Test: Deathrow (Sport)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Ubi Soft
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Doch obwohl dabei ein bisschen das Mannschaftsgefühl verloren geht, das man aus konventionellen Sportspielen kennt, hat man am Schluss trotz allem das Gefühl, das man Mitglied eines Teams ist - selbst wenn man nicht alle Tore selber erzielt oder alle Gegner selber verletzt hat.

Wenig Substanz

Neben Einzelspielen gibt es natürlich auch so etwas wie einen Liga-Modus, der bei Deathrow mit "Conquest" bezeichnet wird.
Hier wählt Ihr Euch ein Team aus und müsst durch mehrere Ligen hindurch versuchen, Eure Mannschaft an die Weltspitze zu führen. Für jedes Tor, jeden Sieg, jede gegnerische Verletzung und jeden K.O. gibt es bare Münze.
Das Geld wiederum erfüllt mehrere Zwecke. So zum Beispiel könnt Ihr in den Viertelpausen verletzte Spieler kurieren oder nach den Matches auf die Anfragen anderer Spieler eingehen, die Euer Team verstärken können.
Von Zeit zu Zeit bekommt Ihr auch eine Nachricht, dass in einem Labor ein Serum angefertigt wurde, dass die Statistikwerte eines Eurer Spieler verbessert oder, dass Euch andere Teams außerhalb der Liga zu einem gewinnträchtigen Match herausfordern.

Doch diese Zufallsereignisse passieren zu selten, um langfristig für Abwechslung vom auf Dauer eintönigen Turnier ablenken zu können.
Letzten Endes läuft jedes Spiel nach dem gleichen Schema ab. Ihr kämpft um die Scheibe, im Normalfall jedoch eher gegen die Gegner und marschiert langsam und unaufhörlich der Weltspitze entgegen.
Auch die Power-Ups, die auf den Spielfeldern auftauchen, können nicht kaschieren, dass Deathrow sich auf Dauer als nicht gerade abwechslungsreich präsentieren kann.

Die Steuerung ist weitestgehend gut gelöst und reagiert gut auf Eure Eingaben. Gelegentlich kann es aber vorkommen, dass Ihr gerade dabei seid, einen Gegner zu vermöbeln und genau in diesem Moment einen Pass bekommt. Und während Ihr gerade einen Schlag oder Tritt ausführen wollt, werft Ihr die Scheibe ins Niemandsland und bekommt daraufhin einen gezielten Tritt verpasst - das muss nicht sein.

In den Viertelpausen taucht eine weitere Ungereimtheit auf: Eine Uhr tickt unaufhörlich runter und vermittelt den Eindruck, als ob Ihr Heilungsprozesse und Auswechslungen unter Zeitdruck erledigen müsst. Weit gefehlt: Wenn die Uhr auf Null ist, könnt Ihr immer noch regenerieren und wechseln, was das Zeug hält - auch hier wäre mehr möglich gewesen.

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am