Special: SCUF Instinct Pro (Hardware)

von Timur Stürmer



SCUF Instinct Pro: Alles unter Kontrolle
Alles unter Kontrolle
Hardware
Entwickler: Scuf
Publisher: -
Release:
kein Termin
2022
2022
Spielinfo Bilder  
Egal ob am Computer oder der Konsole: So wichtig wie die richtige Rechenmaschine ist das richtige Zubehör. Doch während der Dschungel aus Gaming-Mäusen und -Tastaturen dicht gedrängt und nahezu undurchquerbar scheint, ist die Menge an Konsolen-Zubehör eher licht und überschaubar. Doch es gibt sie, die kleinen Helden, die verlängerten Arme des Spielers, das Gear, das selbst den kleinsten Vorteil herauszukitzeln weiß. Die Scuf-Controller von Corsair möchten genau das sein. Ob der Scuf Instinct Pro mit stolzen 229,90 Euro aufwärts auch den höchsten Ansprüchen genügen kann, zeigt der ausführliche Test.

Mehr Controller für mehr Geld


Dem Durchschnittsspieler dürfte der Microsoft Xbox Elite Wireless Controller Series 2 bekannter sein. Auch der bietet im Vergleich zum mitgelieferten Xbox-Controller echte Vorteile: Zusätzliche Tasten, austauschbare Elemente, einen Riesen-Akku, kabelloses Aufladen, das insgesamt bessere Bediengefühl. Für mich war es schon nach wenigen Spielminuten Liebe auf den ersten Klick. Und die Frage, ob der saftige Preis von fast 150 Euro gerechtfertigt ist, schnell beantwortet. Seitdem ist der Elite 2 täglich und seit Monaten im privaten Einsatz. Doch auch er ist nicht perfekt. Warum, wird sich bald zeigen.

Die Marke Scuf von Corsair ist eher E-Sportlern und Streamern bekannt, aber auch Gaming-Enthusiasten. Fun Fact: Der Microsoft Elite 2 entstand in der Zusammenarbeit mit Scuf. Kein Wunder also, dass sich der Scuf Instinct Pro und der Elite 2 grundsätzlich sehr ähnlich sind – abgesehen vom preislichen Unterschied. Doch die Details machen den Unterschied. Und auf die bekommt es bekanntlich an.

Verarbeitung und Steuerung


Evolution der Controller: Von links nach rechts der Microsoft Xbox Wireless Controller, Microsoft Xbox Elite Wireless Controller 2 und Scuf Instinct Pro.
Evolution der Controller: Von links nach rechts der Microsoft Xbox Wireless Controller, Microsoft Xbox Elite Wireless Controller 2 und Scuf Instinct Pro.
Die Griffe des Instinct Pro sind anders als beim Elite 2 an der Unterseite mit einer gummierten, rutschfesten Struktur versehen. Selbst in schweißtreibenden Gefechten bietet die einen exzellenten Halt, etwas besser noch als beim Elite 2. Die Verarbeitungsqualität ist auf dem Level der Microsoft-Controller. Nichts knarzt, wackelt oder gibt nach.

Kommen wir aber zum wohl wesentlichsten Punkt: Die Steuerung. Scuf wirbt mit der Verbesserung von Schnelligkeit und Präzision. Böse Zungen könnten behaupten, dass die bezahlte Prominenz aus der Gaming-Szene dieses Versprechen als Teil eines Werbevertrags nur zu gerne bestätigt. Aber was ist wirklich dran? Wir machen den Test. Eines vorweg: Da es sich um praktische Tests handelt und nicht um wissenschaftliche Messergebnisse, lässt sich ein gewisser subjektiver Eindruck nicht ausschließen. Wir haben trotzdem versucht, die Erkenntnisse und Unterschiede in Videos festzuhalten, um sie nachvollziehbar zu machen.

Für den Test haben wir sowohl den Instinct Pro mit dem Elite 2 in drei Spielen verglichen:
Rainbow Six Siege (Shooter), Elden Ring (Action Adventure) und Forza 5 (Rennspiel)

Kommentare

Brotsuppe schrieb am
Levi  hat geschrieben: ?07.07.2022 06:47
Brotsuppe hat geschrieben: ?30.06.2022 14:04 Der Vergleich mit den Delay-Zeiten ist ja ganz nett.
Aber die durchschnittliche Reaktionszeit des Menschen beträgt ~0,2 Sekunden, sprich 200 Millisekunden. Da kommt es nun auf 2ms hin oder her jetzt nicht wirklich drauf an, oder. Beim Triggertest sind es sogar nur Bruchteile einer Millisekunde.
Den Unterschied bemerkt doch kein Mensch.
200ms vielleicht unkonzentriert... mit Konzentration und etwas Antizipation geht deutlich runter...
und für Geübte, die bereit sind für ihr vermutlich intensiv betriebenes Hobby so viel Geld auszugeben, wahrscheinlich nochmal weiter runter.
Dann halbiere halt die Reaktionszeit auf die Hälfte, dann bist du immer noch bei 100ms. Beim Start im 100m-Sprint in der Leichtathletik z.B. gilt eine Reaktionszeit von unter 100ms bereits als Fehlstart - und die Läufer sind bestimmt nicht ungeübt.
Und noch einmal: Der Test sprach von einem Latenzunterschied von 2 oder 3ms.
das mit den 200ms Reaktionszeit in Bezug auf Latenz ist ungefähr so eine tolle Aussage, wie die Behauptung, der
Mensch würde ja gar nicht mehr als 24 Bilder pro Sekunde wahrnehmen können...
Wie bereits mehrfach erwähnt, sprechen wir von 2 oder 3ms Unterschied. Um in der Praxis davon überhaupt einen - fiktiven - Vorteil zu haben, müsstest du einen Monitor und natürlich auch eine Grafikkarte haben, der/die 333 bzw. 500fps darstellen können. Bei der erwähnten Triggerlatenz von UNTER 1ms sprechen wir dann sogar von über 1000fps.
Du willst mir jetzt also nicht ernsthaft erzählen wollen, dass selbst extrem geübte Hardcore-Zocker in diesen Größenordnungen noch Unterschiede bemerken, geschweige denn darauf reagieren können. Das wäre absurd.
Levi  schrieb am
Brotsuppe hat geschrieben: ?30.06.2022 14:04 Der Vergleich mit den Delay-Zeiten ist ja ganz nett.
Aber die durchschnittliche Reaktionszeit des Menschen beträgt ~0,2 Sekunden, sprich 200 Millisekunden. Da kommt es nun auf 2ms hin oder her jetzt nicht wirklich drauf an, oder. Beim Triggertest sind es sogar nur Bruchteile einer Millisekunde.
Den Unterschied bemerkt doch kein Mensch.
200ms vielleicht unkonzentriert... mit Konzentration und etwas Antizipation geht deutlich runter...
und für Geübte, die bereit sind für ihr vermutlich intensiv betriebenes Hobby so viel Geld auszugeben, wahrscheinlich nochmal weiter runter.
...
das mit den 200ms Reaktionszeit in Bezug auf Latenz ist ungefähr so eine tolle Aussage, wie die Behauptung, der Mensch würde ja gar nicht mehr als 24 Bilder pro Sekunde wahrnehmen können...
und zum Controller selbst: ich bin inzwischen zu Casual für son Kram
Uwe sue schrieb am
Brotsuppe hat geschrieben: ?30.06.2022 14:04 Der Vergleich mit den Delay-Zeiten ist ja ganz nett.
Aber die durchschnittliche Reaktionszeit des Menschen beträgt ~0,2 Sekunden, sprich 200 Millisekunden. Da kommt es nun auf 2ms hin oder her jetzt nicht wirklich drauf an, oder. Beim Triggertest sind es sogar nur Bruchteile einer Millisekunde.
Den Unterschied bemerkt doch kein Mensch.
also ich finde das ganz wichtig. mir gehen 16ms mehr oder weniger schon so auf keks, dass ich mit der maus nichts mehr treffe. die zeiten von monitoren und TVs mit 32ms lag und viel mehr sind zum glück vorbei - also ich persönlich bekomme ab 10ms rauf und runter die krise. klar ist kein setup lagfrei - aber die wirklich guten sind eben bei 30ms und richtiger rotz von der stange is da gerne bei 100ms und mehr.
sollte ich iwann wieder mit shootern kompetitiv anfangen, hole ich mir auch ne gaming-maus. officemäuse haben schonmal rein von der technik her ein paar ms mehr und dann kommt hier noch bluetooth dazu. da bist allein bei der maus über meinen tolerierten 10ms.
unterschätzt den lag nicht auf eure erfolgschancen - auch wenn ihr ihn nicht merkt, das also unterbewusst kompensiert - er ist da und macht euch nicht besser.
Labrador Nelson schrieb am
Super Test, danke! Das klingt ja alles sehr vielversprechend. Da werd ich mal überlegen, ob nicht der Scuf eher in Frage kommt beim nächsten Controllerkauf. :)
schockbock schrieb am
NiKE2002 hat geschrieben: ?30.06.2022 11:27 Würde mich mal sehr interessieren wie laut der SCUF beim Spielen ist. XS- und Elite Controller bewegen sich da in einem, für mich, nervtötenden Bereich.
Behauptung: Leute, die 230 ? für einen Controller ausgeben, sind in solchen kompetitiven Sphären unterwegs, dass sie mit Headset spielen.
Aber ja, das Geklicke geht mir auch beim Series-Pad aufn Keks, wenn ich das Headset mal abnehme.
schrieb am