Brian Basco ist tot. Du erlebst die Geschichte nun zum ersten Mal aus der Sicht von Brian und Gina. Wobei ich sagen muss, dass die Teile ,in denen man Brian steuert, von den Rätseln besser gelungen sind, als die in denen man mit Gina durch die Landschaften wandert. Im Vergleich zu den Vorgänger wirkt dieser Teil ein wenig realistischer, zum einen tragen die Rätsel und die leicht überarbeitete Grafik dazu bei. Das Hilfe System ist sinnvoll, aber zum Teil sehr vage und unpräzise, ich persönlich empfinde dies aber nicht als hinderlich. Man sollte ein wenig Zeit für dieses Spiel einplanen, obwohl ich gestehen muss, dass ich das Spiel in einem Rutsch durchgespielt habe.

Und hier kommen wir auch schon zu den negativen Aspekten des Spiels. Die Rätsel sind teilweise sehr einfach, die meiste Zeit verbringt man auf der Suche nach den passenden Gegenständen. Und das Spiel wurde nur halbfertig in die Regale gestellt. Ich habe mich teilweise über wirklich nervige Abstürze und andere Probleme aufgeregt, die einfach nicht hätten sein müssen. Und hier greift ein weiteres schwerwiegendes Problem, das Speichersystem. Auf den ersten Blick denkt man: Wow, man kann wenn man ein Kapitel abgeschlossen hat, nochmal auf jenes zugreifen und es wiederholt spielen. Aber falsch gedacht. Leider kann man hier nur eine kleine Zusammenfassung des hier Geschehenen abspielen und sich somit an die tollen Momente erinnern. In meinen Augen wurde hier innovatives Material verschenkt.

Einen großen Motivationsfaktor bilden allerdings die Charaktere, ich muss nun gestehen, dass ich seit dem ersten Teil ein sehr großer Fan dieser Spiele Serie bin und mich wirklich sehr über die Charakterentwicklung der einzelnen Personen gefreut habe. Ich freue mich immer wieder die alten Bekannten aus den vorherigen Episoden zu treffen, um zu erfahren, was sie in der Zwischenzeit getrieben haben und wie sie sich teils auch optisch verändert haben.


Im großen und ganzen ist es nur ein gutes Spiel, wenn man die beiden Vorgänger gespielt hat, denn sonst kann man der Handlung nur in geringen Teilen folgen. Das Spiel bietet kaum Innovationen, zwar nette Ideen, die allerdings nicht vollkommen ausgenutzt wurden. Runaway: A Twist of Fate hätte ein grandioses Adventure sein können, doch leider wurden viele Ideen nur halbfertig abgeliefert. Ein anderes großes Manko des Spiels waren die vielen vielen Bugs zu Beginn, die allerdings in den Patches behoben wurden.