Animal Crossing: Sweet Day
Schaffen es die Tiere, rechtzeitig die Süßigkeiten zu ernten oder kommen ihnen die Wächter zuvor?
Und noch ein Fangenspiel in einer weiteren Variationen: Bis zu vier Spieler müssen als Tiere versuchen, am geteilten Bildschirm möglichst viele Bonbons einzusammeln. Diese liegen entweder frei in der Gegend herum oder können mit dem Betreten von Schaltern von Bäumen gepflückt und anschließend mit einem Tastendruck eingesackt werden. Manche Bäume geben ihre begehrte „Frucht“ aber erst dann frei, wenn zwei oder gar drei Schalter gleichzeitig betätigt werden. Doch das ist nicht das einzige Problem, denn mit jedem aufgenommenen Bonbon werden die Tiere schwerer und damit langsamer.
Ein Umstand, der die beiden Wachen freut, die mit jeweils einem Analogstick des Gamepads kontrolliert werden. Das erfordert zunächst etwas Übung, geht dann aber schnell in Fleisch und Blut über. Drückt man die linke oder rechte Schultertaste, veranlasst man den jeweiligen Aufpasser zu einem Sprungangriff auf die diebischen Tiere. Ist er erfolgreich, verliert der Gefangene seine bisher gesammelte Beute, darf aber anschließend wieder losziehen. Doch auch manuell kann man als Tier auf Tastendruck Last abwerfen und sich dadurch wieder leichter machen, falls einem die Verfolger zu dicht auf die Pelle rücken. Damit bekommt der Spielablauf eine etwas taktischere Note. Die Tiertruppe ist dann erfolgreich, wenn sie es vor Ablauf des Countdowns schafft, eine bestimmte Anzahl an Bonbons einzusammeln. Die Aufgabe der Wächter besteht dagegen darin, genau das zu verhindern. Hilfstiere oder Wächter gibt es hier zum Glück nicht. Stattdessen wird das Bonbon-Ziel mit zunehmender Spielerzahl nach oben geschraubt.
Note:
gut
Metroid Blast
Samus versus Bodentruppen: Die Steuerung des Gleiters fordert ungeübten Spielern einiges ab.
In Metroid Blast wird der Gamepad-Spieler zum Piloten von Samus' bewaffneter Raumkapsel und nimmt es in einer Arena gegen bis zu vier Gegner auf, die am geteilten Bildschirm alles versuchen, um das Schiff mit gezielten Treffern vom Himmel zu pusten. Doch auch als Samus hat man mit Lasern und Raketen durchschlagende Gegenargumente, wobei die Bodentruppen sich auch in eine Kugel verwandeln und an bestimmten Stellen auf andere Stockwerke beamen lassen können.
Für ein Minispiel ist die Steuerung ungewöhnlich komplex – zumindest, wenn man mit dem Gleiter unterwegs ist und durch die 3D-Arena schwebt. Immerhin wird die Mechanik in einem ausführlichen Tutorial Schritt für Schritt erklärt, doch müssen sich ungeübte Spieler deutlich mehr rein fuchsen als in Mario Chase & Co. Anfänger oder Gelegenheitsspieler könnten leicht überfordert sein. Die Miis am Boden kontrolliert man mit Remote (inkl. MotionPlus!) und Nunchuk wie einen klassischen Shooter aus der Schulteransicht, was für ungeübte Schützen aber ebenfalls eine Herausforderung darstellen dürfte. Doch sobald alle Spieler den Bogen raus haben, warten unterhaltsame, aber nicht unbedingt fesselnde Duelle. Immerhin darf man die Lebensenergie für beide Parteien separat einstellen und so für ein Handicap sorgen, falls die Balance Anlass zur Sorge bereitet.
Im alternativen Modus Assault Mission werden die Feindseligkeiten begraben, denn hier kämpfen die Bodentruppen mit der Luftunterstützung gemeinsam gegen immer stärker werdende Gegnerwellen. Trotzdem macht es gegeneinander mehr Spaß. Last but not least wartet mit dem „Bodenkampf“ noch ein Modus nach dem Prinzip „Jeder gegen jeden“, wobei der Gleiter im Hangar bleibt und nur die Kombination Remote/Nunchuk beim Kampf um die Marken erlaubt ist. Das GamePad bleibt also in der Ecke und der Modus wird auf maximal vier Teilnehmer begrenzt.
Note:
befriedigend
Pikmin Adventure
Chaotisch und spaßfrei: Die Pikmins können in Minispiel-Form nicht überzeugen.
Während das große Pikmin noch auf sich warten lässt, feiert man im Pikmin Adventure schon mal ein kleines Wiedersehen mit Captain Olimar und seinen blumigen Helferlein. Dabei ist zunächst Teamwork gefragt, wenn man es mit den Gegnern aufnimmt und sich gemeinsam bis zum Ausgang durchschlagen will. Der Spieler mit dem Gamepad lenkt den gestrandeten Astronauten mit Hilfe der Analogsticks und hetzt seine Pikmins durch hektisches Eindreschen auf den Touchscreen auf Feinde oder zur Nektarernte, denn mit dem süßen Saft wird die Schlagkraft der Truppe schrittweise erhöht. Die restlichen Spieler machen im Grunde genommen das gleiche, doch greifen ihre Pikmin-Miis zu kleinen Hammern, um sich zur Wehr zu setzen oder Kisten zu zerschmettern. Allerdings können sie von manchen Gegnern auch gefressen und anschließend als Kokons wieder ausgespuckt werden, so dass Olimar möglichst schnell zur Rettung herbei eilen sollte. Im Gegenzug sind die Mitspieler verpflichtet, auf das Trillerpfeifen-Kommando ihres Chefs zu hören: Wird der schrille Ton ausgelöst, stapeln sich sämtliche Pikmins auf seinen Schultern, um entweder auf Gegner oder über Hindernisse geschleudert zu werden.
Alternativ wird noch ein Modus angeboten, bei dem jeder für sich um die meisten Süßigkeiten kämpft. Hier wird der Spielablauf noch chaotischer als beim kooperativen Ansatz, der bereits jeden Hauch von Taktik vermissen lässt. Bis auf die Figuren und das herrlich bunte Design der Kulissen hat das Pikmin Adventure nur wenig mit der großen und großartigen Vorlage gemeinsam. Stattdessen ernüchtert das Minispiel durch stupides Knopfgehämmer, bei dem die Motivation schnell im Chaos versinkt.
Note:
ausreichend