von Michael Krosta,

gc-Eindruck: Kinect Adventures



Kinect Adventures soll direkt mit Microsofts Bewegungssystem ausgeliefert werden. Entsprechend peilt man die Zielgruppe an, die man so gerne mit Kinect erobern möchte: Familien. Entsprechend geht es in den Minispielen viel mehr miteinander als gegeneinander ans Werk.

Wir sind z.B. zusammen ins Schlauchboot gestiegen, haben im Teamwork durch Gewichtsverlagerungen gelenkt und mit möglichst synchronen Sprungeinlagen ungeahnte Höhen erreicht, um auch dort die überall platzierten Münzen einzusammeln. Zwar ist der feucht-fröhliche Ausflug damit extrem simpel gestrickt, aber trotz der spürbaren Verzögerung zwischen Bewegung und Umsetzung auf dem Bildschirm kann man einen gewissen Spaßfaktor nicht verneinen.

Beim zweiten Adventure-Beispiel sieht das schon anders aus: In einer schwerelosen Schleuse gilt es, so viele Blasen wie möglich einzusammeln. Und wie? Indem man seine Arme wie Flügel schwingt und abhebt. Möchte man auf den Boden zurück, legt man beide Arme einfach dicht am Körper an und es geht wieder abwärts. Dabei nutzt dieses Minispiel auch die Tiefenerkennung - man muss also teilweise in den Raum hinein und wieder zurückgehen, was mit einer leichten Verzögerung auch gut funktioniert. Inhaltlich ist diese Episode trotzdem eine Niete: Ja, es mag z.T. herrlich affig aussehen, wenn man mit seinen Armen wild herumwedelt, aber Spielspaß wollte hier auch mit zwei Akteuren nicht aufkommen.

Last but not least duften wie ein drittes Spiel ausprobieren, bei dem jeder Spieler auf einer eigenen Plattform steht und automatisch über einen Parcours geleitet wird. Dabei gilt es, mit Hilfe von Posen so viele von den entsprechend angeordneten Icons einzusammeln wie möglich. Auch hier entstehen einige seltsame Verrenkungen, die von der Kinect-Kamera mit Schnappschüssen festgehalten werden, die man anschließend dank der obligatorischen Facebook-Anbindung mit der ganzen Welt teilen kann. Aber auch hier verspüre ich im Gegensatz zur Schlauchbootfahrt nicht das Bedürfnis, das noch mal zu machen.

Unterhaltsamer ist da schon das Erstellen eigener Clips, auch wenn es im Prinzip nicht mehr ist als ein kleines Bonus-Gimmick ohne großen Nutzen: Hier werden die Bewegungen von zwei Spielern in Echtzeit (mit der üblichen Verzögerung) auf ihre Figuren auf dem Bildschirm übertragen und etwa zehn Sekunden lang aufgezeichnet - und das sogar mit Ton. Witzig? Ja. Braucht das die Spielewelt? Nein.

gc-Eindruck: ausreichend



Kommentare

Icecream82 schrieb am
Ja, sicher keine Spiele wofür ich mir Kinect hole würde :lol:
Levi  schrieb am
Icecream82 hat geschrieben:Das Kinect neues Bietet zeigt Kinectimals und diese ganzen Tanz und Fitness Spiele werden von Kinect zumindest Theoretisch viel besser erkannt. Diese fuschereiern wie bei der Wii sind da nicht mehr möglich.
:ugly:
Icecream82 schrieb am
Schon erstaunlich wieviel leute hier über etwas urteilen, was sie nie benutzt haben. Ich habe Kinect auf der GC schon ausgiebig Testen können, habe alle Spiele ausprobiert und wage mich immer noch kein entgültiges urteil zu bilden.
Das Microsoft letztendlich an Hardware gesparrt hat, war schon ein großer fehler, meiner meinung nach. Den bei den meißten Demos, ja Demos, damit meine ich die Launch Titel und all das, was man bisher gesehen hat. Haben teilweise schon echte Probleme mit der verzögerung. Aber wie bei allen Launch Titeln, sind diese noch weit davon entfernt, das optimum aus der Hardware raus zu holen.
Aber wenn ich dann höre wenn leute sagen es sei ein EyeToy 2.0, nicht Inovativ und zu Teuer, da ist Move besser, dann kann ich nur den Kopf schütteln.
Fangen wir bei EyeToy an? kann diese bewegungen im raum erkennen? nein? Sprachsteurung? Nö, aber wär ja locker machbar. Trotzdem ist die Technik dahinter nicht zu vergleichen.
Zu Teuer? Also das Starterkit kostet von Move Kostet 85 Euro, da fehlt aber noch der Navi Controller, der kostet auch nochmal ca. 30 Euro, hmm was fehlt noch? Ahja, ein Spiel, nochmal min. 40 Euro. Das macht? Genau, 155 Euro.
Da diese Bewegungs-Steuerungen wohl in absehbarer zeit eher Casual bleiben, liegt da eher der Spaß beim mehrspieler, weil wer will schon alleine rumhampeln. Also nochmal 85-125 Euro für ein zweites Controller Pack.
280 vs. 150 für 2P vergnügen. Also da ist Move ja schon echt so Teuer wie eine Wii und bietet im moment nicht viel mehr. Das Kinect neues Bietet zeigt Kinectimals und diese ganzen Tanz und Fitness Spiele werden von Kinect zumindest Theoretisch viel besser erkannt. Diese fuschereiern wie bei der Wii sind da nicht mehr möglich.
Aber wie gesagt, ich traue mich bisher auch kein genaues Urteil zu bilden was den nun besser ist und was nun davon Hardware-Schrott ist.
Sir Richfield schrieb am
Echte Corespieler brauchen nur ein Steuerkreuz und zwei Buttons!
Fuma schrieb am
Glaub nicht das die verzögerung das problem is glaub eher die tatsache das die Wii 180 euro kostet und ne xbox mit kinect 300 O-o also die "familien" sparte wird der preis eher abschreckn auch wenn sich die leute nicht so gut übers netz informieren...
Und core spieler bleibn glaub ich eh beim controller ^^
schrieb am
Kinect Adventures!
ab 19,98€ bei