Test: SingStar: Celebration (Musik & Party)

von Michael Krosta





FAZIT



Mit SingStar Celebrations kann man endlich auch auf der PS4 eine ordentliche Karaoke-Sause feiern und dabei den katastrophalen Einstand der Reihe aus dem Jahr 2014 abhaken. Vor allem die überfällige Rückkehr der zuvor gestrichenen Party-Modi sorgt für Spaß innerhalb einer gesangsfreudigen Truppe, die dank der ordentlichen Trackliste zu halbwegs aktuellen Songs und Klassikern losträllern darf. Trotzdem ist mir der Anteil an deutschen Künstlern zu hoch – vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass dafür internationale Interpreten weichen mussten. Zum Glück kann man mittlerweile einen Großteil seiner Store-Käufe importieren. Mit dem neuen Punktesystem werde ich allerdings immer noch nicht warm und vermisse Features aus früheren Zeiten, darunter mehrere Schwierigkeitsgrade, zusätzliche Kamera-Funktionen oder Medleys, die hier seltsamerweise nur innerhalb der Party-Modi angeboten werden. Das Handy als Alternative zum Mikrofon ist zwar schön und gut, aber zum einen hat das Spiel trotz Latenz-Anpassungen immer noch mit leichten Verzögerungen zu kämpfen. Zum anderen hätte man der Karaoke-Konkurrenz nacheifern und auch hier die maximale Spieleranzahl auf vier Sänger gleichzeitig anheben können. Die Community-Funktionen und Möglichkeiten für Online-Herausforderungen sind weiterhin klasse, obwohl man leider immer noch nicht direkt über das PSN gegeneinander antreten darf. Ja, mit SingStar Celebration fängt der Stern nach dem desaströsen Fall langsam wieder an zu leuchten, doch der Glanz vergangener Tage ist auch angesichts der erstarkten Mitbewerber verflogen.
Entwickler:
Release:
22.11.2017
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WERTUNG



PlayStation 4

„Mit SingStar Celebration geht es nach dem Debüt-Debakel auf der PS4 wieder bergauf, doch einige alte Probleme bleiben bestehen und die Karaoke-Konkurrenz hat teilweise mehr zu bieten als Sonys stagnierender Vorreiter. ”

Wertung: 67%



 

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Kommentare

Jondoan schrieb am
flitzpiepe hat geschrieben: ?30.11.2017 10:47 Die Werbespots am Ende jedes Spiels sind auch legendär, die ziehe ich mir heute noch gelegentlich rein. ("Der Furzboy - Hilfe gegen ein verfurztes Leben" :mrgreen: )
Mon dieu, il est David Hasselhof! :mrgreen:
meistergigi schrieb am
Ihr sprecht mir aus der Seele.
Buzz war nie so gut wie you dont know jack, aber trotzdem wäre ich mit einem neuen Buzz mehr als zufrieden, meine Kabel und Kabellosen Buzzer habe ich zur Sicherheit noch.
Mir haben auch die Junior-Buzz´s gefallen, war immer sehr viel Spaß.
flitzpiepe schrieb am
lichtpunkt hat geschrieben: ?30.11.2017 10:19 (...) nachdem man von solch genialen Quizspielen wie YouDontKnow Jack angefixt wurde. Fast jeder der YouDontKnow Jack kennt würde für eine deutsche(!) Neuauflage mit demselben abgedrehten Humor und dem Tempo sowie dem teilweise gepfefferten Kopfnüssen sowie cleveren UmDieEcke Fragen nen AAA Vollpreis zahlen. (...)
+1
Gott, ich LIEBE You don't know Jack! Teil 2 war damals (1999) eines meiner ersten selbst gekauften Games und ich kann heute noch fast alle Fragen aus dem Schlaf beantworten ^^
DAS war Humor, Anspruch und Vielfalt - kombiniert mit einem Kai Taschner als Jack in Höchstform. Die Werbespots am Ende jedes Spiels sind auch legendär, die ziehe ich mir heute noch gelegentlich rein. ("Der Furzboy - Hilfe gegen ein verfurztes Leben" :mrgreen: )
lichtpunkt schrieb am
Singstar und Buzz sind der Grund warum ich immer noch ne PS3 neben PS4/Xbox One stehen habe. Verstehe auch nicht, warum es Sony absolut nicht gebacken bekommt Singstar vernünftig neu zu erfinden. Habe schon überlegt, ob ich nicht gleich komplett zu Ultrastar Deluxe wechsele. Die alten Kinderkrankheiten, wie z.B. dass man das Mikro nie GANZ ausmachen kann (wer will schon sein eigenes Gegröhle als Echo (Latenz!) ständig hören, werden auch schon seit gefühlt Dekaden ignoriert. Die Navigation ist hakelig, die Songs sind nicht in einheitlicher Lautstärke, immer wieder geil wenn man den Ton aufdreht um das Lied beim Singen noch zu hören und dann ballert die Zusammenfassung mit 100 Dezibel aus den Lautsprechern. Liebe Grüße an meine Nachbarn.
Ja, die Partyspiele sind in dieser Konsolengeneration ein einziges Trauerspiel. Buzz war mit seinem arg bemühten Humor und dem Fokus auf völlig uninteressante Sport/Prominente Fragen (welcher Gamer hat schon die Bunte oder SportBILD im Abo?) auch nur ne Notlösung, vor allem nachdem man von solch genialen Quizspielen wie YouDontKnow Jack angefixt wurde. Fast jeder der YouDontKnow Jack kennt, würde für eine deutsche(!) Neuauflage, mit demselben abgedrehten Humor und dem Tempo sowie den teilweise gepfefferten Kopfnüssen sowie cleveren UmDieEcke Fragen, nen AAA Vollpreis zahlen. Ja, alles in allem: Nur kacke soweit das Auge reicht. Da liegt wirklich Geld brach. Ist ja nicht so, dass man für ein solches Spiel in der Art wie YouDontKnowJack/Buzz/Singstar 200 Entwickler und ein MultiMillionen Budget benötigt. Das würde auch ne 5 Mann Indie Butze in nem halben Jahr hin bekommen und sich dann dumm und dämlich verdienen. Keine Ahnung, WAS da eigentlich das genaue Problem ist.
schrieb am