Test: Alexander (Taktik & Strategie)
FAZIT
Alexander wäre sicher nicht zufrieden mit der einfallslosen Darstellung seiner ausufernden Feldzüge, denn das Gameplay entspricht dem, was ihr von anderen einfallslosen Echtzeit-Strategiespielen her kennt. Dass das Spiel von den Cossacks-Machern stammt, ist also allein noch kein Prädikat. Man kann dem Spiel aber nicht vorwerfen, dass es keine Atmosphäre besäße, denn das Design, die Originalausschnitte und Vangelis heroische Musik sorgen durchaus für Stimmung. Ansonsten bleibt das Spielspaßbarometer allerdings eher auf Dezembergrau stehen, denn auch die ruckelnden 2D-Massenschlachten mit ihren pixeligen Kämpfern lassen einen seltsam kalt. Mit wohligen Schauern erinnert ihr euch an die 3D-Gefechte bei Rome, die einem schon mal den Angstschweiß auf die Stirn trieben. Auch für Filmfans, die schon vorab ein paar Szenen aus Oliver Stones Alexander genießen wollen, lohnt sich die Anschaffung kaum. Soll man wirklich für eine Hand voll Originalszenen, wenige Extras und ein allenfalls durchschnittliches Echtzeit-Strategiespiel derart viel Geld ausgeben? Was bleibt ist die Trauer um die schöne Lizenz!
PC
„Überflüssiges Echtzeit-Strategiespiel mit Kinoausschnitten.”
Wertung: 62%