Jedes neue Jahr warten die Freunde des gespielten, aber dramatischen Wrestlingsports auf ein neues Spiel, um selber in den Ring steigen zu können. Neben der Namensänderung in "WWE 12" soll sich auch spielerisch einiges getan haben. Mehr als 60 Wrestler!!!!!

Was zu Beginn direkt mal positiv auffällt ist, dass die Ladezeiten verkürzt sind. Zwar nur allgemein im Spiel, weil im RtWM-Modus auch im Match vor einer Cutscene Ladezeiten auftreten, aber immerhin.

Ach ja. Die Road to WrestleMania. Soviel Gutes, aber auch soviel Schlechtes. Wunderbarer Einstieg mit Sheamus, mangelhafter Mittelteil mit Triple H und sehr gutes Finale mit seinem eigenen Hero. Die Synchronisation ist meistens auch schwach und Abwechslung in den Wochen hätte auch einmal gut getan. Desweiteren verkürzen hohle oder ungenaue Ziele den Spielspaß. Vor allem im Backstage-Bereich sind die Kämpfe übermäßig viel verbuggt, da geforderte Finisher mangels Kisten oder Lauffehler der Gegner nicht funktionieren wollen.

Aber jetzt erstmal Schluss mit der Heulerei. Storytechnisch ist das ja alles ganz schön. Und auch sonst ist was getan worden. Die Predator-Engine macht das Match an sich deutlich schneller und wuchtiger. Gefällt mir sehr gut.
Neben dynamischen Kämpfen sehen auch die Charaktermodelle und die Moves einen Tick besser aus und wirken nicht so aufgesetzt.

Neu ist auch der Arenacreator, der es fantasievollen Menschen erlaubt seine eigene Arena zu erstellen. Von Ringseilen über Apron bis hin zum Boden ist alles drin. Leider vergass man an dieser Stelle auch den Szenarioeditor ein wenig zu erweitern. Schade. wenigstens gibt es mehr Speicherslots für Erstelltes.

Im RtWM-Modus gibt es zudem einiges an Superstars, Arenen, Titeln (!!!) und Kleidung freizuschalten und auch der Free Brawl backstage und der 40-Man-Battle Royal sind am Start.

Im Match selber können nun auch (einhergehend mit der Predator-Engine) alle Moves unterbrochen werden. eigentlich ist das eine ganz pfiffige Idee, allerdings wird diese Hoffnung direkt wieder durch eine mangelnde Animation zunichte gemacht. Die Gegner prallen einfach nur voneinander ab, egal ob man sie im Move tritt oder greift oder auf sie springt. Desweiteren sind auch die Konterzeichen im Kampf meist deplatziert, was einen erfahrenden Spieler aber, der rein intuitiv handeln, nicht stören sollte.
Dafür gibt es jetzt wenigstens keinen überhasteten Stellungswechsel mehr, d. h. dass der Gegner nicht unbedingt in der Ringmitte liegen muss, damit John Cena sein Five-Shuffle-Knuckle ausführen kann.

Abschließend ist noch zu sagen, dass der Universe Modus überarbietet wurde. Nicht ausreichend wie ich finde, aber er wurde überarbeitet. Intervenierung im Match, Veränderung der PPV-Namen usw. sind nun drin.

Smackdown vs Raw 2010 : 81%
Smackdown vs Raw 2011 : 82%

Was bekommt WWE 12?