kilometer könnt Ihr den Blick in die Ferne schweifen lassen.

Dabei tauchen zwar auch hin und wieder Pop-Ups auf, doch meistens handelt es sich dabei um Gegenstände, die in zwei bis drei Kilometer Entfernung warten.
In wenigen Fällen poppen allerdings auch kleinere Gegenstände am Streckenrand auf, die sich einige Hundert Meter weg befinden, so z.B. kleinere Kilometersteine oder vereinzelte Zuschauer.
Dies dürfte jedoch nur den zuschauenden Gästen auffallen, denn während man selber damit beschäftigt ist, sein Fahrzeug auf der Strecke zu halten, hat man meist wenig Zeit, sich die Landschaft genauer anzuschauen.

Dass zur Landschaftsgestaltung Satellitenkarten verwendet wurden, macht sich auch in der Grafik bemerkbar. Die an der Strecke postierten Objekte wiederholen sich zwar wie bei Colin auf Dauer, doch wurden Bäume, Sträucher, Steine usw. organischer platziert, so dass die Eigenheiten des jeweiligen Landes gut vermittelt werden.
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Kommentare

johndoe-freename-2289 schrieb am
Mal ehrlich, abgesehen von der perfekten Fahrphysik von Colin 3
ja, aber genau das ist der punkt!!! WRC II kommt halt in diesem einen und wichtigsten bereich net an colin ran. und genau deswegen kaufe ich mir ne rallysim.......nicht wegen der besten grafik, nein, wegen der besten spielbarkeit. zumal will WRC II kein arcadegame, sondern eine rallysim sein und bei der ist die fahrphysik nunmal am wichtigsten. zumal, wenn man arcadeaction will, dann kommt man mit rallysport challenge wiederum um längen besser, das das game zumindest eine geniale grafik hat ~_*
Smrbungle schrieb am
Mal ehrlich, abgesehen von der perfekten Fahrphysik von Colin 3, den etwas detailierteren Bolliden und der herrlichen POP-UP - Grafik :) , kommt das Game wahrlich nicht an die Perfektion von WRC II (abgesehen von den etwas längeren Ladezeiten).
In der Demo war ja die Steuerung von WRC II etwas zu empfindlich, was ja nun in der Fertigversion wunderbar überarbeitet wurde. Demnach kann man nicht mal unbedingt behaupten, dass die Colin 3 - Steuerung viel besser ist; in WRC II ist sie einfach anders (arcadelastiger).
Mir gefällt WRC II besser als Colin 3, einfach weil bei mir persönlich bei WRC II richtiges Rallyefeeling rüberkommt, was sicherlich auch mit der wunderbar stimmigen Grafik zu tun hat.
johndoe-freename-2289 schrieb am
in der edmo waren sie zwar immer noch happig, aber mindestens 1/3 kürzer als im vorgänger. also da haben die evolustion studios doch schon was verbessert, da ja auch die grafik deutlich aufgemotzt wurde, nur ab und an stören ein paar matschige berge in der demo, ansonsten eigentlich top <--- grafik
Phil_303 schrieb am
Sind die Ladezeiten immer noch so extrem lang wie im ersten Teil?
johndoe-freename-2289 schrieb am
hm......nja.......hab den ersten teil durchgezockt und......hmm...naja......COLIN ist und bleibt besser. den zweiten teil hab ich auf der gameconvention und per demo im opm2 auch gezockt und:
empfindliche Kollisionsabfrage
unspektakuläre Wettereffekte
das ist genauso wie im ersten teil!!! :evil: und insofern loost das game schon wieder gegen COLIN 3. ach und die vielen strecken sind zwar schön, trotzdem sollten sich die entwicklern langsam mal gedanken machen, das 50 gleich aussehende landschaften langweilig sind. da hat v-rally 3 die nase vorn und selbst colin kommt besser rüber. da man bei letzteren spielen nunmal den unterschied zweischen den ländern/landschaften auch grafisch bemerkt.
schrieb am