Rage Nachfolger Dishonored:

Schon bei Rage konnte Bethesda beweisen was man Punkto Inszenierung einer glaubhaften Welt erreichen konnte. Mit Dishonored wurde eine tolle, wenn auch dystopische Welt kreiert wie man sie selten antrifft. In einer Welt die von der Seuche beschattet wird, übernimmt ihr die Rolle des Corvo und versucht euch durch eine leidende Gesellschaft durchzukämpfen um zum einen die kleine Emely zu retten und zum anderen Corvo's zu unrecht aberkannte Ehre wieder herzustellen. Dazu schließt ihr euch (gezwungenermaßen) einer Widerstandsgruppe an und fungiert zunächst als dessen rechte Hand. Mehr wird an dieser stelle nicht verraten.

Missionen:

Die Missionen sind klar strukturiert: Geh von A nach B, befreie unterwegs bei C den X und beseitige anschließend den Feind. Punkt.
Sieht sehr einfach und überschaulich aus. Könnte man auch jedesmal innerhalb relativ kurzester Zeit erledigen. Sollte man aber nicht. Denn Dishonored überlässt Corvo eine Vielzahl an Möglichkeiten den Missionserfolg herbeizuführen, die man sich meines Erachtens nicht so schnell durch Spielvergewaltigende Speedruns zunichte machen sollte. Nur durch aufmerksames recherchieren mithilfe einiger Skills erfährt man immer mehr über die verseuchte Zeit sowie vielen Haupt- und Nebendarstellern die im Spielgeschehen eine leidtragende Rolle spielen. Zudem setzt sich die Geschichte wie ein Puzzle aus storytelling und, wie oben bereits erwähnt, durch Recherche zusammen, wobei letzteres ein wichtigeren Aspekt als eine einfache Ergänzung zum Spiel darstellt und folglich nicht unterschätzt werden sollte.

Schwächen:

Wie schon von einigen anderen Kritikern erwähnt will ich hier nochmal auf die künstliche nicht-Intelligenz aufmerksam machen. Dies hätte Bethesda durchaus besser machen können. Ebenfalls sollte am dieser stelle Corvo's Rolle Erwähnung finden. Es ist nicht einfach, bis auf die Tatsache das er meistens hintergangen wird und dem Spieler somit mitgefühl auferzwungen wird, Sympathie für den Hauptdarsteller zu entwickeln. Es sickert zu wenig über den Burschen durch bzw. man erfährt nur das nötigste. In diesem Falle ist weniger nicht mehr. Vereinfacht wird dies durch den Stimmenverlust sicherlich nicht.

Fazit:

Zusammengefasst ist Dishonored ein hervorragendes Spiel, dass den Spieler in eine Welt einlädt in der es vielmehr als nur meuchlerei gibt, vielmehr die es zu erforschen gilt. Wenn man sich mit dem Game vernünftig auseinandersetzt und sich drauf einlässt wird dem Spieler garantiert viel Spaß geboten. Von mir deshalb eine klare Kaufempfehlung.