Die als Ressource genutzten Verstärkungspunkte sind nämlich nicht nur begrenzt, sondern auch anderweitig einsetzbar, um zum Beispiel brüchige Kerkerwände einzureißen, Teleporter zu platzieren oder sich mit einem Tarnschleier vor Gegnern zu verstecken. Diese patrouillieren anfangs nur kaum wahrnehmbar, später aber deutlich erkennbar durch die sowohl unter- als auch überirdischen 3D-Gewölbe und nehmen bei Sichtkontakt die Verfolgung auf oder Reißaus.
Die Mauer muss weg: Bestimmte Skills können auch abseits der Kämpfe eingesetzt werden.
Man selbst kann sie aber auch gezielt anlocken oder ihnen in den Rücken fallen.
Facettenreiches Taktieren
Bei Kontakt mit einem Gegner kommt es jedenfalls zum Kampf, bei dem man Runde um Runde Befehle an seine Gruppen- und Teammitglieder verteilt. Es können automatisierbare Standardangriffe genutzt, spezielle Fertigkeiten eingesetzt, Verteidigungsstellungen eingenommen, Fluchtversuche unternommen, Gegenstände verwendet oder auch Waffen, Formationen und Gruppenmitglieder gewechselt werden. Zudem wollen Energieressourcen berücksichtigt und Kombo-Effekte beachtet werden.
Neben waffenspezifischen Schadensarten und -anfälligkeiten gibt es auch besonders verheerende, sich aber erst aufladende Feindmanöver, die man rechtzeitig abfangen oder abwehren sollte. Denn im schlimmsten Fall droht den Marionetten-Kriegern der leistungseinschränkende Verlust eines Körperteils.
Besonders verheerende Gegneraktionen kündigen sich vorzeitig an, um Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.
Wer den Kopf verliert, scheidet sogar ganz aus und muss nach Kampfende oder in der heimischen Werkstatt erst wieder kostspielig zusammengeflickt werden.
Individuelle Maßarbeit
Nur gut, dass auch passive und tote Charaktere nach ihrer Rückkehr ein paar Erfahrungspunkte kassieren und so nicht zu weit hinter die frei bestimmbaren Hauptakteure zurückfallen. Wer will, kann sogar Erfahrungspunkte anstauen und so immer größere Boni erhaschen, riskiert bei einem Scheitern aber auch den Verlust aller aufgestauten Punkte. Eine klassische Wahl des Schwierigkeitsgrads gibt es nicht. Durch das Freischalten sogenannter Hexenpetitionen können Gegner aber sowohl stärker als auch schwächer gemacht werden.
Darüber hinaus gibt es auch Petitionen für mehr Lagerkapazitäten, den Erhalt spezieller Gegenstände und Fertigkeiten, das Erlernen neuer Formationen oder das Identifizieren unbekannter Ausrüstung. Im Alchemielabor kann man sogar selbst allerlei Gegenstände herstellen, verbessern oder zerlegen.
Die Auto-Map zeichnet jeden Schritt der Gruppe mit und kartografiert auch Schätze, Fallen und andere Besonderheiten. Manuelle Notizen sind allerdings nicht möglich.
Die benötigten Materialien kann man nicht nur in den Dungeons finden, sondern auch durch das Erfüllen von Hilfsgesuchen aus der Bevölkerung erhalten, die aber völlig optional sind und sich meist problemlos nebenbei erledigen lassen. Zur Orientierung dient eine praktische, aber leider nicht mit Notizen versehbare Auto-Map.
Ein Game Over gibt es übrigens nicht. Segnen alle aktiven Kampfteilnehmer das Zeitliche, kehrt man mit gewissen Einbußen automatisch ins Hauptquartier am Brunneneingang zurück, wo man den Spielstand auch jederzeit sichern kann. Unter Tage kann man zwar auch speichern, aber nur temporär, um das Spiel schnell beenden zu können. Beim erneuten Laden verschwindet der Spielstand dann wieder. Zudem kann man zwischen englischer Synchronisation und japanischem Originalton sowie englischen und französischen Untertiteln wählen. Eine deutsche Lokalisierung sucht man aber leider vergeblich.