Dieses Spiel hat mich besonders interessiert, weil niemand davon sprach. Nachdem ich es durchgespielt habe wurde mir klar, wieso das Spiel niemand kennt. Es ist einfach ein schlechter Shooter. Das Gameplay hat aber einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Auf der einen Seite ist das Spiel technisch schlecht, aber das Upgradesystem hat mich persönlich sehr motiviert, obwohl es nicht so vielfältig ist. Nachdem man einen Gegner besiegt hat, erhält man Erfahrungspunkte. Hat man genug gesammelt, darf man entweder seine Lebensanzeige oder die Treffergenauigkeit einer seiner Waffen erhöhen.
Zweiteres hört sich in der Regel nicht attraktiv an, aber wenn man bedenkt, dass alle Waffen aussergewöhnlich ungenau sind, sollte man diesen Aspekt überdenken. Ausserdem kann man einige Fähigkeiten wie Slowmotion oder Schutzschild anhand von besonderen Modulen aufbessern, indem man sie in den Leveln findet. Optisch enttäuscht Scorpion Disfigured auf ganzer Linie. Es hat bis jetzt jedem Spiel geschadet, wenn man andauernd irgendwelche Grautöne sieht und Scorpion Disfigured läuft genau in die gleiche Falle rein. Die Story ist auch nicht besonders spannend erzählt, die mutierten Kreaturen nicht gruselig genug, obwohl es manchmal recht gruselig wirkt, wenn man einen langen dunklen Korridor entlang geht und eine merkwürdige Gestalt auf einen zukommt.
Die insgesamt 16 Level werden mit der Zeit leider kaum spannender, die Gegner werden zwar stärker, aber der Protagonist ebenfalls. Es fehlt dem Spiel nunmal an Höhepunkten. Es ist auch nichts mehr dazu zu sagen, ich habe es gespielt, durchgespielt und nun versinken die Gedanken an das Spiel in völlige Dunkelheit.

37%