Hoch hinaus
Ausdauer und Traglast sind ebenfalls begrenzt. Und so muss man auch beim Basisausbau abwägen, ob man zuerst die Latrinen saniert, das Lager vergrößert oder die Schlafplätze erweitert. Wer will, kann sich sogar an einem funktionsfähigen Spielautomaten namens Reckless Skies versuchen. Küche und Werkstatt können ebenfalls durch bauliche Maßnahmen schrittweise verbessert werden, was wiederum die Produktion neuer Ausrüstung und Speisen ermöglicht.
Spiel im Spiel: Ballerfans können sich in der Basis an einer Runde Reckless Skies versuchen.
Wer sein Leibgericht serviert bekommt, ist natürlich besonders glücklich, während das Missachten persönlicher Allergien und Unverträglichkeiten fatale Folgen haben kann.
Außerdem können durch Pärchenbildungen beim Schlafen Beziehungen gefestigt und individuelle Bonuseffekte wie eine erhöhte Erfahrungspunkteausbeute, ein Verhindern bestimmter Statusbeeinträchtigungen oder eine Reichweitenerhöhung der automatischen Kartenfunktion initiiert werden. Bei Stufenaufstiegen erhalten die Charaktere zudem Skill-Punkte, die man frei in den Erwerb individueller Fertigkeiten und Talente investieren kann.
Abgetrennte gegnerische Gliedmaßen können transplantiert und selbst verwendet werden...
Charakterwerte wie Lebenspunkte, Ausdauer, Stärke oder oder Traglast hängen außerdem vom aktuellen Alter ab.
Darüber hinaus lassen sich bestimmte gegnerische Gliedmaßen, die im Kampf anvisiert und abgetrennt werden können, als Transplantate nutzen, um damit spezielle Angriffe und Boosts wirken oder Hindernisse überwinden zu können. Zu häufiger Gebrauch kann aber zu einem Kontrollverlust und schlussendlich zum eigenen Tod führen. Später kann man genau den auch gezielt nutzen, um am letzten Lebenstag noch einmal alles zu geben und mit einem fatalen, aber verheerenden Finisher abzutreten.
Schritt für Schritt
Die Kämpfe gegen die feldweise umherziehenden Kreaturen, wie mutierte Menschen, Klone und Tiere, die man oft schon von Weitem an ihren Geräuschen erkennt, laufen in Echtzeit ab. Je nachdem, wie lange man die Angriffstaste drückt, führen die bis zu vier aktiven Gruppenmitglieder ausdauerzehrende Standard-, Auflade- und Komboangriffe aus.
...Mit den neu erworbenen en Körperteilen kann man manchmal sogar Mauern einreißen.
Zudem gibt es ein einfaches quadratisches Formationssystem: Bei Gegenangriffen nehmen die Charaktere, die dem Angreifer am nächsten sind, den größten Schaden. Durch einen Druck auf die Menütaste lassen sich die Kämpfe jederzeit pausieren und angeschlagene Gruppenmitglieder auswechseln.
Nur beim Zugriff auf Inventar und Ausrüstung läuft das Spielgeschehen weiter. Und wer einen tödlichen Treffer erleidet, lässt all sein Hab und Gut fallen. Sind die anderen Überlebenden selbst voll bepackt, muss auch mal Ausrüstung zurückgelassen und später wieder geborgen werden. Für einen kleinen Obolus kann man automatisch zum Stützpunkt zurückkehren, zeitsparende Schnellreisepunkte für die Rückkehr in die Labyrinthe gibt es allerdings keine.
Die Zwischensequenzen sind teils recht blutig - kleinere Zensuren gibt es trotzdem.
Auch gespeichert wird nur bei Stockwerkswechseln und anderen vorgegebenen Punkten. Im Stützpunkt kann zudem der Schwierigkeitsgrad in anfangs drei, später sogar fünf Stufen angepasst werden.
Bei der Sprachwahl kann man zwischen japanischem Originalton und englischer Synchronisation wechseln. Die Vertonung ist allerdings nicht durchgehend und deutsche Untertitel gibt es auch keine. Die grafische Inszenierung hätte ebenfalls aufwändiger ausfallen können - sowohl hinsichtlich der Kulissen und Gegner als auch Animationen und Effekte. Hinzu kommen
kleinere Zensuren gegenüber dem japanischen Original und logische Inkonsequenzen, wie Dialogszenen mit Gruppenmitglieder, die gerade tot sind. Den Spielspaß trübt das aber kaum und wer von dem bizarren Überlebenskampf nicht genug bekommt, kann sich nach Spielende sogar über einen New-Game-Plus-Modus freuen.