Kampfsemmel hat geschrieben:
Erinnern wir uns doch bitte kurz an Mound and Blade Warband:
- Nackige Zweihandkämpfer, die einfach die Taste durchgehämmert haben und mit zwei Treffern durchschnittlich jeden getötet haben (das übrigens nach Jahren der Veröffentlichung)
- Krasses Missverhältnis zwischen der Optimierung der Defensive (Rüstung) und Offensive
- Keine Charakterentwicklung
Und erinnern wir uns doch BITTE an das Solospiel:
- Lausige Ausgeglichenheit
- Nichts fertig durchdacht
- Keine Integration mit der Welt
- Lausige Quests
- Ohne Load and Save auf hohen Schwierigkeitsgraden nicht zu meistern
- Kampf ist beendet mit dem eigenen Ableben (Wenn über tausend Soldaten am Kampf teilnehmen ist das auf hohen Schwierigkeitsgraden mit aktiver Kampfteilnahme nicht zu meistern)
- Übersetzungsfehler und Bugs noch nach Jahren - bis heute.
und zu guter letzt
- Katastrophale Burgschlachten
und um das noch zu toppen:
- Eine KI, die wenn sie dir mal in der Masse gegenüberstand, egal von welchen Spieler, nicht mehr zu schlagen war, weil dich zwei Hurskarls getacktet haben, da konntest du noch so gut parrieren.
Viele Punkte sind auch durchaus richtig, trotzdem ist M&B:Warband das eine Spiel, das seit seinem Erscheinen den größten Teil meiner kostbaren Freizeit verbraucht hat. Die Solokampagne ist für mich DAS Strategiespiel und DER FirstPersonSlasher und in der Kombination ohne jede Konkurrenz. Wer braucht Quests wenn er die Geschicke von Königreichen lenken kann? Und daß man verwundbar bleibt und als Anführer sein Leben besonders schützen muß, verstärkt doch nur die Erhabenheit der Erfahrung, als König an der Spitze seiner treuen Vasallen ein gewaltiges Heer in die Schlacht zu führen.
Daß der hohe Schwierigkeitsgrad zu schwierig sei, ist meiner Meinung nach kein wohlüberlegter Kritikpunkt. Ich spiele es auf 105% (glaube ich mich zu erinnern) und nur mit aktivierter AutoSave-Funktion und es ist genau richtig so für mich, knackig aber beileibe nicht chancenlos - wer es schwerer haben...