Der zweite Teil der Serie um das Geschick des KGB-Offiziers Gleb Suvorov und seiner Frau Lena in der stalinistischen Sowjetunion ist ohne Übertreibung einer der schlechtesten je gecodeten Shooter. Von diesem Spiel kann man nur die Finger lassen, es ist in beinahe jedem Belang schlicht und ergreifend eine einzige Zumutung.
Wenn nicht mit seinem Entwicklerstudio Orion hinter ihm eine Software-Schmiede stünde, die in der Vergangenheit einmal durchaus Hoffnung in ihre Zukunft keimen ließ, könnte man wenigstens darüber lachen. So aber bleibt nur Trauer und ohnmächtiges Entsetzen. Ein schwarzer Tag für das FPS-Genre auf dem PC.
Pro
- Nach vier Stunden isses vorbei
- die Engine kann jetzt auch Partikeleffekte und läuft stabil
- einige Settings sind grafisch recht hübsch
- weibliche Heldin
- Freies Speichern
- Kein DRM
- kann als mahnendes Beispiel für den Entwicklernachwuchs dienen und hat daher einen gewissen pädagogischen Wert
Kontra
- Strunzdämliche KI
- Grafikfehler in den Außenleveln von verheerendem Ausmaß
- die abgrundtief schlechteste Fahrzeugmission der FPS-Geschichte mit enormem Frustpotenzial
- unfaire Verteilung von Medpacks
- in den Rücken spawnende Gegner
- ohne Cheat kaum zu bewältigende Tauchpassage
- zwischen den Leveln gehen grundlos Waffen im Inventar verloren
- Einige Waffen im Handbuch existieren nicht im Spiel
- völlig bekloppte Ragdollphysik und hochnotpeinliche Scriptereignisse
- grafisch fragwüdige Cutscenes ohne stringente Einbettung ins Spiel
- bodenlos schlechte englische Sprecher (internationale Version)
Red Veil
