Sony setzt große Hoffnung in die zweite Generation seines VR-Headsets, das technisch zum geforderten Preis von knapp 600 Euro teils schwere technische Geschütze auffährt: Neben einem 4K-Display und einem im Vergleich zum Vorgängermodell auf 110 Grad erweiterten Sichtfeld punktet die neue VR-Brille mit präzisem Inside-Out-Tracking, Vibrationsmotoren direkt im Headset und sogar Eye-Tracking. Letzteres sorgt dank einer Technik namens "Dynamic Foveated Rendering" nicht nur für ordentliche Performance-Gewinne, sondern ermöglicht auch Blick-gesteuerte Interface-Interaktionen. Hinzu kommen die eigens für das System entwickelten Sense-Controller, die viele lieb gewonnene Funktionen von Sonys DualSense-Gamepad übernehmen und die PS-Move-Motion-Controller des Vorgängermodells in Sachen Präzision ziemlich alt aussehen lassen.
Doch was heißt all das jetzt für euch als Spieler? Mit welchen Starttiteln will Sony PS5-Besitzer zum Kauf der Zusatz-Hardware verführen und neue VR-Fans hinzugewinnen? Wie nutzen Games-Entwickler die Headset-Besonderheiten zum Start aus? Antworten auf diese und andere Fragen gibt unser extragroßes Starttitel-Spezial. Wichtig vorab: Alle hier vorgestellten Titel haben bereits einen festen Termin und werden im PSN-Store gelistet, sind also sichere Europa-Launch-Kandidaten.
Horizon: Call of the Mountain
- Entwickler: Guerilla Games
- Genre: Action-Adventure
- Plattform: PSVR2
- USK: ab 12 Jahren
- Preis: 69,99 Euro
- Link zum PSN-Store
Die Kampagne soll etwa sechs bis acht Stunden dauern. Ein Gastauftritt von Aloy ist laut Guerilla fest eingeplant.
Der mit Abstand wichtigste Starttitel für die PSVR2 ist eine Koproduktion zwischen den Sony First-Party-Studios Guerilla Games und Firesprite (
The Persistence) und konzentriert sich auf eine Standalone-Geschichte in der postapokalyptischen Welt des ersten Horizon-Teils, sprich
Zero Dawn. Rotschopf Aloy hat dabei Sendepause und muss einem Schatten-Carja-Rebellen namens Ryas weichen. Der kampferprobte Protagonist wird kurz nach Spielbeginn aus einem Gefängnis befreit und will Reue für vergangene Taten zeigen, indem er einen heiklen Auftrag für Sonnenkönig Avad annimmt. Die Mission: Einen gigantischen Berg erklimmen, um herauszufinden, warum die dort vermuteten Maschinenwesen die Carja immer wieder mit hinterhältigen Angriffen in Angst und Schrecken versetzen. Während Ryas zu Spielbeginn noch zwei Mitstreiter an seiner Seite weiß, führt ein rabiater Schnappmaul-Angriff während einer Kanufahrt schon bald dazu, dass die Gruppe getrennt wird und ihr erst einmal alleine klarkommen müsst.
Ryas setzt auf einen aufrüstbaren Bogen, später kommt u.a. eine vielseitige Schleuder hinzu.
Spielerisch setzt Horizon: Call of the Mountain auf deutlich kompaktere Areale als die Hauptspiele, konfrontiert euch darin jedoch mit einer kontinuierlichen Abfolge an VR-Adrenalinkicks. Haarsträubende Kletterpassagen samt schwindelerregender Seilrutschen-Abschnitte gehören dabei ebenso zum Programm, wie packende Gefechte gegen aufmüpfige Metallmonster. Weitere Spieleindrücke gefällig? Dann lest unbedingt
Jans Hands-on-Vorschau von Sonys PSVR2-Event in London.