Fünf Rohstoffe, viele Möglichkeiten
...habe ich gerade QIC gesagt? Ja, das sind "Quantum Intelligence Cubes", mit denen man nicht nur seinen Antrieb für weite Strecken von bis zu drei Felder mehr aufmotzen, sondern ebenfalls zusätzliche Boni einkaufen oder die grünen Gaia-Planeten kolonisieren kann. So kommt man neben Erz, Gold und Wissen schon auf einen vierten relevanten Rohstoff. Welchen braucht man bloß? Alle! Vor allem in den ersten Runden sind zwar Erz und Gold für den Bau von Gebäuden wichtig, so dass alle Spieler auch ähnliche Aktionen und Ausgaben vornehmen. Schön ist auch die architektonische Pyramide, so dass man zunächst nur Minen, aus diesen dann Handelshäuser oder Labore und aus diesen wiederum Regierungssitz oder Akademien erreichten kann.
Die "Mad Androids" haben Vorteil im Bereich der Wissenschaft.
Aber nur wer ein Labor oder eine Akademie baut, darf zusätzlich in der Forschung aufsteigen als auch ein Plättchen für permanente Boni ziehen. Nur wer das Regierungsgebäude baut, darf sofort auf die exklusiven Fähigkeiten seines Volkes zurückgreifen. Man sieht schon: Die Bedürfnisse werden mit jeder der sechs Runden immer vielfältiger. Und man kann natürlich nicht alles in ausreichender Menge ernten oder bauen, so dass man sich spezialisieren muss - willkommen bei der vergnüglichen Qual der Wahl! Nur über das Wissen kann man sein Volk so entwickeln, dass es mehr Ressourcen bekommt oder weiter fliegt. Aber nicht nur das: In den sechs Forschungsbereichen verbergen sich auch einmalige Boni, dazu QIC und so genannte "Gaia Former", die wie fliegende Untertassen aussehen und ebenfalls spezielle Aktionen ermöglichen.
Die lila Machtverschiebung
Nur mit ihnen kann man die lila Planeten kolonisieren, was zwar etwas länger dauert als das normale Terraforming, aber sich ebenfalls auszahlen kann. Und wo wir bei Lila sind: Schon bis hierher inszeniert Gaia Project angenehm vielfältige Aufbau-Strategie, aber erst der aus Terra Mystica bekannte Kreislauf der lila Machtsteine sorgt mit einem fünften Rohstoff für die Würze, die es zu einem wirklich ausgezeichneten Spiel macht. Je nach Volk startet man mit unterschiedlich vielen
Oben auf dem Spieler-Tableau erkennt man die lila Machtsteine, die man in mehreren Stufen quasi auflädt. Erst im dritten Sektor sind sie einsatzfähig.
Machtsteinen, die man quasi über das Verschieben auf seinem Tableau aufladen muss, damit man sie einsetzen darf. Dafür muss man sie aus dem ersten in den zweiten und danach in den dritten Sektor bewegen. Sobald dort genug Macht vorhanden ist, darf man diese z.B. gegen viele Boni wie Erz, Gold, Wissen, Terraforming etc. eintauschen.
Auch wenn dieses Gaia Project im Gegensatz zu
Eclipse keine kriegerischen Möglichkeiten bietet, gibt es durchaus geostrategischen Wettbewerb - und zwar um Gebiete. Wer seine kolonisierten Planeten über Satelliten verbinden kann, und damit einen Gebäudewert von sieben erreicht, gründet eine Allianz. Neben dem direkten Vorteil eines Bonusplättchens der Wahl, was direkt Siegpunkte, bessere Ernte etc. einbringen kann, steckt man so auch ein eigenes Gebiet im Weltraum ab, das nicht von anderen Spielern für Allianzen genutzt werden kann. Wenn man zu viert spielt, können frühzeitig gewisse Ballungszentren entstehen, wenn Spieler ihre Gebäude im Weltraum platzieren, was exklusiv geschieht; es gibt nur ein Volk, das auf bereits kolonisierten Planeten ebenfalls eine eigene Mine platzieren darf.
findet ihr hier.