Die Ausgangssitutation in XCOM: Enemy Unknown ist schnell beschrieben: Die Nationen der Erde werden von unbekannten Gegnern angegriffen und die erste und letzte Verteidigungslinie der Menschheit ist die vom Spieler geleitete Spezialeinheit XCOM.

Gameplay

Das Spiel selber teilt sich in 2 Spielphasen auf: Zum einen in eine Missionsphase, in der der Spieler ein bis zu sechsköpfiges Einsatzteam in den Kampf gegen die als Aliens identifizierten Gegner führt. Zum anderen in eine Organisationsphase, in der man im XCOM-Stützpunkt verschiedene Möglichkeiten hat sich auf den nächsten Einsatz vorzubereiten.

Der Missionsteil des Spiels ist ein 3rd-Person-Taktik-Shooter, was im wesentlichen bedeutet, dass der Spieler abwechselnd mit den Aliens sein Team bewegt und dabei versucht durch ausnutzen von Deckung (die auch zerstört werden kann) und flankieren des Gegners ebendiese zu erledigen bevor diese das eigene Team töten. Der Tod eines Teammitglieds in einer Mission bedeutet den Verlust desselben für den Rest des Spiels.

Die Organisationsphase findet zwischen den einzelnen Missionen statt und bietet verschiedene Möglichkeiten, die Effektivität und Überlebenschance der ausgesandten Teams zu erhöhen. Im Forschungszentrum ist es möglich neuere Waffen, Rüstungen und Ähnliches zu erforschen, welche in der Technikabteilung dann gebaut werden können.

Grafik

XCOM benutzt zur Darstellung die Unreal Engine 3, die vor allem beim Leveldesign (jedes der zahlreichen Missionslevel wurde von Hand gebaut) und der Darstellung der Hauptbasis sich von ihrer besten Seite zeigt. Die Charaktermodelle und Animationen der einzelnen Soldaten könnten allerdings etwas Auffrischung vertragen, da man diese allerdings für den Großteil einer Mission aus der Third-Person-Ansicht aus einiger Distanz begutachtet, stört dies recht wenig und ist im Ganzen stimmig zum restlichen Design gehalten.

Sound

Der Soundtrack ist allgemein recht düster aber damit passend zum Thema des Spiels gehalten, einige der Tracks verursachen regelrechte Gänsehaut und setzen den Spieler unter Hochspannung was denn als nächstes passiert.

Fazit

Man sieht deutlich, dass mit Firaxis ein, in der Entwicklung von Rundenstrategie erfahrener, Entwickler XCOM Leben eingehaucht hat. So ist nicht nur das Gameplay in den Missionen gut gehandhabt, sondern insbesondere die Organisationsphase lässt das vom hauseigenen Civilization bekannte "Nur noch eine Runde"-Phänomen aufleben: "Nur noch diese Forschung zuende führen", "Nur noch den in 2 Tagen fertiggestellten Satelliten ins Orbit schießen", usw.

Alles in allem bietet XCOM ein suchtförderndes Spielprinzip mit einem hohen, aber fairen Schwierigkeitsgrad, welches in einer stimmigen Atmosphäre dafür sorgt über einzelne Schwächen wie die schwache Hintergrundgeschichte hinweg zu sehen.