Test: Fae Farm (Lebenssimulation)

von Anny Bader



Fae Farm (Simulation) von Phoenix Labs
Von Flügeln und verzauberten Rüben
Entwickler:
Publisher: Phoenix Labs
Release:
08.09.2023
08.09.2023
Jetzt kaufen
ab 49,99€
Spielinfo Bilder  

Die neue Farmsimulation Fae Farm aus dem Hause Phoenix Labs reiht sich in die lange Liste der Cozy Games ein, in denen ihr euren eigenen Hof betreibt. Doch es kommt mit einem besonderen Twist daher: Wie der Name schon sagt, steckt auch Magie in dem Spiel. So begegnet ihr nicht nur Menschen, sondern auch Feenwesen und könnt zwischen Angel und Kescher auch einen Zauberstab zücken. Wir haben uns das genauer angesehen und schilderen unsere Eindrücke zu Fae Farm.

 



Fae Farm: Gestrandet auf der Insel

Innerhalb der Story bin ich mit einem Boot unterwegs, gerate aber in einen Strudel, der es zerschmettert. Mit letzter Kraft rette ich mich auf die Insel Azoria, wo mich Bürgermeisterin Merritt freundlich aufnimmt. Sie schickt mich auf einen Bauernhof, der nun mein neues Zuhause werden soll. Ich lerne die unterschiedlichen Menschen kennen, die in der Küstenstadt leben. Sie bringen mir bei wie ich Pflanzen anbaue, Items verkaufe, angle, Insekten fange und mehr.

Azoria ist vom Rest der Welt abgeschnitten, da wegen der Strudel, die sich überall im Wasser befinden, niemand herkommen kann. Auch Handelswege sind dadurch gekappt, wie mir ein Schild am Hafen verrät. Später finde ich heraus, wer oder was dafür verantwortlich ist, und löse das Problem. Doch es gibt weitere Herausforderungen in der Welt, die mich und die Bewohner plagen, wehalb ich auch hier zur Bewältigung beitrage. Dazu zählen beispielsweise giftiger Nebel, ein Schneesturm und Lava.

Verzauberte Aussaat zu jeder Jahreszeit

In Fae Farm gibt es, ähnlich wie bei Genre-Kollegen Stardew Valley, Sun Haven und Story of Seasons, vier unterschiedliche Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Mit jeder davon verändert sich die Umgebung optisch und bietet andere Fische sowie Insekten, die ich mir schnappen und ein schlaues Buch namens „Almanach“ damit füllen kann. Neue Samen gibt es ebenfalls alle 28 Tage, doch ich kann sie nicht einfach so kaufen und anpflanzen. Stattdessen gehe ich zu Gärtnerin Holly und kaufe die immergleiche Aussaat, was mich auf den ersten Blick wundert und langweilt. Aber Moment: Nach kurzer Zeit finde ich heraus, dass es einen sogenannten Verwandlungsdünger gibt, der die öden Rüben, Blumenkohl, Bohnen und Kartoffel dann in saisonale Feldfrüchte verwandelt, wenn ich ihn beim Aussäen hinzufüge.

Auch verschiedene Questlines erwarten mich, denn es gibt zu jeder Saison ein besonderes Fest, für das einer der Bewohner meine Hilfe benötigt. Was ich vermisse, sind die Veranstaltungen, die ich hier mit meiner Figur leider nicht besuchen kann – ich schließe lediglich die Quest ab, spreche mit der jeweiligen Person und hüpfe dann in die nächste Jahreszeit.

Je gemütlicher, desto besser

Auf meinem eigenen Hof kann ich Felder anlegen und stelle zahlreiche Werkbänke auf, die jeweils für das Crafting unterschiedlicher Gegenstände erforderlich sind. So wird meine Wolle am Webstuhl verarbeitet, Holz auf der Holzbank und Barren schmelze ich im Ofen. In meinem Haus liegt anfangs nur eine Matratze, doch ich statte es mit immer mehr Möbeln aus. Zudem kann ich den Schmied für etwas Geld und Holz damit beauftragen, es zu vergrößern und weitere Räume hinzuzufügen, die ich dann dekorieren kann.

Fae Farm bietet zahlreiche Items zur Dekoration, unterschiedliche Böden und Tapeten sowie Pfade und Zäune für Draußen. Das Gestalten lohnt sich nicht nur optisch: Es gibt einen Wert, die Behaglichkeit, die anzeigt, wie gemütlich mein Haus ist. Das wiederum hat Auswirkungen auf meine Gesundheit und Energie, wenn meine Figur morgens aufwacht. Je gemütlicher mein Zuhause, desto bester geht es mir.

Als Farmtiere gibt es in Fae Farm zu Beginn Hühner und Kaninchen, wobei die Kaninchen optisch etwas an Schafe erinnern. Durch sie gewinne ich Eier und Material für Stoff. Später, wenn ich meinen Hof erweitern und einen zusätzlichen Stall freischalten kann, gibt es noch mehr Tiere zu kaufen: Nun kommen auch Kühe und Schafe hinzu, die mir Milch und Wolle einbringen. Meine Farmtiere benenne ich übrigens nach meinen Kollegen in der Redaktion.

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Kommentare

Scourge schrieb am
Todesglubsch hat geschrieben: ?08.09.2023 15:06 Sofern man englisch versteht. Ansonsten ... weniger. :D
Naja, ist bei anderen Genre doch auch so: Jump'n Run. Beat'em up. Shooter. etc.
Ansonsten ist das halt ein neues Modewort der Gamer-Szene. Da spricht man sowieso schon länger Denglish, weil schon zu NES-Zeiten keiner Hüpfspiel sagte und die Playstation auch niemand mit Spielstation eindeutschte.
Wer Steam allerdings auf Deutsch hat, sieht da auch nur deutsche Tags. Da heißt es bei mir halt "entspannend." Das versteht man auch als Anglophob.
Todesglubsch schrieb am
Sofern man englisch versteht. Ansonsten ... weniger. :D
Kant ist tot! schrieb am
Ich finde den Begriff eigentlich gar nicht schlecht, weil er recht starke Assoziationen weckt.
Todesglubsch schrieb am
Akabei2 hat geschrieben: ?06.09.2023 18:05 Woher kommt eigentlich dieser "Cozy"-Tag der mir hier in letzter Zeit des öfteren über den Weg gelaufen ist? Ich verstehe schon was gemeint ist, aber wenn das bei Steam nicht mal bei Stardew Valley als Tag existiert, muss ich ja fast von einer Eigenkreation ausgehen.
Stardew erschien ja auch, bevor der Begriff stärker verwendet wurde.
Animal Crossing ist z.B. auch ein cozy game, wird aber seltener als solches bezeichnet.
Will damit sagen: Cozy IST eine Eigenkreation, aber nicht von 4P.
Für manche ist Stardew allerdings zu hektisch, und damit kein cozy mehr. Vielleicht greift der Begriff daher nicht so schnell um sich?
Akabei2 schrieb am
Woher kommt eigentlich dieser "Cozy"-Tag der mir hier in letzter Zeit des öfteren über den Weg gelaufen ist? Ich verstehe schon was gemeint ist, aber wenn das bei Steam nicht mal bei Stardew Valley als Tag existiert, muss ich ja fast von einer Eigenkreation ausgehen.
BTT: Auch wenn ich dem Genre nicht völlig abgeneigt bin, ist das hier eher nichts für mich. Das ist mir optisch dann doch viel zu bunt und quietschig.
schrieb am