Sharkie hat geschrieben: ?09.09.2019 14:48
Ich finde alles in allem nicht, dass jedes Spiel dadurch aufgewertet würde, Schwierigkeitsabstufungen von "Kleinkind" bis "E-Sportler" anzubieten. Spezifische Spiele für spezifische Zielgruppen darf und soll es geben, das gehört zur Vielfalt. Auf der einen Seite wird ein Casual-Spiel nicht dadurch automatisch schlecht, dass es sehr leicht ist, auf der anderen Seite gehört bei einem Rogue Legacy oder Dark Souls der knüppelharte Schwierigkeitsgrad durchaus zum Gesamterlebnis.
Die spezifische ZIelgruppe darf auch ihr Spiel genauso genießen, wie vom Entwickler vorgegeben mit dem Schwierigkeitsgrad "NORMAL", während andere Optionen zur Verfügung hätten. Optionen, die zB PC'ler - Moddern sei Dank - ermöglichen ein SEKIRO anzupassen und für ihr persönliches Empfinden fairer zu gestalten, weil ihnen zB nur das eine Spielelement, im ansonsten grandiosem restlichen Spiel, nur die Gülle nach oben treibt.
Ebenso gibt es jedoch zig Spiele (vermutlich die Mehrheit), bei denen verschiedene Schwierigkeitsgrade problemlos denkbar und wünschenswert sind. Und was es ja schließlich auch noch gibt, sind Spiele, bei denen Schwierigkeitsgrad als Maßstab überhaupt nicht im engeren Sinne vorhanden ist, z.B. Walking Simulators oder allgemein alles, was zu Gunsten einer im Zentrum stehenden Narrativität auf gameplaymäßige Herausforderungen weitgehend verzichtet.
Hier muss ich aufgrund meiner Affinität für Optionsvielfalt einhaken. Ich habe ein massives Problem mit "WALKING SIMULATOREN", in denen der Entwickler mich in meiner freien Bewegung einschränkt. Kein Laufen. Kein Ducken. Kein Springen. Wenn es Narrativ Sinn macht, wie zB der Charakter in einer Zwischensequenz von einem Hang runterfällt und deswegen derzeit gelähmt ist, dann sehe ich die Bewegungseinschränkung ein. Ansonsten fühle ich - zumindest in der Immersion der First-Person-Sicht - sehr stark eingeschränkt und verliere die Lust auf das Spiel...da kann die Story noch so interessant...