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Test: Dungeon Siege: Throne of Agony (Rollenspiel)
FAZIT
Verschiedene Begleiter, sinnvolle Nah- und Fernkämpfe, etliche Fähigkeiten für alle drei Charaktere, eine schöne Welt, ausbrechender Sammelwahn - auf den ersten Blick ist Dungeon Siege ein perfektes Action-Rollenspiel für Sonys Handheld. Aber beim genauen Hinsehen braucht Throne of Agony nicht nur Feinschliff; viele Kleinigkeiten werfen das Abenteuer aus seiner Balance. Die fast völlig fehlende Herausforderung für Bogenschützen ist der springende Punkt, an dem sich eure vielen, frei wählbaren Mitstreiter genauso umsonst um Tiefgang bemühen wie die zahlreichen Ausrüstungsgegenstände oder der schnelle Wechsel von Nah- und Fernkampf. Mich persönlich stört aber vor allem die Tatsache, dass die Entwickler der PSP nicht das gewohnte aktive Kampfsystem spendieren, sondern stur ihr PC-Konzept über den Handheld stülpen. Die offene Welt, auf der ich mich bewegen kann, schleust mich hingegen meist durch aufeinander folgende Aufträge - in denen Monster und Helden in der Umgebung stecken bleiben und ständige Ladepausen den flüssigen Ablauf stören. Schade: Was nach fünf, sechs Blicken übrig bleibt, sind viele gute Ansätze, die von der emotionsarmen Sammelsucht verschluckt werden.
WERTUNG
Sony PSP
„Mit etwas mehr Feingefühl hätte aus der Umsetzung ein packendes Abenteuer werden können.”
Wertung: 77%