Überlicherweise verkündet die NPD Group die monatlichen US-Verkaufszahlen immer ca. zwei Wochen nach dem Abschluss des Erfassungszeitraums; aufgrund einer Systemumstellung übermittelten die Marktanalysten die Daten aus dem Mai etwas verspätet.
An der Spitze der Hardware-Charts gibt es keine Überraschungen, konnten DS und Wii doch wie gewohnt die beiden höchsten Positionen erobern. Hektik dürfte dagegen langsam in Sonys Handheldabteilung ausbrechen angesichts der stark sinkenden Verkaufszahlen der PSP. Einigen Gerüchten zufolge wird der Hersteller vielleicht auf der Tokyo Games Show einen Nachfolger präsentieren.
- NDS - 383.700
- Wii - 334.800
- Xbox 360 - 194.600
- PS3 - 154.500
- PSP - 59.400
In den Software-Charts tanzte im Mai alles nach Rockstars Pfeife: Nimmt man beide Plattformen zusammen, konnte sich
Red Dead Redemption knapp 1,5 Mio. Mal verkaufen. Damit konnte der Westerntitel laut Angaben der NPD Group bereits im ersten Monat den Gesamtabsatz seines Vorgängers übertreffen.
Nintendos Klempner landete mit
Super Mario Galaxy 2 auf Platz 2.
UFC Undisputed 2010 konnte sich seinen Weg in die Top 10 bahnen, verkaufte sich aber deutlich schlechter als der Vorgänger, der seinerzeit
die Chartspitze erklommen hatte. Angesichts des unter den Erwartungen gebliebenen Absatzes hatte THQ vor Kurzem die Quartalsprognose nach unten korrigieren müssen.
Alan Wake landete immerhin auf Platz 8, dürfte aber aufgrund der langen Produktionszeit bei Microsoft vermutlich nicht als Erfolgsgeschichte in die Firmenhistorie eingehen.
Wenig Feierlaune dürfte es wahrscheinlich bei Activision und Disney geben: Weder
Blur noch
Split/Second Velocity schafften es in die Top 10.
- Red Dead Redemption (360) - 945.900
- Red Dead Redemption (PS3) - 567.100
- Super Mario Galaxy 2 (Wii) - 563.900
- UFC Undisputed 2010 (360) - 221.100
- UFC Undisputed 2010 (PS3) - 192.300
- Wii Fit Plus (Wii)
- New Super Mario Bros. Wii (Wii)
- Alan Wake (360)
- Pokémon SoulSilver (NDS)
- skate 3 (360)
Insgesamt wurden im Mai 823,5 Mio. Dollar erwirtschaftet - fünf Prozent weniger als im gleichen Monat des Vorjahres. Das hat die Branche vor allem den um 20 Prozent zurückgegangenen Einnahmen im Hardwarebereich zu verdanken. Der Softwareumsatz lag leicht über der Vorjahresmarke.