Test: Octopath Traveler (Rollenspiel)

von Mathias Oertel





Gefällt mir

 

Gefällt mir nicht

facettenreicher Rundenkampf mit umfassenden taktischen Möglichkeiten   uneinheitlich eingesetzte Sprachausgabe
acht angenehm unterschiedliche Helden   Helden- Geschichten mit schwankender Dramatik
Pfad-Fertigkeiten sorgen für Abwechslung im Umgang mit NPCs   Hauptstories werden nur selten zusammengeführt
Helden können eine zweite Laufbahn einschlagen   immer wieder Rückfall auf Grind
umfangreiches Waffen-/Zauberarsenal   zufällige Kämpfe, deren Frequenz allerdings modifiziert werden kann
offene Welt mit verbundenen Schlauchgebieten   eher spartanische Grafik- Optionen
zahlreiche Geheimnisse und zig Nebenmissionen sorgen für Erkundungsreize    
gute deutsche Texte    
stimmungsvolle Musikuntermalung    
Sprachausgabe wahlweise Englisch oder Japanisch    
sparsame Minimal-Anforderungen    


Versionen & Multiplayer

Preis zum Test ca. 60 Euro
Getestete Version Steam-Reviewversion
Sprachen Texte: Deutsch, Englisch, Sprache: Englisch, Japanisch
Schnitte Nein
Splitscreen Nein

Vertrieb & Bezahlinhalte

Online-Aktivierung Nein
Online-Zwang Nein
Account-Bindung Ja
Bezahlinhalte Nein
 

Kommentare

musicformer schrieb am
Raskir hat geschrieben: ?09.09.2019 20:39 Hi, willkommen im Forum :)
Leider ist die Sache schon etwas komplizierter. Aber so Simpel wie möglich ausgedrückt, man kann Fan von jrpg sein, sich aber dennoch Evolution und Fortschritt wünschen. Schaffen andere Genre auch :)
Ja, Fortschritt und Evolution wäre ja okay und optisch schaffen sie das ja auch, aber letztendlich lassen die ja immer mehr vom Spiel selbst weg und zwar so gut wie alles, was ein gutes JRPG eigentlich ausmacht. Bei immer mehr aktuellen Titel kann man im Prinzip durchrennen, als würde man sich einen Film angucken. Und dann wird sich aber beschwert, dass man mit einem Titel für 49,99 Euro beispielsweise schon mal nach 20 Stunden fertig ist. Aber wenn man nicht mehr leveln braucht, alles an Text wegklickt, jeden Weg direkt vorgezeigt kriegt usw., dann bleibt auch nicht mehr übrig, oder?
...
Das hier ist allerdings schon ein gutes Game! :mrgreen:
Raskir schrieb am
Hi, willkommen im Forum :)
Leider ist die Sache schon etwas komplizierter. Aber so Simpel wie möglich ausgedrückt, man kann Fan von jrpg sein, sich aber dennoch Evolution und Fortschritt wünschen. Schaffen andere Genre auch :)
musicformer schrieb am
So, ich bin der neue und leg mich gleich mal an hier! :D
Ich zock seit gut 20 Jahren JRPGs auf zig Konsolen, auch Import etc. und ich les hier oft mit, weil mir die Art von Reviews hier gefallen.
Und das Folgende bezieht sich mal so allgemein, auf das "JRGP-Drama" der letzten Jahre.
Was ich nicht begreife heutzutage ist, dass man sich einerseits ein JRPG kauft oder sich dafür interessiert, aber dann wird rum gemault weil Gegner zufällig kommen oder weil man grinden muss oder weil man durch eine Open World laufen muss und dann auch noch, weil man auch Standard-Nebenquests machen muss oder ganz schlimm, weil man man selbst suchen und aufpassen muss, um weiter zu kommen, anstatt nen "Mapradar", der einen schön lala alles vorgibt, Ach und dann auch noch was lesen müssen, geht gar nicht etc. Das sind aber halt nun mal seit Jahrzehnten die typischen Elemente von JRPGs. Und ja, die Storys und Elemente sind auch oft gleich, aber das ist doch bei jedem Genre so! Bei Fifa spielt man auch nicht Tennis zur Abwechslung und bei westlichen RPGs ist es auch immer der ähnliche Ritter, Zwerge, Elfen ... Kram, oder?
Bei JRPGs ist das Kranke aber, dass Entwickler jahrelang darauf dann auch noch eingegangen sind und raus kam dann der "moderne Tales-, Final Fantasy- etc. Rotz" der letzten Jahre, bei dem alles schön flüssig läuft, aber die Welten sind leer, die Charaktere langweilig, leveln kann man sich sparen, weil schön leicht für besonders Faule, und man läuft konstant durch Schlauchlevel ohne zu denken, besonders schön bei Final Fantasy XIII, jippieh!
Spielt doch einfach was anderes, wenn ihr mit JRPGs nichts anfangen könnt! :mrgreen:
Astorek86 schrieb am
Octopath Traveler ist jetzt zwar nicht das beste JRPG aller Zeiten, aber wenigstens "sehr gut". So manche Kritik kann ich absolut nicht nachvollziehen...
Der Soundtrack gehört zum Besten was JRPGs zu bieten haben, die Geschichten sind allesamt charmant und - sofern man sich dafür begeistern kann - in bestimmten Dialogen auch tiefgründig, ohne dass sie sich aber allzu sehr aufdrängen. Die Charakterzeichnung ist meiner Meinung nach alles andere als banal. Ich sag nur "Primrose".
Das Kampfsystem zählt auch zu den taktischsten Rundenstrategiekämpfen, die ich bisher in einem JRPG gesehen habe.
Das größte Problem an OT ist allerdings das Abhandeln der verschiedenen Storypunkte ansich. Nicht unbedingt in dem, was sie zu erzählen haben (die sind abwechslungsreich genug), sondern das "wie" ist das Problem, und dadurch wirkt es an einigen Stellen echt schablonenhaft. Eventuell wärs bei nicht ganz sovielen Charakteren nichtmal negativ aufgefallen, dass man während jedem Storykapitel durch einen Dungeon mit Zufallskämpfen muss. Das ist, so leid es mir tut, einfach nur billig.
Das ist gerade deswegen so unglaublich schade, weil eigentlich alle(!) Bausteine für eine epische, emotionale Geschichte ja existieren! Die "Geplänkel" ("Banter" auf Englisch) offenbaren z.T. spannende Charakterzüge und auch die einzelnen Stories ansich fangen ab Kapitel 2 an, persönlicher zu werden. Das Problem ist, dass das Spiel aber unbedingt so tun muss, als seien die anderen Helden nie anwesend... Und das tut bei Charakteren, die einem sonst irgendwie ans Herz wachsen, halt einfach weh (und ist mMn. der Grund, weshalb dem Spiel teilweise auch wirklich absurde Schwächen wie das angeblich schwache Kampfsystem angedichtet werden...).
Wenn man z.B. unbedingt wissen will, wie es mit der (durchaus sehr spannenden) Story um Primrose weitergeht, hat man zwei Möglichkeiten: Entweder man levelt ewiglange, um für den nächsten Storyabschnitt mit ihr gewappnet zu sein, oder man holt sich die anderen Charaktere ins...
Stalkingwolf schrieb am
Das streite ich auch gar nicht ab. Aber Zufallskämpfe sind für mich, wie vor 25 Jahren, absolute abturner.
Würde man die Gegner sehen und (teilweise) umgehen können, dann hätte ich es wohl gekauft.
schrieb am