Death Over The Kingdom (Gen-X Games, Halle 6, Stand H106)
Wenn es mal schnell gehen soll und viele Leute zu Besuch sind, spielt man was? Richtig: Ein Kartenspiel. Zwar gibt es da mittlerweile hunderte, aber Death Over The Kingdom der spanischen Gen X Games weckt zumindest mit seinem interessanten Artdesign das Interesse und ist für drei bis sechzehn (!) Teilnehmer ausgelegt. Es soll sich mit seiner Wechselmechanik und gerade mal 26 Charakterkarten, auf denen märchenhaften Fantasymotive wie Drache, Fee oder König zu sehen sind, flott spielen.
Death Over The Kingdom, Halle 6, Stand H106.
Im Premierenspiel von
Sergio Rodriguez Yanes geht es darum, zu überleben und am Ende der Partie die wenigsten verfluchten Steine zu besitzen. Jede Runde wechseln Karten mit unterschiedlichen Kräften zügig den Besitzer, bevor sie aufgedeckt und gewertet werden - auch der Tod in Form des Sensensmannes ist dabei. Ob letztlich mehr als eine variante des Schwarzen Peter dabei heraus kommt? Wissen wir nicht, aber ihr könnt es hier anschauen oder in Essen ausprobieren und für 15 Euro kaufen.
Escape Room: Das Spiel Virtual Reality Escape Room: Das Spiel Virtual Reality, Halle 3, Stand J108.
(Noris Spiele, Halle 3, Stand J108)
Lust auf Spannung bei tickender Uhr und freier Rundumsicht? In diesem Ableger der erfolgreichen Spieleserie habt ihr erneut nur eine Stunde, um als Team von zwei bis fünf Leuten aus einem havarierten U-Boot oder einem abgestürzten Hubschrauber zu entkommen - zwei Szenarien sind enthalten. Es geht dabei wie immer um Kooperation, diverse Rätsel und schnelle Entscheidungen. Wie das abläuft, zeigt
dieses Video.
In dieser Variante für 35 Euro ist eine VR-Brille dabei, die 360-Grad-Szenarien erschaffen soll. In der räumlichen Umgebung gilt es Geheimnisse zu entdecken und mit beweglichen Objekten zu interagieren. Allerdings ist der so genannte "Chrono Decoder" hier nicht wie sonst als Apparat, sondern nur als digitale App verfügbar - er kennt alle Codes und misst die Zeit; außerdem liefert die kostenlose App etwas musikalische Unterstützung. Ob dieses Prinzip am Tisch aufgeht? Probiert es in Halle 3 aus!
EXIT - Das Spiel (Kosmos, Halle 3, Stand B112)
EXIT - Das Spiel, Halle 3, Stand B112.
Natürlich darf auf der Spielemesse auch das frisch gekürte "
Kennerspiel des Jahres 2017" nicht fehlen. Offiziell ausgezeichnet wurden die drei frischen Szenarien - verlassene Hütte, ägyptische Grabkammer sowie geheimes Labor. Hier ein Auszug aus dem
Fazit der Jury:
"Fesselnd! Herausfordernd! Verblüffend! Das perfekte Spielprinzip und die bemerkenswerte Qualität der kooperativen Abenteuer aus der Reihe „Exit – Das Spiel“ überzeugen so sehr, dass alle drei Titel der Premieren-Staffel hervorzuheben sind."
Auch hier geht es darum, sich zusammen aus einer heiklen Situation zu befreien, während die Uhr tickt. Dabei muss man entweder alleine oder mit bis zu vier Leuten über knapp eine Stunde angenehm knifflige Rätsel diverser Art lösen, um die richtigen Codes zu finden.
Das Besondere ist allerdings, dass es sich um ein einmaliges Erlebnis handelt: Man beschriftet, knickt oder zerreißt auch mal Material, so dass man ein Spiel nicht ein zweites Mal bestreiten kann.
Die Szenarien werden für jeweils 13 Euro in einer Box angeboten, in der sich neben der Anleitung, einem kleinen Buch für die Story immer eine Decodier-Scheibe sowie über 80 Karten befinden.
First Martians (Portal Games, Halle 3, Stand 3O118)
Schon im letzten Jahr war der Rote Planet auch im Brettspielbereich ein großes Thema - mit
Terraforming Mars konnte Jacob Fryxelius eine tolle Aufbaustrategie inszenieren, die es in unsere
Top 20 geschafft hat und mittlerweile weltweit Awards abräumen konnte - in Essen wird es übrigens schon die zweite Erweiterung geben. Ob das auch
Ignacy Trzewiczek mit dem zwei Jahre entwickelten Survival-Abenteuer First Martians gelingt?
First Martians, Halle 3, Stand 3O118.
Immerhin baut es auf den coolen Versorgungs und Erkundungs-Mechanismen seines preisgekrönten
Robinson Crusoe: Adventure on the Cursed Island auf, das wir bereits 2012 getestet haben. Hier ein Auszug aus dem Fazit, das euch in etwa vermittelt, was diesen polnischen Spielemacher auszeichnet:
"Wie geht man mit Hunger, Wetter und wilden Tieren auf einer einsamen Insel um? Das Survival-Abenteuer von Ignacy Trzewiczek überzeugt nicht nur aufgrund seiner ansehnlichen Aufmachung. Vor allem das Ineinandergreifen von Ereignissen, Versorgung, Entwicklung und Risikomanagement faszinieren. Man strandet ohne Werkzeuge, muss sich einen Unterschlupf bauen und um das Essen kümmern. Dabei hat jeder der vier Charaktere (Handwerker, Soldat, Koch, Entdecker) unterschiedliche Spezialfähigkeiten. Für Vielspieler und Strategen unheimlich empfehlenswert, zumal es komplett unterschiedliche Szenarien mit anderen Zielvorgaben und Herausforderungen gibt."
Diesmal kämpfen bis zu vier Wissenschaftler einer NASA-Forschungsstation kooperativ um das Überleben in einer feindlichen Wildnis - Sandstürme, Sauerstoffmangel und Energieausfälle bestimmen den Alltag, den man mit wenigen Rohstoffen meistern muss. Neben einzelnen Herausforderungen und einer erzählerisch zusammen hängenden Kampagne gibt es auch einen komplett freien sowie einen Solo-Modus. Etwas konkreter wird
dieses Video.
Unterstützt wird das Spiel von einer App, die auch mehrere Schwierigkeitsgrade anbietet. Wir sind sehr gespannt, ob First Martians den hohen Erwartungen gerecht werden kann - auf jeden Fall gehört es zu den großen Geheimtipps in Essen.
Auf Englisch ist es seit dem 4. Oktober 2017 erhältlich; eine komplett deutsche Version erscheint für knapp 70 Euro bei Pegasus.