Rollenspiel
Entwickler: Spellbound
Release:
15.10.2010
12.10.2010
28.05.2013
08.05.2015
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ab 14,99€
Spielinfo Bilder Videos

Durchschnittswertung

45%Gesamt
43%
48%

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Lesertest von Mr. Nero

Arcania: Gothic 4 ist als glorreicher Nachfolger der Gothic ? Reihe angepriesen worden. Nachdem Teil 3 das wohl verbugteste Spiel aller Zeiten gewesen ist, die Vorgänger aber mit einer wunderbaren offenen Welt und vielen tollen Spielelementen überzeugt hatten, konnte man sich das Spiel ja mal ansehen. Vorab, ich hätte es lieber sein lassen sollen.

Der Start des Spiels schenkt sich Nichts an Langeweile. Man spielt König Rhobar III und muss sich durch eine grafisch schlecht inszenierte Katakombe schlagen und dabei die simple Steuerung erlernen. Mehr gibt?s auch nicht.
Was aber bleibt ist die miserable Grafikqualität. Zwar sind die Städte etwas schicker als die grottigen Katakomben, aber im Allgemeinen ist die Grafik eher schlecht als recht. Dazu kommt dann auch noch, dass das Spiel es nicht schafft flüssig zu laufen. Egal was man macht, eine unerträgliche Bildrate nervt das gesamte Spiel über zu Tode.
Zudem sind Mimiken, Gestiken und Charaktermodelle der NPCs mehr als unterirdisch. In einer Stadt findet man meist 4 oder 5 Charaktere mit dem gleichen Charaktermodell.
Das einzige Positive an der Grafik sind die dynamischen Wetterwechsel, die allerdings zu häufig vorkommen.

Was macht ein Gothic- Spiel denn aus? Eigentlich sollte es einen hohen Open World ? Charakter haben und einen gewissen Satz an Entscheidungsfreiheit bieten. Hmm....Gothic 4 hat nichts davon. Man kann sich zwar in einer relativ freien Welt bewegen, aber das Einzige, was man man machen kann, ist meist Pflanzen zu sammeln und Feinde zu töten. Sonst ist die Welt leer. Was die Entscheidungsfreiheit angeht, kann man von einer Nullnummer sprechen. Man wird geradewegs durch die Story geleitet mit maximal einer kaum relevanten Entscheidung.

Ach ja...die Story. Zwischenzeitlich ganz ordentlich wird sie durch lahme Dialoge und durch unpassende Machosprüche des Protagonisten wieder auf ein ungenügendes Niveau heruntergezogen.

Zumindest hat man ein übersichtliches Inventar! YES!! Und die Minikarte hilft auch die meiste Zeit. Nebenbei gibt es natürlich wieder viele Ausrüstungsgegenstände. Viele der Waffen, Tränke etc. braucht man auch, um die fordernden Kämpfe zu bestehen. Schon auf dem zweiten Schwierigkeitsgrad ist das Spiel mehr als nur deftig und in manchen Situationen auch mehr als unfair. Wird man z.B. umgestoßen, hauen die Gegner auf einen ein und du musst ohne Gegenwehr zusehen, wie man stirbst. Außerdem ist das Kampfsystem mit mageren Animationen und wenigen Möglichkeiten eher schlecht ausgefallen, wenn man Vergleiche mit anderen Spielen sucht.

Und was passiert am Ende, nachdem auch noch Musikaussetzer den Spielfluss zerstören und ein nicht vorhandenes Diebstahlsystem die nicht vorhandene Atmosphäre zerstört. Man muss sich um einen schlechten Endgegner kümmern. Warum? Warum?
Pro
  • Minikarte
  • übersichtliches Inventar
  • viele Ausrüstungsgegenstände
  • fordernde Kämpfe
  • zwischenzeitlich, ordentliche
  • Story
  • dynamischer Wetterwechsel
  • PS:
  • Comics erzählen die geschichte
Kontra
  • schlechtes Intro
  • Ruckelpartie
  • Mimik und Gestik unzureichend
  • miserable Grafik
  • Figurenklone
  • unterirdische Katakomben
  • mittelmäßige, meist lahme
  • Dialoge
  • Sprüche des Helden
  • überspitzte Synchronsprecher
  • 0 = Entscheidungsfreiheit
  • kaum Open World
  • Spiel schon auf einfach deftig
  • wenig gutes Kampfsystem
  • kein Diebstahlsystem
  • manchmal Musikaussetzer
  • schwacher Endboss
 

Arcania

Arcania: Gothic 4
Mr. Nero
Mr. Nero 10.11.2012 360 
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