Test: Tales of Graces (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Namco Bandai
Release:
31.08.2012
12.2009
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ab 71,44€
Spielinfo Bilder Videos
Auf Entdeckungsreise

Abgesehen von Bootsfahrten o. ä. gehen die Spielabschnitte fließend ineinander über.
Abgesehen von Schiffspassagen o. ä. sind alle Spielabschnitte direkt miteinander verbunden.
Die einzelnen Schauplätze sind alle direkt miteinander verbunden. Das freie Reisen und Erkunden der Weltkarte, wie man es bisher kannte, ist passé. Eine Reihe praktischer Transportmittel gibt es trotzdem und auch Entdeckernaturen hat man nicht ganz vergessen. Die einzelnen Areale wie Städte, Wälder, Wüsten oder Dungeons sind zwar eher kompakt gehalten, aber dafür mit vielen Ecken und Winkeln versehen, deren Geheimnisse sich oft perspektivisch geschickt verbergen.

Zudem gibt es immer wieder kleine Rätseleinlagen bei denen gezielt Hindernisse verschoben, Schalter betätigt oder Objekte eingesetzt werden müssen, um weiterzukommen. Wer mal nicht weiß, wo er als nächstes hin muss, kann jederzeit einen Navigationshinweis aufrufen. Detaillierte Ortskarten gibt es aber keine.

Dafür kann man aber wieder jede Menge Bücher mit hilfreichen Informationen füllen. Neben Reisetagebuch, Quest-Journal und Monster-Enzyklopädie werden auch sämtliche Sehenswürdigkeiten, Beutestücke oder Kampftipps vermerkt.

Flotte Gefechte

Die flotten Echtzeitkämpfe für bis zu vier Spieler bieten viele Feinheiten.
Die flotten Echtzeitkämpfe für bis zu vier Spieler bieten viele Feinheiten.
Die Kämpfe laufen wie gewohnt in Echtzeit ab, wobei man immer nur einen der bis zu vier Akteure selbst dirigiert. Die anderen übernehmen Freunde oder KI. Wer gerade keine Mitstreiter zur Hand hat, kann das Verhalten seiner Gefährten individuell konfigurieren, jederzeit den Hauptakteur wechseln oder auch gezielte Anweisungen geben. Auch der Schwierigkeitsgrad lässt sich jederzeit anpassen. Wer will, kann sogar die komplette Kampfgruppe in KI-Obhut geben und nur sporadisch eingreifen. Gerade bei harmlosen Standardgegnern oder längeren Beutejagden eine sehr willkommene Option.

Andererseits kann man unliebsamen Gegnern trotz eingeschränkter Sichtweite auch meist problemlos ausweichen oder dringend benötigte Gegenstände selbst herstellen, wenn man die nötigen Zutaten besitzt. Ungemein praktisch ist hierbei die neue Mixer-Funktion, mit deren Hilfe man nicht nur seltene Objekte nebenbei duplizieren, sondern auch hilfreiche Zauberbücher anwenden und regenerative Speisen zubereiten kann - und das vollautomatisch mitten im Gefecht. Was wann gekocht wird, legt man ähnlich dem
Verheerende Spezialangriffe werden eindrucksvoll in Szene gesetzt.
Verheerende Spezialangriffe werden eindrucksvoll in Szene gesetzt.
Gambit-System aus Final Fantasy XII vorher fest.

Doch auch ohne immer flexibleren Schnellkochtopf sind die Auseinandersetzungen ungemein dynamisch und facettenreich. Man muss mit den Kräften haushalten, bedacht ausweichen, blocken und kontern. Angriffe verketten, Schwachpunkte ausnutzen, Energien sammeln. Man baut Abwehrauren auf, aktiviert Temposchübe, löst Spezialattacken aus. Man lernt ständig dazu, entdeckt neue Möglichkeiten und perfektioniert Gruppenzusammensetzung und -zusammenarbeit. Selbst nach Dutzenden Stunden Spielzeit erfährt das Aktionsrepertoire noch grundlegende Neuerungen, deren Einsatz nicht nur Zeit sparen, sondern auch Belohnungen einbringen kann.
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Kommentare

Danny1981 schrieb am
Ok ok...Schande über mich :D
Ich war mir aber wirklich nicht mehr sicher... so auffällig kanns dann ja nicht gewesen sein ;P
Ich fand ToGF übrigens DEUTLICH besser als ToV. :)
(Wobei ToV auch wirklich genial ist, da gibts nix dran zu rütteln!)
Boa-P schrieb am
Hallo,
vielen Dank für die Erklärung, jetzt versteh ich auch warum man keine Auswahlmenüs oder so in den Videos zu sehen bekommt.
An Konsolen besitze ich die PS2/3 und die Wii, demnächst wohl auch noch Wii U. Tales of Vesperia gibt es ja für PS3 nur als JP Import, ich denke daher nicht für mich geeignet. =(
Hank M. schrieb am
Danny1981 hat geschrieben:Die Waffen und Rüstungen verändern sich nicht
Du hast es 250h gespielt und nicht gemerkt, dass sich die Waffen sehr wohl ändern?! 8O :wink:
Boa-P hat geschrieben:Hallo,
ich spiele mit dem Gedanken mir das Spiel zu kaufen, leider konnte ich bis jetzt in keinem der Videos die ich mir angeschaut habe, erkennen wie das Kampfsystem funktioniert.
Wenn du dich konsolentechnisch nicht einschränken musst, würde ich dir eher Tales of Vesperia ans Herz legen. Ich fand's deutlich besser als Tales of Graces.
ToG war mir über fast die gesamte Distanz zu linear (inkl. sehr viel Backtracking). Das Kampfsystem ist aber super und funktioniert wie von Danny beschrieben.
Du hast 2 Angriffsknöpfe und kannst durch's drücken einer Richtung auf dem linken Stick und gleichzeitigem betätigen eines Angriffsknopfes eine Attacke (Arte) ausführen, dazu kannst du den rechten Stick ebenfalls mit Attacken belegen (das geht dann ohne die Angriffstaste nur über die Richtung des Sticks). Dazu gibt's noch eine Taste für den Block. Das klingt anfangs zwar ein wenig kompliziert, geht aber wirklich sehr gut von der Hand.
Danny1981 schrieb am
Das Kampfsystem ist ein Echtzeitkampfsystem, in dem du deine Aktionen mit Combo-Punkten bezahlst, die sich aufladen wenn du blockst, untätig bist, oder geschickt ausweichst.
Du hast die Möglichkeit zu 4 coop zu spielen (!) oder alleine mit 3 relativ klugen KI-Gefährten.
Das Kampfsystem ist sehr flott und MEINER Meinung nach das Beste, das ich je in einem JRPG gespielt habe, auch um einiges besser als Vesperia (da hat mich das Springen genervt.).
Hier wird es mir auch nach 250 Stunden (!!) nicht langweilig.
Die Waffen und Rüstungen verändern sich nicht, du kannst jedoch Kostüme freischalten.
Boa-P schrieb am
Hallo,
ich spiele mit dem Gedanken mir das Spiel zu kaufen, leider konnte ich bis jetzt in keinem der Videos die ich mir angeschaut habe, erkennen wie das Kampfsystem funktioniert. Könnte mir das einer kurz und knapp erklären?
Edit: Verändert sich eigentlich das Aussehen der Charaktere wenn ich die Rüstung/Waffen ändere?
Vielen Dank.
Gruß
schrieb am