Test: Steel Division 2 (Taktik & Strategie)

von Eike Cramer





FAZIT



Steel Division 2 ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits bietet die Hardcore-Strategie mit ihren gigantischen Karten, großen Truppenverbänden und der übergeordneten Strategiekarte mit spannenden Szenarien im neuen Army-General-Modus im Grunde alles, was das Taktik-Herz begehrt – inklusive fieser Stellungskämpfe und brutaler Panzerschlachten. Gleichzeitig ist aber insbesondere die Präsentation für Serien-Einsteiger und Solisten eine Katastrophe. Ohne Tutorials und Erklärungen ist der Einstieg in die kleinteiligen Spielmechaniken eine kaum zu bewältigende Aufgabe, zudem fehlt eine historische Einordnung der Geschehnisse oder eine anschauliche Präsentation des Kriegsverlaufes. Auch die Zusammenstellung eigener Kampfverbände ist ein Krampf und die im Kern äußerst spannenden Mehrspieler-Schlachten können unter Lags und Verbindungsproblemen leiden. Steel Division 2 hätte richtig gut werden können – wenn sich Eugen System für Präsentation, Interface und Einführung mehr Zeit genommen hätte. Hier war man bei Wargame: AirLand Battle oder Red Dragon schon deutlich weiter.
Entwickler:
Publisher: -
Release:
20.06.2019
Erhältlich: Digital
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ab 8,30€
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Vergleichbare Spiele

WERTUNG



PC

„Strategisch stark, aber in Sachen Präsentation, Zugänglichkeit und Übersicht ein klarer Rückschritt im Vergleich zum Vorgänger. ”

Wertung: 68%

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Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Erläuterung

  • Mikrotransaktionen sind nicht vorgesehen. Es gibt Day-One-DLC und Vorbesteller-DLC.

 

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Lesertests

Kommentare

WH173W0LF schrieb am
Ich bin mir jetzt nicht sicher. Geht dein Lob an 4P oder an uns? :-D
Skippofiler22 schrieb am
Also ich finde das sehr gut erklärt von euch. Ihr geht noch viel mehr auf das Gameplay des Spiels ein. Ein Spiel kauft man sicher nicht alleine wegen seiner "hübschen" Grafik, sondern auch wegen einer guten Story und seiner "Spielbarkeit". Klar möchte man auch kein "Simple Shooter" haben. Also ein "gutes" Beispiel wäre das erste Crysis. Es hatte zwar eine Grafik gehabt, die auch heute noch als "schön" gilt, aber weder die Story noch die Ausgewogenheit im Schwierigkeitsgrad hatten die Spieler "vom Hocker gehauen".
Senseo1990 schrieb am
Ein sehr guter Beitrag WH173W0LF. Vom Gameplay her ist Steel Division 2 in vielerlei Hinsicht Steel Division 1 überlegen und eines der besten Spiele im Genre (sowohl das spezielle als auch das allgemeinere) der letzten Jahre.
Und das geht im Test tatsächlich unter bei all der Kritik am fehlenden Tutorial.
Und ja: Das sollte man durchaus kritisieren und in die Gesamtwertung einfließen lassen. Hier wurde damit meiner Meinung nach jedoch übertrieben.
Was bringen uns Company of Heroes, Hearts of Iron oder Men of War Tutorials schon großartig bei? Die wichtigen Informationen, die im Test beispielhaft angeführt werden, finden in den Tutorials doch auch meist keine Erwähnung.
WH173W0LF schrieb am
Ich finde den Test nicht gelungen. 3/4 des Test dreht sich um Kleinigkeiten weil man lesefaul ist oder keine Zeit hatte. Ich habe immer das Gefühl, dass man mit Erwartungen eines Company of Heroes an die Wargame bzw. Steel Division Serie heran geht. Diese beiden Serien ordnen sich eher bei den Simulationen ein. Warum sollte da eine Bombastische Kampagne folgen? Die Präsentation ist ziemlich stimmig. "Bedrückender Krieg" und kein "Popkorn Kino" Ein Vergleich mit Spielen wie Europa Universalis und Men of War passt da meiner Meinung nach wesentlich besser. Beide kommen meines Wissens nach ebenfalls ohne Handbuch daher. Wer nämlich lesen will, der findet alle Informationen ingame ziemlich schnell.
Ein Tutorial das mir erklärt dass Ich Einheiten mit Links anklicke und mit Rechts in Bewegung setzte und das Infanterie in Häusern und Wäldern Deckung findet muss man spätestens seit Company of Heroes aus dem Jahr 2006 niemandem mehr erklären. Wie oben schon erwähnt: Fast alle Informationen sind im Deck-Builder enthalten. Manche sieht man zwar leider erst auf den zweiten Blick, aber Sie sind da. Eugen war sogar so clever und hat bei SDN44 und SD2 keine Vorgefertigten Armeen (außer zufällige)bereitgestellt, damit die Leute sich "von Anfang an" mit den Einheiten beschäftigen.
Hier mal einige Informationen und Fragen die meiner Meinung nach wichtig sind um im Test nicht einmal angerissen werden.
Man kann der K.I wie schon bei SDN44 selbst gestrickte Decks zuweisen und sich somit Training Decks erstellen. Man kann sich die Materie also Stück für Stück erarbeiten.
Warum wurde eigentlich gegen Asiaten gespielt? Wurden die im Ranking zugewiesen? ich selbst habe das Ranking nicht angerührt. Gibt es da keine Filter?
Was die Kritik an der gewählten Kampagne angeht kann Ich mich nur wiederholen: Krieg und kein Popkorn Kino. Wie soll das Spiel bei so einem vielfältigen und unvorhersehbaren Frontverlauf die Kampagne eigentlich kommentieren? Es ist kein Wargame EE mit klassischer Mission zu...
schrieb am