Test: Sunset (Adventure)

von Benjamin Schmädig





FAZIT



Wie erlebt ein gewöhnlicher Mensch einen mit Gewalt ausgetragenen Konflikt? Dieser Frage wollten Michael Samyn und Auriea Harvey in Anlehnung an typische Ego-Shooter und als Gegenentwurf zu deren Klischees nachgehen. Ihre Antwort: als Zeitzeuge des alltäglichen Geschehens, als emotionaler Teilhaber einer vielschichtigen Epoche. Die Welt dieses Spiels ist voller Geschichte, Kunst und Dramatik, aber ohne Eile, Wertung oder die Notwendigkeit einer Entscheidung für ein vom Spieler gewähltes Ideal. „Wir erzählen keine Geschichten. Wir erschaffen Realitäten“, sagen die Entwickler. Ihre Immersion soll durch das Erleben entstehen – und genau das gelingt mit Sunset. Bedauerlich, dass nicht alle Handlungen wenigstens kleine Folgen haben und ausgerechnet technische Schwächen das vollständige Eintauchen verhindern. Denn das Anfassen und Beobachten in dieser interaktiven Welt vermittelt das außergewöhnlich intensive Gefühl eines virtuellen Daseins!
Entwickler:
Publisher: Tale of Tales
Release:
21.05.2015
21.05.2015
Erhältlich: Digital (Steam, GOG)
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WERTUNG



PC

„Sunset erzählt die Geschichte eines bewaffneten Konflikts aus den Augen eines gewöhnlichen Zivilisten - ein eindrucksvolles interaktives Erlebnis!”

Wertung: 86%



 

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Kommentare

staxxxx schrieb am
Einfach nur stark. Die Umgebung, die Kunst, die Musik und die Story. Ich würde mich gerne oft mit solchen Spielen vergnügen. Leider sind sie schwer zu finden. Ich muss sagen, um so kultivierter desto lieber.
CritsJumper schrieb am
Es geht nicht mehr um das Spiel oder einen einfachen Meinungsaustausch oder das Beantworten von Fragen bzw Tipps, sondern nur noch um den Troll. Und seine "Ansichten" zu widerlegen.
Ja sehr schön geschrieben und recht hast du. Ich versuche in Zukunft auch mehr Gelassenheit diesbezüglich an den Tag zu legen und seltener so etwas vor zu kramen.
Vielleicht wäre mal ein Meinungslimit interessant. Nur 60 verfügbare Posts pro Monat oder so... :) Dann macht man sich selber auch mehr Gedanken was und wo man schreibt und ob es einem das Wert ist.
crewmate schrieb am
Mir geht es generell um die Diskussionskultur, die sich mit der Zeit hier etabliert hat. Besonders durch Arschlöcher wie KATA. Letztendlich gebe ich aber nicht den Trollen die Schuld daran, sondern allen anderen. Die, die immer wieder auf die gleichen platten Sticheleien reinfallen. Es werden stets die gleichen Floskeln neu verpackt. Und jede weitere Diskussion ist ab dem Zeitpunkt irrelevant. Es geht nicht mehr um das Spiel oder einen einfachen Meinungsaustausch oder das Beantworten von Fragen bzw Tipps, sondern nur noch um den Troll. Und seine "Ansichten" zu widerlegen. Was aber eben meist nur eine Provokation ist, der dann auch nicht viel mehr folgt. Im schlimmsten Fall landet der Thread dann im Grundsatz-Diskussions-Keller und verebbt kurz darauf. Sarkesian Threads waren immer gut darin, diesen Kreislauf darzustellen. Wie eine jährliche Theater Aufführung. Nichts ändert sich, nichts bewegt sich vorwärts.
Ja, die tatsächliche Anzahl der Trolle ist gering. Aber sie sind effizient. Sie kassieren die ganze Aufmerksamkeit. Die Währung des Internets.
Auch der "Arthouse Games" /"Virtual Art Galery" Diskussion kann ich nichts abgewinnen. Ich sehe keinen Effekt auf Videospiele an sich. Call of Duty und Assassins Creed werden wohl kaum Elemente dieser Bewegung aufgreifen, nur weil Gone Home die Millionenmarke durchbrochen hat. Diese Spiele stellen keine Gefahr für die Spieleentwicklung dar. Auch nicht langfristig. Die sind einfach da.
Das Problem der Leute ist das gleiche, wie wenn ein zB Strategiespiel besser bewertet wird als ein Shooter und die Leute da schreiben "10% schlechter als XYZ?". Genres sind da selten vergleichbar. Gerade mein Beispiel, bei denen sich das Gameplay fundamental unterscheidet.
CritsJumper schrieb am
crewmate hat geschrieben:Dachte ich mir.
Hmm?
Bezog sich dein Beitrag bezüglich Trolling auf meinen Beitrag oder den Beitrag von EvilGabriel? So wirklich konnte ich das aus deinem Beitrag nicht herleiten. Zugegeben mein Beitrag und meine Ansicht im vorherigen Post mag Arrogant erscheinen, ist letztlich aber nur eine (wirklich nicht wertend gemeinte) Äußerung zur Darstellung der Sachverhalte aus meiner Perspektive.
Ich denke die Anzahl aktiver Trolle ist im Netz bestimmt kleiner als allgemein angenommen, da viele sich aus ihrer Perspektive heraus wirklich so wahrnehmen.
Daher möchte ich auch gleich noch mal betonen das ich EvilGabriel dafür auch keinen Vorwurf mache.
Aber Spiele wie Journey, Flower etc. haben nun einmal null Inhalt oder erwähnenswertes Gameplay, sondern leben nur von dem, was Leute aufgrund
des "künstlerischen Aspektes" hineininterpretieren.
Ich wollte vielmehr nur eine neue Perspektive aufzeigen.
Wenn ich Dinge schreibe wie:
Jemand der vielleicht noch nicht verliebt war, kann ein Lächeln oder die Mimik einer anderen Person ebenfalls nicht deuten. Ähnlich wie manche Menschen Asexuell zu sein scheinen und bestimmte Reize nicht wahrnehmen oder interpretieren können.
Dann ist das nicht wertend gemeint. An dieser Stelle möchte ich mich dafür entschuldigen wenn das falsch herüber gekommen ist. Viele Menschen, ja wahrscheinlich sogar die meisten und eventuell jüngere befinden sich in dieser Situation. Das ist ja nichts negatives. Im Leben kommt man doch immer wieder und wieder und wieder an die Punkte die man selbst so nicht erlebt hat. Wenn nicht dauernd neue Dinge hinzu kommen sollte man vielleicht selber für die eigene Abwechslung neue Inspirationen suchen. Die sind eigentlich auch immer die schönsten weil sich ansonsten wahrscheinlich die Langeweile breit macht.
Jetzt besteht die Möglichkeit das EvilGabriel diese Erfahrungen schon gesammelt hatte.. aber dann gäbe es doch keinen Sinn anderen diese Spiele oder diese Erfahrung madig zu machen oder?...
schrieb am